Gordon Moore: Intel Co-Founder im Alter von 94 Jahren verstorben
Gordon Moore ist tot, er starb am Freitag im Kreise seiner Familie auf Hawaii. Das hat Intel mitgeteilt. Moore hatte das Unternehmen im Jahr 1968 zusammen mit Robert Noyce als Moore-Noyce Electronics gegründet. Moore wurde 94 Jahre alt.
Gründer, CEO und Chairman
Zu Anfang war Moore Executive Vice President im Unternehmen, bevor er im Jahr 1975 zum Präsident und im Jahr 1979 zum CEO des damals schon weltweit größten Chipherstellers ernannt wurde. Im Jahr 1987 wechselte er auf die Position des Chairmans, die er als Chairman Emeritus bis ins Jahr 2006 mit inzwischen 77 Jahren innehielt.
Moore's Law von 1965
Neben seiner Rolle als Gründer und Führungsperson bei Intel ist Moore für das von ihm bereits im Jahr 1965 formulierte Mooresche Gesetz bekannt. Es besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt. Zu Anfang sprach Moore von einer Verdoppelung alle 12 Monate, ab 1975 passte er seine Vorhersage für die nächsten zehn Jahre auf 24 Monate an – eine Kadenz, die sich auch später noch als zutreffend herausstellte.
Intel hatte zuletzt im Jahr 2017, als der Konzern am Sprung von 14 nm auf 10 nm verzweifelte, Moore's Law erneut auf die große Bühne gehoben: Moore's Law lebt und sei zuletzt sogar übertroffen worden, hieß es damals.
Zusammen mit seiner Frau Betty gründete Moore im Jahr 2000 die Gordon and Betty Moore Foundation. Zu den Schwerpunkten der Stiftung zählt die Förderung von Projekten in den Bereichen Wissenschaft, Umweltschutz, Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der San Francisco Bay Area, wo Moore geboren wurde. Die Stiftung gehört zu den größten der USA.