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Im Test vor 15 Jahren: USB-Sticks mit 32 GByte von Corsair und OCZ

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: USB-Sticks mit 32 GByte von Corsair und OCZ

Mit dem Corsair Survivor und dem OCZ ATV (Test) standen im Test vor 15 Jahren zwei USB-Sticks, die vor allem mit ihren für damalige Maßstäbe riesigen Kapazitäten von 32 GByte überzeugen sollten. Am Ende des Tests konnte der günstigere USB-Stick mit höherer Schreib- und Leseleistung überzeugen.

Wachsende Kapazität auch bei USB-Sticks

Wachsende Speicherkapazitäten machten vor 15 Jahren auch vor USB-Sticks keinen Halt. So zeigte beispielsweise Patriot Memory auf der CeBIT 2008 einen USB-Stick mit 64 GByte Speicher. Erhätlich waren diese im April 2008 nicht, jedoch boten mit Corsair und OCZ zwei namenhafte Hersteller USB-Sticks mit immerhin 32 GByte Kapazität an. Mit dem Ansteigen des verfügbaren Speicherplatzes wurden auch die Transferraten des notorisch langsamem Speichermediums wichtiger. Für kleinere Kapazitäten existierten dafür Speziallösungen wie der OCT ATV Turbo, der über sehr schnellen SLC-Speicher verfügte, der für vier GByte Kapazität knapp 80 Euro kostete. Die größeren 32 GByte USB-Sticks setzten hingegen auf langsameren MLC-Speicher, der zwar langsamer war, es aber ermöglichte mehr Speicherkapazität auf den gleichen Raum zu packen.

Corsair versus OCZ

Der Corsair Survivor besaß ein aus Aluminium gefräßtes Gehäuse, das dem USB-Stick seinen Namen einbrachte – es sollte die Elektronik gegen äußere Einwirkungen schützen und war bis zu 200 Meter wasserdicht. Im Gegenzug machte das Gehäuse den Survivor vergleichsweise ausladend. Corsair orderte die Speicherchips für den Survivor bei verschiedenen Herstellern, wodurch es von Stick zu Stick zu leichten Schwankungen bei den maximalen Transferraten kommen konnte. Neben dem USB-Stick selbst legte der Hersteller ein USB-Verlängerungskabel, eine Corsair-Hundemarke sowie (auf dem Stick) die Verschlüsselungssoftware TrueCrypt 4.3 für Windows bei.

OCZ setzte bei dem ATV auf Speicherchips von Samsung und setzte auf das bereits vom ATV Turbo bekannte Gummigehäuse, das wie bei dem Corsair Survivor die Elektronik vor Stößen, Schmutz und Wasser schützen sollte. Eine technische Besonderheit des OCZ ATV war das Dual-Channel-Speicherinterface, das die Schwächen des langsamen MLC-Speichers zumindest teilweise abfangen sollte. Abgesehen von dem USB-Stick selbst legte OCZ nur ein Schlüsselband bei – ein Verlängerungskabel wie bei Corsair gab es nicht.

Der günstigere Stick gewann

Die Benchmarks machten eindeutig, dass der OCZ ATV den teureren Corsair Survivor quasi durchgängig abhängte. Das Dual-Channel-Speicherinterface machte sich bezahlt und resultierte in höheren Transferraten als die des Survivor. An den ATV Turbo mit seinem schnellen SLC-Speicher kam keiner der anderen beiden USB-Sticks auch nur ansatzweise heran. Ein Vergnügen war das Vollschreiben der 32 GByte großen Sticks mit einer maximal Transferrate von knapp 12 MByte/s jedoch nicht.

Diagramme
HD-Tach – Burst-Lesegeschwindigkeit
    • OCZ ATV Turbo (4 GB)
      33,00
    • OCZ ATV (32 GB)
      32,17
    • Corsair Survivor (32 GB)
      23,90
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Fazit

Für 134 Euro erhielten Anwender mit dem Corsair Survivor 32 GByte einen guten USB-Stick, der vor allem mit seinem Aluminiumgehäuse und Zubehör aufwarten konnte. Der OCZ ATV für rund 117 Euro war etwas günstiger und arbeitete schneller. Das Gummigehäuse machte einen soliden Eindruck und schützte die empfindliche Elektronik im Inneren. Minuspunkte gab es für den Geiz des Herstellers, der trotz des klobigen Äußeren kein USB-Verlängerungskabel beilegte – das konnte in der Praxis die Nutzung einschränken, wenn wenig Platz bestand oder USB-Steckplätze eng platziert waren.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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