Core Ultra 9, 7, 5 & 3: Intel bestätigt Anpassung an der Bezeichnung „Core iX“

Jan-Frederik Timm
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Core Ultra 9, 7, 5 & 3: Intel bestätigt Anpassung an der Bezeichnung „Core iX“
Bild: Intel zu Hot Chips 34

Nachdem der Eintrag „Intel Core Ultra 5 1003H“ in der Benchmark-Datenbank von Ashes of the Singularity am Wochenende für wilde Spekulationen gesorgt hatte, Intel könnte sich vom ikonischen Branding Core iX verabschieden, hat Intel am Montag offiziell anstehende Änderungen in der Bezeichnung bestätigt – ohne Details zu nennen.

Intel bestätigt, ohne Details zu nennen

Die Anpassungen würden mit der bevorstehenden Vorstellung von Meteor Lake in Verbindung stehen, erklärte Bernard Fernandes, bei Intel verantwortlich für das Marketing, auf Twitter.

Letzten Gerüchten zufolge wird Meteor Lake von Intel vorrangig im Notebook (MTL-U, MTL-P) eingesetzt werden, im Desktop (MTL-S) soll es (wie einst bei Broadwell) hingegen höchstens Modelle bis zur aktuellen Core-i5-Serie geben. Dass Meteor Lake nur sechs P- und acht E-Cores bieten wird, während Raptor Lake-S auf 8+16 Kerne kommt, wird dabei als wichtigstes Indiz genannt.

Meteor Lake: Chiplet-Ansatz und EUV-Fertigung

Bei der Anzahl der Kerne wird Meteor Lake einen Rückschritt darstellen, mit ihrem radikalen Chiplet-Ansatz steht die Architektur für Intel trotzdem für einen großen Schritt in Richtung Zukunft: Auf einem so genannten „Base Tile“, der (optional) einen großen L4-Cache für die GPU enthalten soll, werden Chiplets mit den CPU-Kernen, der GPU, den SoC- sowie den I/O-Funktionalitäten aufgesetzt. Darüber hinaus wird Meteor Lake auf die EUV-Fertigung setzen.

Meteor Lake im Detail (Bild: Intel zu Hot Chips 34)

Intel Core Ultra, Pro und Max?

Warum Intel für Meteor Lake mit einer Abkehr der inzwischen fast ikonischen i9, i7, i5 und i3 Nomenklatur plant, erschließt sich dadurch aber noch nicht. Eine Vermutung ist, dass damit die neuen Meteor-Lake-CPUs gegenüber Prozessoren mit alter Technologie gesondert hervorgehoben werden sollen, aber einen derart großen Schritt hinlänglich begründen würde das nicht. Mit Blick auf Apples Bezeichnung der eigenen M-Serie können weitere Zusätze neben Ultra wie Max oder Pro nicht ausgeschlossen werden.

Intel nutzt Intel Core seit 2006, als die Marke die Nachfolge von Pentium antrat. Im Jahr 2008 kam der Zusatz „iX“ hinzu.