Firefox 113: Browser-Update macht den Bild-im-Bild-Modus mächtiger
Die Mozilla-Foundation hat die nächste Version ihres Browsers veröffentlicht. Firefox 113 wartet neben neuen unterstützten Bild-Formaten vor allem mit einem mächtigeren Bild-im-Bild-Modus auf. Gleichzeitig wurden zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen, von denen einige mit einem hohen Risiko eingestuft wurden.
Bild in Bild mit weiteren Funktionen
Bereits mit Version 71 hat Mozilla den Browser Anfang 2020 mit einem Bild-im-Bild-Modus ausgestattet, mit dem Videos aus den jeweiligen Tabs gelöst und über andere Tabs gelegt werden können. Seitdem konnte innerhalb des neuen Fensters das Video pausiert und neu gestartet sowie die Lautstärke geändert werden – ohne dass auf das Original-Tab zurückgegriffen werden muss. Mehr ging allerdings nicht.
In Firefox 113 haben die Entwickler das Feature nun deutlich erweitert und mit neuen Funktionen versorgt. Über eine Fortschrittsleiste wird nun die Länge des Videos und seine restliche Spielzeit angezeigt, gleichzeitig kann mit dieser zu gewünschten Stellen im Video oder über entsprechende Schaltflächen fünf Sekunden vor- oder zurückgesprungen werden. Darüber hinaus werden in der neuen Version nun auch Untertitel für Hulu-Live-Videos und AOL-Videos unterstützt.
Über die Einstellungsseite about:config kann die Funktion mittels media.videocontrols.picture-in-picture.urlbar-button.enabled = true auch um eine Schaltfläche in der Adressleiste zum Ein- oder Ausschalten des Overlays erweitert werden.
Ebenfalls neu in Firefox 113 ist die Fähigkeit der Darstellung von Dateien im AV1-Image-Format, die Animationen enthalten (AVIS), womit die Unterstützung für AVIF-Bilder im Web einen weiteren Schritt macht.
Mehr Sicherheit bei Passwörtern
In den Vorgängerversionen haben die Entwickler dem Umgang mit Passwörtern unter Firefox stetig verbessert. In der neuen Browser-Version können von Firefox dem Nutzer vorgeschlagene Passwörter auch Sonderzeichen enthalten. Darüber hinaus unterstützt Firefox ab sofort das maxlength-Attribut, mit dem die Länge der Passwort-Eingabefelder auf Web-Seiten festgelegt werden kann.
Gleichzeitig wurde neben dem Schließen von Sicherheitslücken auch an anderen Stellen einiges in Bezug auf den Umgang mit Passwörtern und die Sicherheit getan: So versteckt sich eine weitere neue nützliche Funktion in der Passwort-Verwaltung, die mit about:logins aufgerufen werden kann. In dieser werden Passwörter mit Firefox 113 beim Bearbeiten nun im Klartext angezeigt, sobald das Passwortfeld fokussiert ist. Darüber hinaus sollen private Fenster den Anwender nun noch besser schützen, indem sie Cookies von Drittanbietern und die Speicherung von Content-Trackern blockieren.
Viele kleine, aber nützliche Verbesserungen
Auch den Umgang mit Suchvorschlägen in der Adressleiste haben die Entwickler verbessert. Bisher war es darin zwar möglich, entsprechende Vorschläge per Tastatur aus dem Eingabefeld zu löschen, jetzt wurde zusätzlich die Möglichkeit zur Löschung per Maus implementiert, was vor allem weniger versierten Nutzern die Arbeit mit Firefox erleichtern soll.
Mit Firefox 113 verbessert Mozilla auch die barrierefreie Nutzung des Browsers durch eine neue Engine, die sowohl die Geschwindigkeit wie auch die Reaktionsfähigkeit und Stabilität von Firefox bei der Verwendung mit Screenreadern deutlich verbessern soll.
Eine komplette Liste der inhaltlichen Neuerungen kann den Release-Notes zu Firefox 113 entnommen werden.
Kritische Lücken geschlossen
Den Security-Notes zufolge haben die Entwickler in Firefox 113 auch dreizehn teils schwerwiegende Sicherheitslücken geschlossen, von denen fünf mit einem hohen und sieben mit einem mittleren Risiko eingestuft wurden.
Unter anderem hätte eine Schwachstelle aufgrund einer möglichen Überlagerung von Browser-Rückfragen durch Pop-ups für Spoofing ausgenutzt werden können. Im RLBox-Expat-Treiber hätten sich Angreifer zudem nach einem Absturz Lesezugriffe außerhalb der Speicherbegrenzung verschaffen können.
In der ESR-Variante von Firefox 102.11, welche mit einem längeren Support-Zeitraum versehen ist, wurden drei der beim normalen Firefox-Zweig enthaltenen Probleme gefundenen, darunter auch die beiden vorher genannten. Von den als mittlere Bedrohung eingestuften Gefährdungen sind lediglich fünf in der ESR-Variante enthalten.
Firefox-Nutzer können über die Update-Funktion des Browsers direkt auf die neue Version aktualisieren oder diese bequem aus dem Download-Bereich von ComputerBase über den untenstehenden Link beziehen.
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4,7 SterneFirefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.
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