Formfaktoren, Slots und cm: Wie groß sind Hardware und Gehäuse eures Gaming-PCs?
Höher, schneller, weiter – und damit auch zwangsläufig immer größer? Welchen Mainboard-Formfaktor habt ihr verbaut, wie dick und lang ist die Grafikkarte und wie viele Liter fasst eigentlich euer PC-Gehäuse? In der Sonntagsfrage geht es dieses Wochenende um den Platzbedarf aktueller Gaming-Hardware.
Vom kompakten SFF-Gehäuse zum Big-Tower zum Reinsetzen
Am 16. Mai erscheint mit dem DAN C4-SFX das nächste SFF-Gehäuse von Community-Mitglied bigdaniel. Anders als das A4-SFX v4 (Test) mit seinem Volumen von gerade einmal 7,25 Litern handelt es sich nicht erneut um ein wahnwitzig winziges Gehäuse; mit Abmessungen von 350 × 166 × 273 mm (L×B×H) und einem Volumen von 14,7 Litern ist das CFSFX rund doppelt so groß. Und dennoch wird das Mini-ITX-Chassis der SFF-Philosophie gerecht, folgt es doch strikt dem Ziel, eine kleinstmögliche Hülle für die nun einmal immer größer werdende Hardware zu sein. Betroffen sind vom angesprochenen Trend insbesondere Grafikkarten, die mit der brachialen GeForce RTX 4090 (Test) und spätestens zugehörigen Custom-Designs nie dagewesene Ausmaße annahmen. Vier Slots dicke Grafikkarten mit über 350 Millimetern langen Kühlkörpern sind mit Ada Lovelace keine Seltenheit mehr.
In den Kommentaren zur News führte das zu einer Debatte: Inwiefern ergibt ein möglichst kompaktes und damit auf Kante genähtes SFF-Gehäuse im Kontext des gegenwärtigen Trends zu immer größeren Komponenten überhaupt noch Sinn? Wer weiß schon, wie groß die Grafikkarten der nächsten Generation ausfallen und wie durstig kommende CPUs werden? Zweifelsohne ist die Konfiguration eines hochleistungsfähigen Kompaktsystems sowohl bei Planung, Kosten und dem letztlichen Zusammenbau anspruchsvoller. Die Frage, die sich unweigerlich stellt: Wie groß ist der Anteil entsprechender Systeme in der Community auf ComputerBase? Und wie groß sollte euer nächster Gaming-Rechner werden?
Wie groß ist die Hardware in eurem PC?
Aber zunächst einmal zur Bestandsaufnahme, die sich bei diesem Thema unweigerlich nur an Besitzer eines Desktop-PCs richtet. Wer keinen solchen besitzt, kann sich enthalten, um die Umfrageergebnisse einzusehen. Die erste Frage lautet: Wie groß ist eigentlich euer Mainboard im primären Rechner? Die für Heimanwender üblichen ATX-Formfaktoren hören auf die Namen Mini-ITX, Micro-ATX, ATX und E-ATX.
- Mini-ITX-Format: 170 mm × 170 mm
- Micro-ATX-Format (µATX, mATX): 244 mm × 244 mm
- ATX-Format: 305 mm × 244 mm
- E-ATX-Format: 305 mm × 330 mm
Geringfügige Abweichungen sind dabei möglich, so gibt es mitunter E-ATX-Platinen mit noch größeren Abmessungen – das sei allerdings der Übersichtlichkeit halber ignoriert. Wer sich nicht sicher ist, wie groß das eigene Mainboard ist, kann das Modell im Preisvergleich nachschlagen. Die Angabe zum Formfaktor findet sich in der Liste der Produkteigenschaften ganz oben.
Auf dem Mainboard sitzt die CPU. Und darauf idealerweise ein Kühler, wenn ein ordnungsgemäßer Betrieb des Rechners gewährleistet werden soll. Und die allermeisten Community-Mitglieder vertrauen nach wie vor klassisch auf einen Luftkühler, wenngleich der Anteil an Lesern mit (AiO-)Wasserkühlung für den Prozessor über die letzten Jahre stetig angestiegen ist.
Während es bei einer Wasserkühlung gilt, den sperrigen Radiator unterzubringen, findet sich diese Hürde beim Luftkühler bei selbigem. Immer durstigere CPUs sorgen für immer mehr Abwärme, die idealerweise möglichst leise abgeführt werden soll. Der limitierende Faktor: Je nach Gehäuse sind Anwender bei der Wahl eines Tower-Kühlers eingeschränkt, weil einfach nicht genug Platz ist. Bei der nächsten Frage geht es um die Höhe eures Luftkühlers.
An dieser Stelle erneut den Hinweis: Die Angabe findet sich beim Blick auf das Datenblatt im Preisvergleich. Eher griffbereit sollten die meisten Anwender wiederum die Antwort auf die Frage haben, welchen Formfaktor das Netzteil im primären Rechner hat. Das Standard-Format hört auch hier auf den Namen ATX, während SFX-Modelle ein gutes Stück kleiner ausfallen.
Wie dick und lang ist die Grafikkarte?
Besonders deutlich wurde der Trend zu immer größeren Komponenten in den letzten Jahren bei der Grafikkarte. Während Dual-Slot Modelle mit einer Länge weit unterhalb von 30 Zentimetern vor einigen Generationen nicht nur der Standard, sondern häufig das Maß der Dinge waren, gibt es heute im High-End-Bereich Modelle brachiale Boliden mit beinahe doppelter Größe. Wie dick ist eure Karte?
Und anschließend: Wie lang ist der Kühlkörper? Zwar wurden die PCBs auch im High-End-Bereich in den vergangenen Jahren häufig kürzer, weil Komponenten effizienter platziert wurden um der Kühlung mehr Raum zu geben, aber eben jene wuchs auch in die Länge. Abermals der Hinweis: Wer sich nicht sicher ist, wie groß die eigene Grafikkarte ist, kann das Modell im Preisvergleich nachschlagen.
Wie groß sind euer aktuelles und das nächste PC-Gehäuse?
Die beiden letzten Fragen drehen sich dann endlich um den gesamten PC: Wie groß ist euer Gehäuse? Um bei dieser Fragestellung nicht mit Abmessungen hantieren zu müssen, empfiehlt sich die Differenzierung über das Volumen in Litern, das sich entweder selbst ausrechnen oder im Preisvergleich nachsehen lässt.
Abschließend geht es um eure Vorlieben bei der Konfiguration eines neuen Gaming-Rechners. Wenn ihr von Grund auf neu starten würdet und sämtliche Komponenten ohnehin neu kaufen müsstet, wie groß sollte der PC idealerweise werden?
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