Diablo IV: Moderate Anforderungen für die Open Beta
Die Open Beta des Rollenspiels Diablo IV findet Mitte März für Vorbesteller und Ende März für jedermann statt. So wurde es auch höchste Zeit, dass Blizzard Angaben zu den Systemanforderungen macht. Diese sind vergleichsweise moderat, auch ältere Prozessoren und Grafikkarten kommen in Frage.
Mindestanforderungen für Diablo IV Beta
Die Mindestanforderungen gelten laut Blizzard für eine native 1080p-Auflösung, bei der das Spiel allerdings nur in 720p gerendert wird. Um dann bei niedrigen Details etwa 30 FPS zu erreichen, sollen folgende Komponenten mindestens nötig sein. Auf Seiten der CPU wird ein rund 11 Jahre alter AMD FX-8100 aus der Zambezi-Familie mit 8 „Kernen“ der wenig ruhmreichen Bulldozer-Architektur angegeben. Alternativ wird ein noch etwas älterer Intel Core i5-2500K genannt, der mit vier vollwertigen Kernen der Sandy-Bridge-Architektur das AMD-Pendant seinerzeit schlug.
Mit einer AMD Radeon R9 280 oder einer GeForce GTX 660 werden zwei Grafikkarten aus dem Jahr 2014 und 2012 genannt, die über 3 GB respektive 2 GB Videospeicher verfügen.
Beim Speicher werden mindestens 8 GB RAM und 45 GB Massenspeicher gefordert. Hier soll es für das Minimum aber bereits eine SSD sein. Unter einer langsameren HDD dürften vor allem die Ladezeiten leiden.
Eine Fußnote zu den minimalen Anforderungen weist darauf hin, dass Diablo IV auch auf langsameren Systemen mit Dual-Core-CPU, HDD oder integrierter GPU nicht zwingend den Dienst versagt. Allerdings könne das Spielerlebnis „signifikant vermindert“ sein.
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Grafik-Preset | Niedrig, 1080p (gerendert 720p), 30 FPS | Mittel, 1080p, 60 FPS |
Prozessor | AMD FX-8100 Intel Core i5-2500K |
AMD Ryzen 3 1300X Intel Core i5-4670K |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon R9 280 Nvidia GeForce GTX 660 |
AMD Radeon RX 470 Nvidia GeForce GTX 970 |
Speicherplatz | 45 GB SSD | |
API | DirectX 12 | |
Betriebssystem | Windows 10 (64 Bit) | |
Breitbandinternet | erfordert |
Empfehlungen für 1080p mit 60 FPS
Für eine Renderauflösung von 1080p mit mittleren Details und 60 FPS empfiehlt Blizzard etwas aktuellere und entsprechend schnellere Quad-Core-CPUs vom Typ AMD Ryzen 3 1300X oder Intel Core i5-4670K, die aber lange nicht zum aktuellen Stand der Technik zählen.
Mit der Radeon RX 470 wird eine sechs Jahre alte Polaris-GPU mit mindestens 4 GB empfohlen. Alternativ steht die GeForce GTX 970 mit „4 GB“ in der Tabelle. Dass die GTX 970 in Wahrheit nur 3,5 GB ausreichend schnell angebundenen Speicher bot, war seinerzeit ein großer Skandal.
Während sich beim Massenspeicher nichts ändert, wird mit 16 GB doppelt so viel Arbeitsspeicher empfohlen. In jedem Fall werden auf Seiten der Software mindestens Windows 10 in der 64-Bit-Version sowie DirectX 12 gefordert. Zudem ist eine Internetverbindung ein Muss.
Mehr Details zu den Terminen und Plattformen sind dem nachfolgend verlinkten Artikel zu entnehmen:
In Blizzards „Leitfaden zur offenen Beta von Diablo IV“ gibt es noch weitere Informationen zum Betatest.
Ein Leser machte die Redaktion darauf aufmerksam, dass Blizzard die gleichen Anforderungen nun auch auf seinen Supportseiten für Diablo IV abseits der Beta nennt. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Während die Open Beta lediglich 45 GB Speicherplatz verlangt, sind es an dieser Stelle 90 GB. Die Differenz ist mit dem Umfang zu erklären: In der Beta wird lediglich der 1. Akt spielbar sein.
Die Redaktion dankt „MastaHabi“ für den Hinweis zum Update.
Der Pre-Load der 45 GB großen öffentlichen Beta beginnt am 22. März um 17:00 Uhr, das hat Blizzard heute bekanntgegeben. Die Beta, die den ersten Akt enthält, ist daraufhin vom 24. bis zum 26. März spielbar. Wer einen Vorabzugang für die nicht öffentliche Beta vom 17. auf den 19. März erhalten hat, der kann die dafür erforderlichen Dateien bereits ab dem 15. März um 17:00 Uhr laden.
Mit Support für DLSS 3 und DirectStorage (?)
Blizzard und Nvidia haben angekündigt, dass Diablo IV die KI-gestützte Upscaling-Technik DLSS 3 (Test) mitsamt Frame Generation unterstützen wird. Die dritte Version der proprietären Nvidia-Software wird allerdings nur auf Grafikkarten der aktuellen GeForce-RTX-4000-Serie unterstützt. KI-Algorithmen helfen bei DLSS mit, um das in einer geringeren Auflösung berechnete Bild auf die eingestellte Auflösung hochzuskalieren. Dadurch steigen die FPS bei leichtem Qualitätsverlust deutlich an. Frame Generation hingegen generiert auf Basis der letzten zwei gerenderten Bilder unter Einsatz eines neuronalen Netzes „künstliche“ Frames, um noch höhere Bildraten zu erreichen.
Ein Reddit-User hat in den Dateien der Beta-Version potenziell ein weiteres Feature entdeckt. Dort gibt es eine dstorage.dll, was die Unterstützung der Microsoft-API DirectStorage vermuten lässt, die den Datentransfer von Massenspeicher zum Videospeicher der Grafikkarte beschleunigen kann.