Nationalparks: Google Maps erhält Wanderwege und spezielle Offline-Karten
Google Maps überarbeitet das eigenen Kartenmaterial in den Apps für Android und iOS mit Anpassungen für Nationalparks und deren Highlights. Diesen Monat sollen alle US-Nationalparks mit Eingängen, Wanderwegen, Attraktionen und Offline-Karten integriert werden, für die kommenden Monate sei aber auch ein globaler Rollout geplant.
Die Vereinigten Staaten zählen 63 Nationalparks. Dabei handelt es sich um vom Kongress festgelegte, besonders geschützte Areale, die vom National Park Service betrieben werden. Für diese geschützten Gebiete in den USA erhält Google Maps jetzt ein größeres Update mit mehr Details, das im Verlauf dieses Monats in die Apps für Android und iOS einziehen soll.
Attraktionen in Nationalparks finden
Dazu zählen im ersten Schritt alle Attraktionen, die in einem Nationalpark geboten werden, darunter Campingplätze, Besucherzentren, Wanderwege und mehr. Dabei wird auch die Google-Maps-Community eingebunden, indem Fotos der Anwender in der Detailansicht der Attraktionen angezeigt werden. Über die Fotos sollen sich weitere Details wie Videos und Rezensionen von Anwendern finden lassen, die den Ort bereits zuvor besucht haben.
Wanderwege vom Start bis zum Ziel
Speziell die Wanderwege sollen mit dem Update einfacher zu entdecken und besser im Kartenmaterial hinterlegt sein – nämlich vollständig. Google Maps hatte bislang den Nachteil, dass Wanderwege lediglich mit einem Pin markiert wurden, die vollständige Route aber nicht hinterlegt war. Mit dem Update sollen Wanderwege in US-Nationalparks vom Start bis zum Ziel hinterlegt werden, um genau erkennen zu können, wie der Pfad durch die Landschaft verläuft. Auch der Weg zum Wanderpfad, sei es zu Fuß oder per Fahrrad, soll eine verbesserte Navigation erhalten.
Bessere Navigation in Nationalparks
Hat sich der Nutzer eine Reihe von Attraktionen herausgesucht, soll Google Maps künftig eine verbesserte Wegführung durch den Nationalpark bieten. Dabei sollen später diesen Monat auch die Eingänge zu den Parks besser hervorgehoben werden. Auf Google Maps ist es bislang nicht immer direkt ersichtlich, wo ein Nationalpark anfängt und wo er aufhört. Für den Eintritt in entsprechende Gebiete werden im Regelfall nämlich Gebühren fällig, die sich bei mehreren Besuchen aber drastisch über eine Jahreskarte für 80 US-Dollar reduzieren lassen. Für ausgewählte Gruppen wie Mitglieder des Militärs oder Menschen mit Behinderung gibt es zudem einen kostenfreien Zugang.
Offline-Karten für Nationalparks
Da Nationalparks mehrere Tausend Quadratkilometer groß sein und inmitten teils unberührter Natur liegen können, kann der Mobilfunkempfang schlecht ausfallen oder gar nicht vorhanden sein. Neben den regulären Offline-Karten bietet Google Maps deshalb fortan auch Offline-Karten speziell für die Nationalparks, die sich direkt über den Eintrag des Parks in Google Maps herunterladen lassen. Der entsprechende Download-Button soll später diesen Monat Einzug in die Apps halten.
Im April will Google zunächst alle US-Nationalparks integrieren, für die kommenden Monate sei aber auch die Integration von Nationalparks weltweit geplant.