Dead Island 2: Durchschnittliche Hardware reicht der Zombie-Hatz
Um lebendige Tote auf den Bildschirm zu schicken, braucht das mit vielversprechenden Vorschau-Eindrücken geschmückte Dead Island 2 keinen besonders starken Rechner. In UHD-Auflösung muss zwar die Grafikkarte stark sein, das allerschnellste Modell braucht es aber nicht.
Als absolutes Minimum für 1080p und 30 FPS nennt Deep Silver als Prozessor einen AMD FX-9590, AMDs Bulldozer-Abgesang aus dem Jahr 2013. Die CPU erkaufte sich rund acht Prozent Mehrleistung um jeden Preis mit 100 Watt höherem Verbrauch an der Steckdose, hält der damalige Test fest. Als Intel-Alternative wird ein Core i7-7700HQ aus dem Mobile-Bereich genannt. 8 GB Arbeitsspeicher reichen Dead Island 2 dabei nicht, es müssen laut Herstellerangaben bereits 10 GB sein. Hinsichtlich der GPU reicht alte Mittelklasse von 2016.
Der Schritt zur empfohlenen Hardware erlaubt das Spielen mit 60 FPS. Dafür müssen es deutlich potentere Komponenten sein. Der AMD Ryzen 5 5600X ist eine aktuelle Sechskern-CPU, der alternativ genannte Core i9-9900K ein Achtkern-Chip, der allerdings eine Generation älter ist. Dazu verlangt das Spiel nach 16 GB RAM und einer Grafikkarte der unteren Mittelklasse: Radeon RX 6600XT und RTX 2070 Super liegen mittlerweile grob in diesem Segment.
CPU-Bedarf in Frage gestellt
Für 1440p und UHD lässt Deep Silver beim Prozessor die Anzahl der Kerne auf bis zu 16 Stück und 24 Threads steigen. Bei AMD werden zudem ausschließlich Modelle der topaktuellen und sehr teuren AM5-Plattform genannt. Ob das Spiel tatsächlich derart skaliert, müssen Tests zeigen. Gerade im Action-Genre wäre dies eine echte Überraschung, erfahrungsgemäß spielt die CPU gerade in höchster Auflösung kaum noch eine Rolle. Dort ist vielmehr die Grafikkarte von Bedeutung.
Für Dead Island 2 heißt dies in 1440p in die Oberliga zu greifen, wo Radeon RX 6750 XT und RTX 3070 zu finden sind. In UHD sind es gar Speerspitzen: GeForce RTX 3090 und RX 6950 XT sind das schnellste, was AMD und Nvidia in der letzten Generation auftischen konnten. Dass kein Chip aktueller Machart genannt wird, ist sicherlich dem Verzicht auf leistungshungriges Raytracing zu verdanken.
PC steuert am vielfältigsten
Gespielt werden kann Dead Island 2 ab dem 21. April 2023 auf Konsolen der aktuellen und letzten Generation. Auf PlayStation 4 und Xbox One wird mit 30 FPS gerendert, PlayStation 5 und Xbox Series X|S kommen auf das Doppelte. Der PC ist den Konsolen aber nicht nur in Bezug auf mögliche Bildraten voraus: Er wird die einzige Plattform für das Spiel, auf der Eingaben mit Maus und Tastatur möglich sind. Im Coop-Modus für bis zu vier Spieler spielt das jedoch keine Rolle, da Dead Island 2 auf Crossplay verzichtet.