The Last of Us Part I für PC: Erste Leser-Berichte zur technischen Umsetzung und Tipps
Die PC-Version des bis dato exklusiv auf PlayStation 5 verfügbaren „Systemsellers“ The Last of Us Part I ist ab sofort zum Preis von rund 60 Euro auf Steam und im Epic Games Store verfügbar. ComputerBase hatte fest mit einem Technik-Test der Portierung zum Start geplant, doch Sony stellte vorab keinen Key zur Verfügung.
Ohne Vorabzugang kein Technik-Test zum Start
Sony gab als Grund für die Entscheidung an, dass bis zum Schluss an der Optimierung der Windows-Version gearbeitet worden sei. Ob sich die jüngste PC-Version in die Reihe der zuletzt teils exzellenten Portierungen aus der Feder von Sony einreihen kann, bleibt damit vorerst offen.
ComputerBase wird sich den Titel jetzt auf Basis der jedermann zugänglichen Fassung ansehen. Rückmeldungen von Käufern, wie der Titel auf ihrem System läuft, sind in den Kommentaren gern gesehen. Erste Spieler berichten davon, dass der Titel beim ersten Start Shader kompiliert – und zwar nicht nur für ein paar Minuten, sondern bis zu eine Stunde lang, wobei das vom jeweiligen PC-System abhängt.
Überarbeitete und anpassbare Grafik in 21:9
Bei der PC-Fassung von The Last of Us Part I handelt es sich im Grunde genommen um das im Jahr 2022 für PlayStation 5 erschienene Remake. Die PC-Version wurde vom Entwickler nicht nur fit für die Plattform gemacht, sondern auch erweitert. Neben den KI-Upsampling-Technologien AMD FSR 2.2 und Nvidia DLSS Super Resolution (DLSS 2.x) finden sich auch Optionen zu V-Sync und Bildwiederholrate, eine anpassbare Texturqualität sowie überarbeitete Schatten, Reflexionen und eine verbesserte Umgebungsverdeckung im Spiel. Hardware-Raytracing ist nicht mit von der Partie.
Die offiziellen Systemanforderungen
Offizielle Systemanforderungen hatte Entwickler Naughty Dog Anfang März 2023 veröffentlicht. Um 60 FPS bei hohen Details zu erreichen, sind in Relation zur gewählten Auflösung durchaus potente Grafikkarten vonnöten.
AMD „verschenkt“ das Spiel noch bis zum 15. April beim Kauf ausgewählter Radeon-Grafikkarten bei teilnehmenden Händlern.
Eine erste Liste bekannter Probleme
Nur Stunden nach dem Start des Spiels am Dienstagnachmittag hat Entwickler Naughty Dog eine Liste bekannter Probleme veröffentlicht, die an erster Stelle den Punkt „Shader, die länger als erwartet laden“ aufführt:
- Loading shaders takes longer than expected
- Performance and stability is degraded while shaders are loading in the background
- Older graphics drivers leads to instability and/or graphical problems
- Game may be unable to boot despite meeting the minimum system requirements
- A potential memory leak
Neben Abstürzen ist das in der Tat das von Community-Mitgliedern seit Freigabe des Spiels am häufigsten gemeldete „Problem“, denn wer dachte, er könne dank 75-GB-Pre-Load direkt losspielen, wurde eines Besseren belehrt: Beim 1. Start nimmt sich das Spiel – je nach System – mehrere Minuten bis hin zu einer Stunde Zeit um Shader zu kompilieren – auf einem Ryzen 9 7950X3D in der Redaktion waren es knapp 15 Minuten, die CPU wird dabei maximal ausgelastet. Dass die deutsche Fassung dabei von „Gebäude-Shadern“ spricht, was schon bei Uncharted: Legacy of Thieves die falsche Übersetzung für „building shaders“ (Shader bauen/kompilieren) war, ließ dabei nicht alle Spieler schmunzeln.
Mögliche Lösung für langes Shader Building
Dass soll laut Nutzerberichten auf Reddit nicht nur, aber auch durch den Einsatz einer fehlerhaften Version des Kompressionsalgorithmus Oodle liegen, der in Version 2.9.6 im Spiel vorhanden ist. Mit einer älteren oder neueren Version soll sich die Zeit bei Anwendern zum Teil deutlich verkürzen, wenngleich das eigentliche Erstellen der Shader weiterhin Zeit in Anspruch nimmt. Wer aktuell beim Shader-Kompilieren festhängt und es selbst ausprobieren will, kann oo2core_9_win64.dll im Stammverzeichnis des Spiels im Steam-Ordner durch eine andere ersetzen (Download und Austausch auf eigene Gefahr!).
Der „potential memory Leak“ auf dem 5. Listenplatz könnte ebenfalls damit zu tun haben und für einige Abstürze im Spiel verantwortlich sein, handfeste Erkenntnisse gibt es dazu aber noch nicht.
OC könnte Abstürze auslösen
Was sich andeutet, ist, dass das Spiel mit CPU- und GPU-OC-Einstellungen, die in anderen Titeln laufen, nicht klar kommt. Wer trotz aktueller Treiber mit einem übertakteten System von Abstürzen geplagt ist, könnte moderatere Einstellungen prüfen.
Aktuelle Treiber installieren
Wozu Naughty Dog rät, ist aktuelle Grafiktreiber einzusetzen. Sowohl AMD als auch Intel und Nvidia haben zuletzt Treiber veröffentlicht, die offiziell für die PC-Version von The Last of Us Part I optimiert worden sind.
Trotz der Beschwerden über den langatmigen ersten Start und Berichten von Abstürzen im Forum haben bisher fast 50 Prozent der Teilnehmer an der ComputerBase-Umfrage das Spiel aus technischer Perspektive mit sehr gut oder gut bewertet. Die Redaktion hat inzwischen mit den eigenen Arbeiten an einem Technik-Test begonnen.
Inzwischen ist der Technik-Test der Redaktion zum Spiel erschienen:
Downloads
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AMD Adrenalin Radeon-Treiber Download
4,3 SterneAMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.
- Version 24.12.1 (WHQL) Deutsch
- Version 24.9.1 (WHQL) Deutsch
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Intel Arc & Xe Grafiktreiber Download
4,0 SterneGrafiktreiber für Intel-CPUs, dedizierte Grafikkarten und ältere Mainboards mit integrierter Grafik.
- Version 32.0.101.6325 WHQL/32.0.101.6253 Deutsch
- Version 31.0.101.2134 WHQL Deutsch
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Nvidia GeForce-Treiber Download
4,3 SterneDie GeForce-Treiber unterstützen sämtliche aktuellen Nvidia-Grafikkarten.
- Version 566.36 Deutsch
- Version 561.09 Deutsch
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