GPD Win Max 2 2023: Gaming-Handheld nutzt Radeon RX 7600M XT via OCuLink

Michael Günsch
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GPD Win Max 2 2023: Gaming-Handheld nutzt Radeon RX 7600M XT via OCuLink
Bild: The Phawx (YouTube)

Das chinesische Unternehmen GPD setzt bei seinem neu aufgelegten Handheld-Gaming-PC Win Max 2 gleich auf mehrere Neuheiten von AMD. Die limitierte Grafikleistung der Phoenix-APU kann per externer GPU auf Basis der Radeon RX 7600M XT mit RDNA 3 deutlich angehoben werden. Interessant ist auch deren Anbindung per OcuLink.

Gaming-Handheld mit AMD Phoenix

Der an ein Mini-Notebook mit 10 Zoll erinnernde Handheld-Gaming-PC GPD Win Max 2 in Neuauflage 2023 nutzt AMDs Phoenix APU mit Zen-4-Kernen und RDNA-3-Grafikeinheit in der sparsamen U-Ausführung für Notebooks. Konkret stehen der Ryzen 7 7840U und der Ryzen 5 7640U zur Auswahl, denen je nach Konfiguration 16 GB bis 64 GB LPDDR5-RAM und eine 1 TB oder 2 TB große SSD zur Seite stehen.

GPD Win Max 2 2023 (Bild: GPD)

Optional eine externe Radeon mit RDNA 3

Wem die Leistung der iGPU nicht genügt, der kann noch eine externe GPU dazu kaufen. Die GPD G1 eGPU beherbergt in ihrem 225 × 111 × 29,8 mm großen Gehäuse eine AMD Radeon RX 7600M XT aus dem Mobile-Sektor, die ihrerseits über 8 GB VRAM verfügt. Samt integriertem 240-Watt-Netzteil soll die eGPU rund 920 Gramm auf die Waage bringen.

GPD Win Max 2 2023 mit eGPU
GPD Win Max 2 2023 mit eGPU (Bild: GPD)
GPD G1 eGPU
GPD G1 eGPU (Bild: GPD)
GPD G1 eGPU
GPD G1 eGPU (Bild: GPD)

Die Lösung ist damit kompakter als etwa die Asus ROG XG Mobile (Test), die in der neuen Version Abmessungen von 217 × 165 × 32,6 mm und 1,3 kg Gewicht mit sich bringt. Allerdings beherbergt die neue Asus-Lösung mit der GeForce RTX 4090 Laptop gleich das Mobile-Flaggschiff von Nvidia, das gleich mehrere Leistungsklassen über der Radeon RX 7600M XT liegt.

Die Verbindung zwischen eGPU und Handheld wird über OCuLink, eine auf Kupferadern basierende Kabelverbindung mit PCI Express, oder aber USB4 hergestellt. GPD nennt pauschal eine Bus-Bandbreite von „63 Gbit/s“ (PCIe 4.0 x4) für die Anbindung der Grafikkarte. Das Maximum kann aber nur OCuLink erreichen, denn USB4 ist wie Thunderbolt 3 und 4 auf PCIe 3.0 x4 mit maximal 32 Gbit/s beschränkt. Auch Asus nannte für den Anschluss des ROG XG Mobile mit RTX 3080 aus dem Jahr 2021 63 Gbit/s, sprach allerdings von PCIe 3.0 x8. Beim neuen ROG XG Mobile (2023) mit RTX 4090 kommt PCIe 4.0 x8 mit knapp 128 Gbit/s zum Einsatz.

Benchmarks

GPD vergleicht die Leistung der Radeon RX 7600M XT mit der GeForce RTX 3070 und sieht erstere dabei im Vorteil. Was der Win Max 2 Handheld ohne eGPU leisten kann, demonstriert der YouTube-Kanal The Phawx in einem Video.

Benchmarks
Benchmarks (Bild: GPD)

Preise

Der Win Max 2 2023 startet ab 892 USD mit Ryzen 7640U, 16 GB RAM und 1 TB SSD; für die eGPU kommen noch einmal gut 800 USD dazu. In maximaler Ausführung mit Ryzen 7840U, 64 GB RAM und 2 TB SSD werden 1.361 USD respektive 2.172 USD mit eGPU fällig. Letztlich kostet die Lösung damit ähnlich viel wie ein vollwertiges Gaming-Notebook.

Preise für den GPD Win Max 2 2023
Preise für den GPD Win Max 2 2023 (Bild: GPD)

Im Rahmen der Indiegogo-Kampagne liegen die Preise allerdings deutlich niedriger.