Xbox Series X|S: Microsoft beginnt in Japan mit Preiserhöhungen
Zumindest in Japan folgt Microsoft den Preiserhöhungen der PlayStation 5 seitens Sony mit ähnlichen Anpassungen bei Xbox Series S und Xbox Series X. Erneut sollen Währungsschwankungen ausschlaggebend sein, wie der Hersteller erklärt. Von Preiserhöhungen in weiteren Regionen ist zumindest aktuell noch nicht die Rede.
In Japan steigen die Xbox-Preise
Nun ist es soweit: In einem ersten Land erhöht Microsoft die Preise der Xbox Series X|S. So werden die beiden Spielkonsolen in Japan fortan umgerechnet rund 35 bis 40 Euro mehr kosten, was der Hersteller mit einer Neuevaluation der Marktbedingungen begründet, wie aus einer Stellungnahme hervorgeht. Als Argument führt Microsoft eine Konsistenz des Preisgefüges unterschiedlicher Regionen an. Tatsächlich verlor der Yen seit Oktober gegenüber dem US-Dollar an Wert, liegt aber nichtsdestoweniger über dem durchschnittlichen Niveau der letzten fünf Jahre.
Microsoft Japan wird die Referenzpreise für die Xbox Series X und Xbox Series S [...] überarbeiten. Microsoft bewertet regelmäßig die Auswirkungen der lokalen Preisgestaltung, um eine angemessene Einheitlichkeit in allen Regionen sicherzustellen. Diese Änderung ist das Ergebnis einer Anpassung auf Grundlage dieser Bewertung. Die neuen Verkaufspreise gelten ab dem 17. Februar 2023.
Microsoft (Maschinelle Übersetzung)
Zu eventuellen Preiserhöhungen in anderen Regionen und Ländern äußert sich Microsoft vorerst nicht. Dem europäischen Markt könnte zugutekommen, dass der Euro zuletzt wieder an Wert zugelegt hat. Hierzulande sind die beiden aktuellen Microsoft-Konsolen derzeit ab 255 Euro im Falle der Xbox Series S und 500 Euro im Fall der Xbox Series X erhältlich. Damit liegen die beiden Spielkonsolen preislich ohnehin bereits über dem Niveau, das nun in Japan nach den Preiserhöhungen zu erwarten ist.
Sony zog bereits im August 2022 die Preise an
Es war ein durchaus überraschender Schritt, als Sony im August 2022 den Preis der PlayStation 5 in vielen Ländern weltweit anhob. In Europa und damit auch Deutschland stieg die unverbindliche Preisempfehlung der zum Zeitpunk noch immer kaum erhältlichen PlayStation 5 mit Laufwerk von 499,99 Euro auf 549,99 Euro; die PlayStation 5 ohne Laufwerk verteuerte sich von 399,99 Euro auf 449,99 Euro. Normalerweise wird Hardware eineinhalb Jahre nach Marktstart nicht teurer, sondern eher günstiger – die enorme Nachfrage, Währungsturbolenzen und die grassierende Inflation brachten Sony jedoch zu der ungewöhnlichen Entscheidung.
Microsoft reagierte prompt und versicherte, dass die beiden Xbox-Series-Spielkonsolen nicht teurer werden sollen. Bereits Ende Oktober erklärte Xbox-Chef Phil Spencer dann wiederum gegenüber dem Wall Street Journal, dass zukünftige Preiserhöhungen infolge der nach wie vor hohen Inflationsraten nicht mehr auszuschließen seien.
"I do think at some point we'll have to raise the prices on certain things, but going into this holiday we thought it was important to maintain the prices. We've held price on our console, we've held price on games, and our subscription. I don't think we'll be able to do that forever. I do think at some point we'll have to raise some prices on certain things.
Phil Spencer
Anschließend war es eine Zeit lang still, bis Microsoft dann im Dezember bekanntgab, dass First-Party-Spiele auf der Xbox künftig 70 US-Dollar statt vormals 60 US-Dollar kosten sollten – eine Entwicklung, die auch andernorts zu beobachten ist.