Steam Beta Update: Spiele können über das lokale Netzwerk geladen werden
Mit einem Beta-Update für den Steam Client führt Valve die Möglichkeit ein, die Spielebibliothek über das lokale Netzwerk von einem PC auf den anderen oder das Steam Deck zu übertragen. Damit erhalten insbesondere Nutzer mit langsamer Internetverbindung eine weitere Alternative zum Download der Spiele.
Die neue Funktion ist für Neukäufer eines Steam-Deck oder eines Gaming-Notebooks praktisch. Diese können etwa die Spielebibliothek von ihrem Desktop-PC auf das Notebook oder den Steam Deck über das lokale Netzwerk übertragen. Das manuelle Kopieren der Dateien über einen USB-Stick oder eine externe SSD dürfte in den meisten Fällen aber weiterhin die schnellste Möglichkeit darstellen. Komfortabler geht es wiederum mit der neuen Funktion, sofern sich alle Geräte im selben lokalen Netzwerk befinden. Beide Methoden sind Alternativen zum nochmaligen Download der Spiele über den Steam-Client.
Wie Valve das Update vom 17. Februar beschreibt, reduziere die Funktion den Internet-Traffic und könne Installationen oder Updates beschleunigen. Die Übertragung funktioniere nur von einem PC auf einen anderen PC oder von einem PC auf das Steam Deck und offenbar nicht andersherum. Sowohl der Quell-PC als auch das Zielgerät müssen dafür am Steam-Beta-Programm teilnehmen.
Local Network Game Transfers
- Added new feature that allows Steam users to copy existing Steam game installation and update files from one PC to another over a local area network, without having to download and install from a Steam content server on the internet. This reduces internet traffic and can speed up installs or updates.
- This feature is currently only PC -> PC or PC -> Steam Deck, and both sender and receiver must be opted into Steam Beta.
- Steam users have control over who files can be sent to: self only, friends only, or everyone. The default setting is self only.
- More info about this new feature can be found here.
Valve zum Update für den Steam Deck Client
Sofern die oben genannten Bedingungen zutreffen, überprüft der Steam-Client beim Start eines Downloads oder Updates, ob nicht noch ein anderer PC im lokalen Netzwerk die benötigten Dateien bereitstellen kann. Ist dies der Fall, fordert der Client den Steam-Backend-Server auf, den Steam-Client dieses anderen PCs zu kontaktieren und eine Spieldateiübertragung zu starten, wenn lokale Netzwerkübertragungen aktiviert und möglich sind. Dann werden die benötigten Dateien priorisiert von dieser lokalen Quelle übertragen. Sollte die Verbindung abbrechen oder Dateien fehlen, greift Steam automatisch auf die Steam-Server zurück.
Über ein Menü im Steam Client lässt sich die Funktion für ein Gerät deaktivieren. Zudem kann eingestellt werden, ob die LAN-Übertragung nur für Geräte mit demselben Steam-Account oder auch für Freunde oder aber jeden Anwender im Netzwerk gelten soll. Letzteres sei etwa für eine LAN-Party praktisch.
Weitere Informationen liefert die Support-Website zu den Steam-Spieltransfers über das lokale Netzwerk.