Gylt: Stadia-Exklusivtitel kommt im Juli auf Steam und Konsolen
Das Gruselspiel Gylt erschien am 19. November 2019 exklusiv für Googles eingestellten Game-Streaming-Dienst Stadia – und ist somit derzeit nicht mehr spielbar. Das soll sich jedoch in rund sieben Wochen ändern, wie der spanische Entwickler und Publisher Tequila Works nun verkündet: Gylt goes Steam.
Wiedergeburt nach Stadia-Tod
Anders als bei den allermeisten konkurrierenden Streaming-Diensten wie beispielsweise GeForce Now konnten Kunden per Google Stadia nicht andernorts gekaufte Spiele aus der eigenen Bibliothek streamen, sondern mussten Titel explizit für Stadia kaufen. Dieser Ansatz erlaubt Exklusivspiele – und Gylt war eines davon. Amazon verfolgt mit Luna eine ähnliche Strategie, für Google allerdings hatte sie keinen Erfolg: Ende September 2022 wurde bekannt, dass Stadia eingestellt wird; am 18. Januar 2023 wurden die Server dann abgeschaltet. Stadia war gescheitert, entsprechende Exklusivspiele – und damit auch Gylt – waren nicht mehr erreichbar.
Aber das soll sich diesen Sommer ändern, geben die Entwickler Tequila Works und Parallel Circles nun freudig bekannt: Gylt erscheint am 6. Juli 2023 für den PC auf Steam und zeitgleich ebenso für PlayStation 4 und 5 sowie Xbox One und Series X|S. Einen Preis nennt die Steam-Shopseite noch nicht. Die eingestellte Stadia-Fassung hat rund 30 Euro gekostet; mit einem ähnlichen Preisniveau ist dementsprechend jetzt auch bei der Neuveröffentlichungen zu rechnen.
Mit Taschenlampe und Feuerlöscher gegen die eigenen Ängste
Gylt kombiniert klassischen Survival-Horror mit Schleich-Gameplay und Puzzle-Elementen. Spieler schlüpfen in die Haut des Mädchens Sally, die auf der Flucht vor gemeinen Gleichaltrigen in eine surreale Albtraum-Parallelwelt verunglückt. Dort gilt es, ihre persönliche Nachtmahre entweder zu bekämpfen oder aber den unheimlichen Kreaturen geschickt auszuweichen. Ein umsichtiger Spielstil bietet sich an, denn als Waffen stehen Sally lediglich eine Taschenlampe und ein Feuerlöscher zur Verfügung. Tiefgreifenderes Gameplay sollen stattdessen die Rätsel bringen, die auf der Flucht aus dem gruseligen Zerrbild gelöst werden wollen.
Die Systemanforderungen für die PC-Version sind noch nicht final, fest steht aber bereits: Sonderlich fordernd wird Gylt für die Hardware nicht. Empfohlen werden eine Vierkern-CPU mit SMT und eine GeForce RTX 2070 (Test).