Overwatch 2 Season 3: Blizzard dreht an Belohnungen und startet Dating-Simulator
Am 4. Oktober 2022 erschien Overwatch 2 – und entwickelt sich seitdem in vielerlei Hinsicht zurück Richtung Overwatch 1. Mit dem Start der dritten Season gehen am heutigen 7. Februar 2023 erneut zahlreiche entsprechend Änderungen einher, womit Blizzard der nicht abbrechenden Kritik Rechnung trägt.
Schon zum Start des Sequels konstatierten viele Spieler: Overwatch 2 sei im Grunde genommen nicht ein erweitertes, sondern ein zum schlechteren verschlanktes Spiel. Ein Stein des Anstoßes war von Beginn an die erheblich reduzierte kostenlose kosmetische Progression, will heißen: Spieler konnten in Overwatch 2 durchs Spielen kaum noch neue Inhalte freischalten, sondern sahen sich mit horrenden Ingame-Kosten für Skins und weitere kosmetische Inhalte konfrontiert. Doch die Kritik kommt offenbar an – Blizzard rudert immer weiter zurück. Zum Beginn der dritten Season stehen erneut einige Änderungen an.
- Der Battle Pass wird so überarbeitet, dass in der kostenlosen Variante fortan 50 Prozent mehr kosmetische Boni enthalten sind.
- Außerdem lassen sich ab Season 3 im Battle Pass 1.500 Overwatch Credits verdienen; bei der Premium-Variante kommen weitere 500 Overwatch Credits hinzu. Es handelt sich um die alte, mit dem Start von Overwatch 2 entfernte Währung, die nun zurückkehrt.
- Rund 300 aus Overwatch 1 bekannte legendäre und epische Skins sollen sich wieder über eben diese Währung freischalten – und damit nicht bloß gegen echtes Geld kaufen – lassen können.
- Im Rahmen vier separater Events im Laufe der dritten Season sollen sich insgesamt vier weitere Skins erspielen lassen.
- Spieler, die sich bis zum 14. Februar in Overwatch 2 einloggen, erhalten die ersten fünf Stufen des Battle Pass' sofort freigeschaltet.
Letztendlich will Blizzard bezwecken, dass sich das bloße Spielen wieder belohnender anfühlt, indem Spieler regelmäßig beschenkt werden. Thematischer Rahmen für die kosmetischen Inhalte ist in der dritten Season dabei asiatische Mythologie. Abseits dieser Anpassungen gibt es viele weitere Neuigkeiten, darunter die folgenden:
- Mit „Antarktische Halbinsel“ wird Overwatch 2 um eine verschneite Karte für den Kontrolle-Spielmodus ergänzt.
- Im Rahmen zahlreicher Balancing-Änderungen werden insbesondere Support-Helden stärker; lediglich Mercy wird schwächer. Ziel ist es, Overwatch 2 für Support-Spieler wieder angenehmer zu gestalten, nachdem die Rolle beim allmählichen Werdegang des Spiels vom kooperativen MMO-Shooter zum taktischen Scoreboard-Shooter zunehmend in Bedrängnis geriet.
- Tank-Helden sollen in Spielmodi ohne feste Rollenwahl weniger Lebenspunkte haben.
- Der Competitive-Modus soll insgesamt weniger bestrafend und mittelbarer sein. Auch das Matchmaking wurde überarbeitet, um fairer und transparenter zu sein. Blizzard habe erkannt, dass diesbezügliche Änderungen zum Start von Overwatch 2 viele Spieler vergrault hätten.
- Der Workshop, der zum Start von Overwatch 2 überraschend deaktiviert wurde, wird wieder freigeschaltet.
Und zuletzt ein Kuriosum: Zum Valentinstag stellt Blizzard einen textbasierten Dating-Simulator bereit, im Rahmen dessen Spieler im Webbrowser entweder mit Mercy oder Genji flirten könne. Verfügbar ist LoverWatch ab dem 13. Februar.
LoverWatch ist eine nichtkanonische textbasierte Dating-Sim, in der Spieler zwischen zwei potenziellen Datingmöglichkeiten wählen können: Mercy oder Genji. Spieler erhalten Dialogoptionen, durch die sie mit diesem Helden interagieren können, und werden dabei von Amor unterstützt (der verdächtig wie Hanzo aussieht). Schaltet das geheime Ende frei und ihr werdet mit einem passenden Highlight belohnt!
Blizzard
Einen Überblick über sämtliche Anpassungen zum Start der dritten Season gibt Blizzard in einem Blogeintrag.