Tech-Krise: Amazon entlässt weitere 9.000 Mitarbeiter
Die Krise in der Tech-Branche setzt sich fort, heute hat Amazon die nächste Entlassungswelle verkündet. Dieses Mal will der Konzern 9.000 Stellen streichen. Bislang mussten bei Amazon bereits 18.000 Mitarbeiter gehen.
Die Entlassungen kündigte Amazons CEO Andy Jassy heute in einer Nachricht an die Mitarbeiter an, berichtet Business Insider. Betroffen ist dieses Mal vor allem Personal, das in der Cloud-Sparte AWS, bei Twitch sowie in den Abteilungen für Werbung und People Experience and Technology (PXT) tätig ist.
Die aktuelle Ankündigung erfolge laut Jassy erst jetzt, weil nicht alle Teams ihre Analysen im Herbst abgeschlossen hätten. Die Bewertung der Mitarbeiter sollte aber mit einer ausreichenden Sorgfalt stattfinden. Informiert werden die Betroffenen nun in den kommenden Wochen.
Bereits im Herbst sowie Anfang Januar verkündete Amazon, 18.000 Mitarbeiter zu entlassen. Der Personalabbau betraf zu diesem Zeitpunkt vor allem die PXT-Abteilung sowie die Amazon Stores. Insgesamt sind es nun also rund 27.000 Menschen, die ihren Job verlieren. Weltweit beschäftigt der Konzern rund 1,5 Millionen Mitarbeiter.
Entlassungswellen prägen auch 2023
Die Krise in der Tech-Branche setzt sich somit nahtlos fort. Eine Tracking-Website für Entlassungen verzeichnet allein für dieses Jahr bereits knapp 140.000 Kündigungen. So verkündete etwa Google im Januar, die Belegschaft um 12.000 Stellen zu reduzieren, bei Microsoft sind es 10.000.
Der Facebook-Mutterkonzern Meta befindet sich ebenso wie Amazon bereits in der zweiten Entlassungswelle. 10.000 Mitarbeiter müssen gehen, 5.000 Stellen werden nicht besetzt. Zuvor wurden bereits 11.000 Stellen gestrichen.
Begründet werden die Entlassungen sowohl mit den wirtschaftlichen Aussichten als auch den Einstellungen, die während der Corona-Pandemie vorgenommen wurden. Meta-Chef Mark Zuckerberg räumte offen ein, den Bedarf falsch eingeschätzt zu haben.