Intel 13th Gen vPro: Raptor Lake stürmt mit breiter Brust den Business-Markt
Doppelt so schnell wie vor drei Jahren, 45 Prozent schneller als AMD und 25 Prozent schneller als der Apple M2, dazu viel sicherer – Intel geht mit der 13th Gen vPro offensiv in den Markt. In klassischen Geschäftsumgebungen will Intel seinen guten Stand behalten, die Mitbewerber sind hier mitunter aber auch kaum zu finden.
Herstellerbenchmarks zeigen nur das Beste
Die Hersteller lieben ihre Benchmark-Balken, das gilt für Intel heute genauso wie für AMD und Nvidia in der Vergangenheit. In speziell ausgewählten Tests liegt das eigene Produkt dabei immer so weit in Front, dass man glauben könnte, das andere wäre völlig unbrauchbar. Die Wahrheit ist wie üblich eine komplett andere, denn der Gegenspieler wird in anderen Tests ein ähnliches Ergebnis vorbringen. Deshalb gleich zu Anfang: Nein, ein Intel Core i9-13900 ist nicht pauschal 45 Prozent schneller als ein AMD Ryzen 9 7900.
Aber nicht nur AMD im Desktop bekommt sein Fett weg, auch die Notebook-Sparte und andere Hersteller wie Apple werden laut Intel mit der 13th Gen vPro in ausgewählten Tests deutlich im Zaum gehalten. Intel will mit den eigenen Benchmarks klarmachen, dass ihre Lösungen im Business-Umfeld das beste Komplettpaket darstellen sollen.
Sicherheit steht neben Performance ganz oben
Groß in den Fokus rückt Intel aber nicht nur Performance, sondern vor allem die Sicherheit. Dabei werden in der Regel Parallelen zu drei oder vier Jahre alten Prozessoren und Plattformen gezogen, dort ist jede neue Lösung weit überlegen. Das ist auch nicht schwer, gerade die älteren Core-Prozessoren waren für viele Sicherheitslücken beginnend mit Spectre, Meltdown und vielen Ablegern anfällig, Hardware- und Software-Patches verlangsamten mitunter die Leistung. Seitdem wurde einiges getan, die Hardware bereits von Grund auf in der Architektur sicherer gestaltet, in Zusammenarbeit mit aktueller Software schreibt Intel selbstbewusst, dass die 13th Gen vPro nun wohl die beste Wahl im Geschäftsumfeld sei. Immerhin im Kleingedruckten geht Intel als Konzern dann auf Nummer Sicher: „No product or component can be absolutely secure.“
Ab Core-i5-CPUs ist fast alles dabei
Die CPU-Unterstützung für ein Notebook oder einen Desktop-PC mit vPro-Features ist allumfassend. Wie in den Vorjahren muss es aber mindestens immer ein Core i5 sein, alles unterhalb wird als nicht passend erachtet. Dabei lässt sich festhalten, dass es nahezu kaum CPUs gibt, die ab einem Core i5 aus der aktuellen Generation Raptor Lake (und einigen umgelabelten Alder Lake wie dem Intel Core i5-13500 (Test)) nicht darin im neuen vPro-Portfolio enthalten sind. Im Desktop fallen die grafiklosen F-Modelle raus, im Notebook fehlen nur hier und da einige Lückenfüller und Spezialmodelle. Ansonsten sind sowohl K-CPUs als auch schnellste und teuerste HX-Prozessoren im Notebook vertreten. Sie sollen dafür sorgen, dass es schnell mehr als 170 Lösungen in Form von Notebooks, Desktops und sogar kleinen Workstations von quasi allen namhaften Herstellern geben wird.
Am Ende dürfte die neue Generation vPro dort weitermachen, wo Intel bisher schon seine Stärken ausspielt. AMD kommt in dem Umfeld mit der Pro-Serie noch immer nur schleppend voran, an ihrer Seite spielen so richtig eigentlich nur HP und Lenovo mit. Bei Intel hingegen sind es sowohl die beiden Branchenriesen, aber auch nahezu alle anderen wie Dell, Acer, Asus, Fujitsu, Panasonic und Samsung. Die passenden ersten Produktankündigungen der Partner sind in den kommenden Tagen und Wochen zu erwarten.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Intel unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.