OpenAI: ChatGPT-App für Android in Deutschland verfügbar
Für Nutzer der kostenpflichtigen ChatGPT-Plus-Variante kündigt OpenAI neue Funktionen an, die sich noch im experimentellen Status befinden, aber den Chat-Dienst deutlich erweitern. Denn sowohl die Plugins als auch der Zugriff aufs das Web ermöglichen es, aktuelle Daten abzurufen.
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Angekündigt wurden die neuen Funktionen bereits im März, nächste Woche soll der Start der Betaphase erfolgen. Das heißt: Nutzer mit ChatGPT-Plus-Abonnement können sowohl die Plugins als auch das Web-Browsing aktivieren. Möglich ist das über den entsprechenden Reiter in den Einstellungen auf der ChatGPT-Seite.
Zugriff auf aktuelle Informationen
Nimmt man an der Betaphase teil, lassen sich die jeweiligen Plugins über ein Auswahlmenü im Chatfenster installieren und einschalten. Die Plugins stammen von Drittanbietern und ermöglichen es, aktuelle Daten zu bestimmten Themen einzubinden. Bei OpenTable sind es etwa aktuelle Restaurant-Empfehlungen, das Shop-Plugin beinhaltet Millionen von Produkten und Klarna integriert Daten aus Preisvergleichen. Insgesamt sind es 70 Plugins, die OpenAI zum Start der Betaphase anbieten will.
Beim aktivierten Web-Browsing kann ChatGPT aktuelle Fragen beantworten. Der Chatbot sucht nach entsprechenden Quellen und bindet diese in die Antwort ein. Somit zieht OpenAI bei der Datenaktualität mit Microsofts auf GPT-4 basierendem Bing-Chat sowie mit Googles generativem Chatbot Bard gleich. Beide Ableger können bereits aktuelle Informationen auswerten, während ChatGPT derzeit noch weitestgehend auf den Stand von 2021 beschränkt ist. Fragt man die Standardversion von ChatGPT etwa nach Queen Elizabeth II., ist sie immer noch die Königin von Großbritannien – und nicht Charles.
Während Microsoft den Bing-Chat in den letzten Monaten laufend um neue Funktionen ergänzt hat, rüstete Google am letzten Mittwoch nach. Anlässlich der Entwicklerkonferenz I/O 2023 präsentierte der Konzern zahlreiche neue Funktionen, die vor allem den Umgang mit Bildern stärken – das betrifft sowohl die Eingabe als auch die Ausgabe. Zudem basiert Bard nun auf Googles neuem PaLM-2-Sprachmodell, was die Qualität der Antworten deutlich verbessern soll. Verfügbar ist der neue Chatbot in 180 Ländern, in Europa dauert es aber noch etwas mit dem Start – vermutlich sind es regulatorische und Datenschutzbedenken, die Google zunächst ausräumen möchte.
Für iOS gibt es nun eine ChatGPT-App. Die verfügt laut OpenAI über die bekannten Funktionen und ist kostenfrei verfügbar. Melden sich Nutzer mit ihrem bestehenden Konto an, wird der bisherige Verlauf mit der App synchronisiert.
Der Start erfolgte zunächst in den USA, in den kommenden Wochen will OpenAI die App in weiteren Ländern bereitstellen. Eine Android-App soll ebenfalls bald erscheinen.
Die ChatGPT-App für iOS kann jetzt auf weiteren Märkten heruntergeladen werden. Neben Deutschland zählen dazu Albanien, Frankreich, Irland, Jamaika, Kroatien, Korea, Neuseeland, Nicaragua, Nigeria und das Vereinigte Königreich. Weitere sollen demnächst folgen.
Rund zwei Monate nach der iOS-App folgt nun auch die Variante für Android. Ab nächster Woche wird die ChatGPT-App im PlayStore verfügbar sein, verkündete OpenAI auf Twitter.
Heute erfolgte der Startschuss für die Android-App. Verfügbar ist diese bislang aber nur in den USA, Indien, Bangladesch und Brasilien. Weitere Länder sollen bald folgen. Hierzulande ist die App bereits im PlayStore gelistet, bislang kann man sich aber nur für die Installation vorab registrieren.
Die Android-App von ChatGPT ist nun auch in weiteren Staaten verfügbar, darunter auch Deutschland. Über den PlayStore ist die Installation nun möglich.