Overclocking: Intel Xeon W9-3495X sammelt Rekorde bei fast 2.000 Watt
Gerade macht die Meldung die Runde, dass Intels Xeon W9-3495X in einer Overclocking-Session eine Leistungsaufnahme von satten 1.881 Watt erreicht hat. Mit dem gleichen Prozessor wurde vor einer Woche zudem ein neuer Rekord im Cinebench 23 aufgestellt.
Der Ursprung der Meldungen zur extremen Leistungsaufnahme ist das nachfolgende Video von ElmorLabs auf YouTube, das Ausschnitte einer Overclocking-Session bei Asus zeigt. Der neue Intel Xeon w9-3495X aus der Sapphire-Rapids-Generation mit seinen 56 Kernen wurde mit Hilfe von flüssigem Stickstoff übertaktet. Als Mainboard kam das Asus Pro WS W790E-SAGE SE zum Einsatz und die Stromversorgung stellten gleich zwei 1.600-Watt-Netzteile sicher.
Neuer Cinebench-23-Weltrekord
Bei einem Takt von rund 5,5 GHz auf allen 56 Kernen erreichte der Xeon w9-3495X im Cinebench R23 satte 132.220 Punkte. Das ist nur fast Weltrekord, denn bereits am 8. März wurde die Messlatte mit der gleichen CPU auf 132.484 Punkte gehoben. Das sind noch einmal 9 Prozent mehr als die 121.215 Punkte, die die derzeit höchste Punktzahl mit einem übertakteten AMD Ryzen Threadripper Pro 5995WX mit 64 Kernen bilden.
Pro Kern liegt Intel mit rund 2.366 Punkten vs. 1.894 bei AMD klar in Führung, allerdings nutzt der Threadripper noch nicht AMDs aktuelle Zen-4-Architektur, sondern deren Vorgänger Zen 3. Mit Erscheinen von Threadripper 7000 alias Storm Peak ist praktisch jetzt schon sicher, dass die Rekordmarke wieder an AMD gehen wird, denn alles deutet auf bis zu 96 Kerne hin, die zudem mehr leisten und höher takten werden.
Bis dahin sammelt der neue Xeon aber weitere Rekorde und führt momentan auch bei Cinebench R20, Y-Cruncher, 3DMark CPU-Test und Geekbench 3, wie berichtet wurde.
Fast 1.900 Watt beim Benchmark
Während des Benchmarks wurde die Leistungsaufnahme aufgezeichnet, die laut Anzeige in der Spitze satte 1.881 Watt erreichte. Für den aktuellen AMD-Rekord mit dem auf rund 5,4 GHz übertakteten 5995WX genügte laut dem Eintrag in der Rangliste ein einzelnes 1.600-Watt-Netzteil, sodass die Leistungsaufnahme weitaus niedriger ausgefallen sein dürfte. Die Redaktion konnte aber keine Angaben zum wirklichen Stromverbrauch der übertakteten AMD-CPU finden.