Xfce 4.20 für Linux: Desktop-Leichtgewicht erhält Wayland-Support
Gute Nachrichten für alle Freunde des Desktop-Leichtgewichts Xfce. Das kommende Major-Release, welches Xfce 4.20 heißen soll und zurzeit als Xfce 4.19 entwickelt wird, erhält eine vollständige Unterstützung für das freie Display-Server-Protokoll Wayland, nachdem bereits Xfce 4.18 erste Schritte in diese Richtung gemacht hatte.
Xfce macht sich auf den Weg zu Wayland
Nachdem der ressourcensparende Xfce-Desktop mit dem aktuellen Release, dem im Dezember 2022 erschienenen Xfce 4.18, erstmals eine initiale Unterstützung für das freie Display-Server-Protokoll Wayland bietet, wie es Arbeitsumgebungen wie Gnome und KDE Plasma bereits vorgemacht haben, soll Xfce 4.20 erstmals eine vollständige Unterstützung des Wayland-Protokolls bieten können.
Neben der Bibliothek libxfce4windowing
arbeiten die Entwickler aktuell daran, die API xfce4-panel
, welche für das Xfce-Panel zuständig ist, vollständig nach Wayland zu portieren.
Die wichtigsten Neuerungen, die aktuell in die Entwicklerversion Xfce 4.19 einfließen, betreffen insbesondere die folgenden hauseigenen Anwendungen und Komponenten:
- Thunar
- Xfce4-Dict
- Xfce4-Panel*
- Xfce4-Terminal
- Xfce4-Taskmanager
- Xfce4-Windowing*
- Mousepad
- Ristretto
- Catfish
- Gigolo
*) bereits teilweise nach Wayland portiert.
Zudem fließen aktuell Fehlerkorrekturen und Codebereinigungen zur Verbesserung der Taskleiste, der Fenstermenüs, der Uhr und anderer Komponenten in Xfce 4.19 mit ein.
Xfce 4.20 wird als Xfce 4.19 entwickelt
Die entsprechenden Pakete für Xfce 4.19 sind bereits für Arch Linux verfügbar und können entsprechend kompiliert werden. Da es sich aber noch um einen sehr frühen Entwicklungsstand handelt und Xfce 4.20 nicht vor Ende 2024 erscheinen wird, ist die Vorabversion des Desktops vorerst nur für Entwickler und besonders versierte Anwender interessant.
Weitere Informationen liefert die Projektseite auf der Entwicklerplattform GitLab.
Wie anpassbar der ressourcensparende Xfce-Desktop ist, demonstriert der auf Linux und Open Source spezialisierte YouTube-Kanal „LinuxScoop“.