EcoFlow: Akku-Kühl-Gefrierbox, Akku-Klimaanlage und Lidar-Mähroboter
EcoFlow, das vor allem für die mobilen PowerStations bekannt ist, erweitert das Portfolio um den Rasenmäher-Roboter Blade, den portablen Kühl- und Gefrierschrank Glacier mit Eiswürfelfunktion und das mobile Klimagerät Wave 2. Alle drei Geräte nutzen die EcoFlow-Akkutechnologie und 15 neue Patente.
EcoFlow Glacier: Die Powerbank-Akku-Kühl-Gefrierbox
Mit der Glacier bringt EcoFlow eine tragbare Kühl-Gefrierkombination mit NCM-Akku auf den Markt, die auch über einen integrierten Eiswürfelbereiter verfügt. Mit der EverFrost-Serie hat Anker jüngst ein ähnliches Konzept ohne Eiswürfelbereiter vorgestellt. Mit dem integrierten Akku mit 298 Wattstunden, der somit quasi identisch zu dem 299-Wh-Akku bei Anker ist, lassen sich Lebensmittel und Getränke unterwegs kühl halten. Der Akku kann wie bei Anker herausgenommen werden, um ihn jederzeit schnell zu ersetzen.
Gefrieren bis -25 Grad Celsius, 40 Stunden kühlen
Die EcoFlow Glacier bietet im Inneren zwei separate Aufbewahrungszonen, deren Temperatur unabhängig voneinander geregelt werden kann, so dass auch gleichzeitig gekühlt und gefroren werden kann. Das Volumen beträgt 36 Liter im Zwei-Zonen-Betrieb und 38 Liter, wenn nur eine Zone genutzt wird. Bei Anker muss hierfür mit dem Anker EverFrost 50 mit 53 Litern das größte Modell gewählt werden, die kleineren bieten hingegen nur eine Zone. Der einstellbare Temperaturbereich der Kühl-Gefrierbox der Glacier liegt bei -25 Grad Celsius bis +10 Grad Celsius, womit EcoFlow noch mal 5 Grad Celsius kühler geht als Anker. EcoFlow verspricht mit einer Akkuladung eine Kühlung auf 4 Grad Celsius für 40 Stunden bei 25 Grad Celsius Außentemperatur oder 19 Stunden Tiefkühlung. Bei einer Außentemperatur von 32 Grad Celsius gibt EcoFlow eine Kühlung von bis zu 24 Stunden an. Ein Display zeigt den Akkustand und die Temperaturen der beiden Zonen an. Die Eiswürfelfunktion des Glacier produziert 18 Eiswürfel in 12 Minuten.
Der Kompressor im Glacier kühlt die Box laut EcoFlow im Max-Modus in 15 Minuten bis 20 Minuten von 30° C auf 0° C herunter. Der Eco-Modus reduziert hingegen den Stromverbrauch und bietet so eine längere Laufzeit. Die Lautstärke im Kühlmodus liegt bei 42 dB, werden Eiswürfel produziert, steigt sie auf 52 dB an.
Über den integrierten, ausziehbaren Griff und die Räder lässt sich die 23,3 kg schwere Kühl- und Gefrierbox transportieren. Sie misst ohne die abnehmbaren Räder 776 × 385 × 445 mm. Mit montierten Rädern und Griff betragen die Abmessungen hingegen 845 × 385 × 445 mm. Die Box ist nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt.
Smartphones und Notebooks mit 100 Watt laden
Auch die Glacier kann über ihre eigentliche Funktion hinaus als mobiles Ladegerät für kleine elektronische Geräte wie Laptops und Smartphones genutzt werden, die über USB-C mit bis zu 100 Watt geladen werden. Das Gerät selbst kann beliebig über Wechselstrom, ein Fahrzeugladegerät, via Solarmodul oder eine Stromtankstelle aufgeladen werden. Die Ladezeit über das Netzteil mit bis zu 180 Watt beträgt 2:15 Stunden.
Gesteuert und kontrolliert werden kann die EcoFlow Glacier auch über die EcoFlow-App, wofür sie Bluetooth und Wi-Fi bietet.
Start Ende April ab 1.200 Euro
Die EcoFlow Glacier ist ab dem 26. April zum Preis von 1.199 Euro erhältlich. Der 298-Wh-Zusatz-Akku ist separat zum Preis von 299 Euro verfügbar. Das Bundle bestehend aus EcoFlow Glacier und 298-Wh-Zusatz-Akku wird für 1.399 EUR angeboten.
Die EcoFlow Glacier kann von Größe und Platz am ehesten mit der Anker EverFrost 40 mit 43 Litern verglichen werden, deren unverbindliche Preisempfehlung bei 780 Euro liegt.
EcoFlow Wave 2: Die tragbare Klimaanlage
Beim neuen EcoFlow Wave 2 handelt es sich hingegen um ein tragbares Klimagerät, das laut Hersteller die branchenweit schnellste Kühl- und Heizleistung in einem Akku-betriebenen Klimagerät zum Kühlen und Heizen aufweist. EcoFlow gibt für die zweite Generation der Wave-Serie 5.100 BTU Kühl- und 6.100 BTU Heizleistung bei einer Nutzfläche von 10 m² an. So soll die Temperatur in 5 Minuten wahlweise um 10 Grad Celsius von 30 Grad Celsius auf 20 Grad Celsius reduziert oder von 20 Grad Celsius auf 30 Grad Celsius erhöht werden können. Entstehendes Kondenswasser im Kühlmodus wird als Dampf abgegeben, ein Abfluss oder eine Entleerung ist nicht nötig. Die Lautstärke liegt bei 56 dB.
Im Vergleich zum Vorgänger ist es dabei mit Maßen von 518 × 297 × 336 mm 22 Prozent kleiner und wiegt 14,6 kg. Das Wave 2 ist nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt.
Mit seinem 1.159-Wh-Zusatz-NCM-Akku bietet das Wave 2 laut EcoFlow bis zu acht Stunden Betriebszeit. EcoFlow gibt bei seinen NCM-Akkus eine Lebensdauer von 800 Zyklen an (80 % Kapazität). Das Gerät kann mit Wechselstrom, Gleichstrom, via Generator oder Solarzellen mit bis zu 400 Watt aufgeladen werden. Das vollständige Aufladen soll im schnellsten Fall rund 2 Stunden dauern. Laufzeit und Leistung lassen sich über die EcoFlow-App kontrollieren und steuern, wobei auch vorkonfigurierte Modi wie Eco, Sleeping und Fast angeboten werden.
Mobiles Kühlen für 1.200 Euro
Das EcoFlow Wave 2 ist ab dem 15. Mai zum Preis von 1.199 Euro verfügbar. Der 1.159-Wh-Zusatz-Akku ist separat für 899 Euro erhältlich. Das Bundle bestehend aus EcoFlow Wave 2 und 1.159-Wh-Zusatz-Akku wird für 1.999 Euro angeboten.
EcoFlow Blade: Der Lidar-Mähroboter
Der EcoFlow Blade ist der nach eigenen Angaben erste intelligente Rasenmäh-Roboter, der den Rasen nicht nur trimmt, sondern auch automatisch kehrt, was das Ergebnis weiter verbessern soll. Für den Mähvorgang greift der Blade auf eine sensorgesteuerte Umfelderfassung auf Basis von Light Detection and Ranging (Lidar) zurück. Die integrierte Kamera soll Rasenabfälle wie Zweige und Laub erfassen, woraufhin sie in den Auffangbehälter des Geräts gefegt werden, um sie dann an einer zuvor vom Nutzer festgelegten Stelle abzuladen.
Mit Lidar und Kamera ohne Begrenzungsdraht
Der EcoFlow Blade verfügt über eine Navigation mit automatischer Routenplanung und arbeitet mit dem Lidar-Sensor, der integrieren Kamera sowie dem Positionierungssystem auf Basis von X-Vision Real Time Kinematic Navigation (RTK) innerhalb eines festgelegten Bereichs, der zuvor virtuell in der EcoFlow-App festgelegt wurde. Auf physische Begrenzungsmarkierungen kann deshalb verzichtet werden. Während Hindernisse automatisch umfahren werden, sollen die großen omnidirektionalen Räder sicherstellen, dass der Mähroboter nicht stecken bleibt und Unebenheiten und Hindernisse, bis zu einer Höhe von 40 mm, überwunden werden. Die Mähhöhe kann zwischen 20 mm und 76 mm eingestellt werden. Der Regensensor sorgt wie bei solchen Geräten üblich dafür, dass bei Regen nicht gemäht wird.
Integrierte eSIM für die Standortkontrolle
Der EcoFlow Blade verfügt über 4G-Konnektivität und eine integrierte eSIM-Karte, um dem Nutzer des Geräts eine durchgängige Standortkontrolle zu ermöglichen. Eine Akkuladung soll für eine Mähdauer von 240 Minuten bei bis zu 300 m² pro Stunde ausreichen. Der Blade ist nach IPX5 gegen Regen und Wasser geschützt. Die Lautstärke beim Mähvorgang beträgt etwa 62 dB.
3.700 Euro für den KI-Mähroboter
Der EcoFlow Blade ist ab dem 26. April zum Preis von 2.999 Euro erhältlich und somit deutlich teurer als herkömmliche Rasenmähroboter ohne diese üppige Sensorausstattung und Kehrfunktion. Der Auffangbehälter kann separat für 799 Euro erworben werden. Das Bundle bestehend aus EcoFlow Blade und Auffangbehälter wird für 3.699 Euro angeboten. Die Garantie des Mähroboters beträgt „3+1“ Jahre. Zudem beinhaltet der Kauf einen kostenlosen Zubehör-Austausch für die gesamte Produktlebensdauer.
Livestream zum Marktstart
Zum Marktstart von EcoFlow Blade und EcoFlow Glacier am 26. April um 20 Uhr werden die drei neuen Geräte im Rahmen eines Livestreams vorgestellt. Das EcoFlow Wave 2 ist ab dem 15. Mai verfügbar. Die drei Geräte sind über die EcoFlow-Website, bei Amazon* und im Einzelhandel erhältlich.
EcoFlow PowerStream: Balkonkraftwerk mit tragbarem Speicher
Darüber hinaus gibt EcoFlow mit der Ankündigung einen Ausblick auf eine weitere Neuheit, die im Mai auf den Markt kommen soll: Mit dem EcoFlow PowerStream wird das Unternehmen eine Balkonsolaranlage mit tragbarem Stromspeicher präsentieren. Details dazu sollen aber erst später verraten werden.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von EcoFlow unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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