The Last of Us Part I (PC) im Test: AMD FSR 2.2 und Nvidia DLSS 2 im Detail
2/4Die Bildqualität von AMD FSR 2.2 und Nvidia DLSS 2
The Last of Us Part I unterstützt auf dem PC AMDs FSR 2.2 sowie Nvidias DLSS Super Resolution in der Version 3.1.2.0 – trotz der Versionsnummer handelt es sich um DLSS 2 und nicht das neue DLSS 3 inklusive Frame Generation („AI-Zwischenbilder“). Beide Upsampling-Techniken haben einen eigenen Schärferegler, der werksseitig auf 35 (FSR 2) beziehungsweise 67 (DLSS 2) gesetzt ist.
Upsampling zeigt in TLoU viele Stärken
Sowohl Nvidia DLSS als auch AMD FSR funktionieren in The Last of Us Part I sehr gut. Sogar so gut, dass beide Upsampling-Technologien in Ultra HD oft besser als die native Auflösung aussehen. In Sachen Rekonstruktion sind FSR und DLSS dem spieleigenen TAA definitiv überlegen und das trotz deutlich geringerer Renderauflösung.
Darüber hinaus können FSR und DLSS oft feine Details besser darstellen als die native Auflösung. Teilweise wirkt es fast schon so, als wenn die Detailstufe mit Upsampling steigt. Selbst im Performance-Modus in Ultra HD und damit einer Renderauflösung von gerade einmal Full HD zeigen DLSS und FSR mehr feine Details als das TAA mit nativer Ultra-HD-Auflösung.
In dieser Disziplin ist FSR 2.2 sogar DLSS 2 überlegen, was jedoch auch an den eigenen Schärfe-Filtern liegt. AMDs CAS ist Nvidias Lösung überlegen und holt so ohne störende Grafikfehler mehr Schärfe aus der Grafik heraus. Je nach Qualitätsmodi reagieren beide Filter dabei unterschiedlich. Im Quality-Modus ist AMDs Filter zum Beispiel deutlich schärfer und vielleicht schon zu aggressiv. Im Performance-Modus gibt es dann nur noch einen geringen Schärfevorteil von FSR gegenüber DLSS. Hier kann man mit den Schärfereglern gegenwirken, wobei davon abgeraten werden muss, diesen bei Nvidia auf noch schärfer zu stellen.
In Sachen Bildstabilität kann DLSS dann wie gewohnt einen Punktsieg gegenüber FSR einfahren. Auch FSR 2.2 stabilisiert das Bild ordentlich und ist der nativen Auflösung oft, aber nicht immer überlegen. DLSS legt aber noch einmal eine weitere Schippe drauf, auch wenn Nvidias von KI unterstütztes Upsampling nicht perfekt diesbezüglich arbeitet. Vor allem in aggressiven Einstellungen kann sich DLSS einen Vorteil erkämpfen.
Wo sowohl DLSS als auch FSR Probleme haben, ist bei den Reflexionen im Wasser. Hier gibt es mit dem spieleigenen TAA schon leichte Grafikfehler, mit AMDs und Nvidias Technologie werden diese dann jedoch noch intensiviert. Das sieht störend aus, doch da größere Wasserflächen in TLoU Part I eher selten sind, fällt das große Ärgernis aus. Dasselbe gilt für sonstige Grafikfehler: DLSS schmiert bei einigen Elementen sichtbar, FSR kommt dagegen bei feinsten Objekten nicht zurecht und flimmert dann deutlich.
Die Performance von AMD FSR 2.2 und Nvidia DLSS 2
Bereits die Quality-Einstellung bringt in Ultra HD einen großen Leistungssprung. DLSS Quality beschleunigt die GeForce RTX 4080 um 51 Prozent, FSR 2 Quality um leicht geringere 48 Prozent. Auf der Radeon RX 7900 XTX ist der Sprung durch FSR 2 mit 44 etwas geringer, schlussendlich aber immer noch deutlich spürbar. Beide Grafikkarten erreichen in Ultra HD bei maximierter Grafikqualität durch das Upsampling deutlich mehr als 60 FPS, die 100-FPS-Marke ist nicht mehr fern.
Diese wird dann durch das Performance-Preset geknackt. Es beschleunigt die GeForce RTX 4080 bei DLSS und FSR um 21 Prozent. Die Radeon RX 7900 XTX legt um 13 Prozent zu: Hier scheint die Radeon in irgendeine Limitierung zu geraten, die nicht in Verbindung mit FSR steht, ansonsten wäre auch die GeForce betroffen.