Wild Hearts: Action-RPG im feudalen Japan ist eine technische Katastrophe
MIt Wild Hearts – nicht zu verwechseln mit Atomic Heart – erscheint heute ein neues Action-RGP, das von Omega Force entwickelt und von EA veröffentlicht wird. Der Titel stellt Spieler vor die Aufgabe, mit verschiedensten Waffen riesige Monster in Azuma zu jagen, einer vom feudalen Japan inspirierten Fantasiewelt.
Tierische Pflanzenmonster im mittelalterlichen Fantasy-Japan
Diese wird von den Kemono heimgesucht, monströsen Verschmelzungen aus Flora und Fauna. Es handelt sich also beispielsweise um gigantische Hybride aus bekannten Tieren und Pflanzen, die es mit verschiedenen Waffengattungen niederzuringen gilt. Spieler können auf Nahkampf- und Fernkampfausrüstung sowie Fallen und ein Bausystem zurückgreifen. Zur Herstellung und Aufrüstung des Arsenals sind Materialien zu erbeuten oder in der Umwelt zu sammeln. Und apropos: Die Spielwelt sei persistent und lebendig; die Kemono agieren beispielsweise miteinander, wenn sie aufeinander treffen.
Die Kampagne soll rund 30 Stunden beschäftigen und lässt sich nicht nur alleine, sondern auch im Koop-Modus mit bis zu zwei weiteren Jägern absolvieren. Diese können nahtlos in eigene Spielstände eingeladen werden, verspricht Entwickler Omega Force bei Koei Tecmo, die zuvor für die Dynasty-Warriors-Reihe verantwortlich zeichneten. Wild Hearts gilt nun für viele Spieler als erste ernstzunehmende Konkurrenz für Monster Hunter World und Rise, übernimmt das Action-RPG doch die allermeisten Konzepte, will aber mehr Fantasy bieten und verzichtet auf das Fährtenlesen.
Plattformen und niedrige Systemanforderungen
Wild Hearts erscheint am heutigen 16. Februar 2023 zum Preis von rund 70 Euro für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC, unter anderem auf Steam, und soll Koop und Crossplay über alle Plattformen erlauben. Die Systemanforderungen lesen sich – insbesondere nach den bisherigen Neuerscheinungen des Jahres – außerordentlich genügsam, wobei die Entwickler keine Angaben zu Auflösung, Grafikeinstellungen und Bildrate geben. Wild Hearts bietet auch eine deutsche Sprachausgabe.
Minimale Systemanforderungen | Empfohlene Systemanforderungen | |
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 5 2600 Intel Core i5-8400 |
AMD Ryzen 5 3600 Intel Core i7-8700K |
Arbeitsspeicher | 12 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 5500 XT Nvidia GeForce GTX 1060 |
AMD Radeon RX 5700 XT Nvidia GeForce RTX 2070 |
Grafikspeicher | 6 GB VRAM | 8 GB VRAM |
Speicherplatz | 60 GB HDD/SSD | |
Betriebssystem | Windows 10 (64 Bit) oder neuer |
Wild Hearts ist auf dem PC eine technische Katastrophe. Davon zeugen mehr als 1.500 negative Rezensionen auf Steam, die in den ersten 24 Stunden nach Release vergeben wurden. Nur 34 Prozent der Bewertungen fallen positiv aus. Zwar kommt das Action-RPG inhaltlich einigermaßen gut an, wie Metascores von 77/100 bis 80/100 Punkten bezeugen. Auf dem PC ist das Spiel jedoch von einer unterirdischen Performance geplagt; selbst mit aktueller High-End-Hardware ruckelt Wild Hearts nur vor sich hin. Zwar nehmen einige Grafikkarten durchaus die 60-FPS-Hürde; die Frametimes seien allerdings extrem instabil und Ruckler an der Tagesordnung, monieren Spieler.
Publisher EA und Entwickler Omega Force verweisen derweil auf einen Patch, der im Laufe der nächsten Woche erscheinen und die Leistung verbessern soll. Auch verweist man auf Nvidia DLSS und AMD FSR – offenbar sollen es die Upscaling-Algorithmen richten und die miserable Portierung respektive Optimierung kaschieren. Wann DLSS und FSR aber in welcher Version erscheinen sollen, das steht noch nicht einmal fest.