Mikrotransaktionen in Diablo IV: Blizzard nennt Details und Preise der Monetarisierung
Diablo 4 werde ein Live-Service, Diablo Immortal böse monetarisiert und 2 plus 2 sei meist 4: In den letzten Monaten kochten Spekulationen und Befürchtungen allen Beruhigungsversuchen zum Trotz immer wieder hoch. Nun geht Blizzard ins Detail und beschreibt, wie die Zusatzkäufe aussehen werden. Auch erste Preise werden genannt.
Wesentlich für die Monetarisierung sind und bleiben wie angekündigt „Cosmetics“, also Skins und rein visuelle Goodies. Sie werden an das Season-Konzept angebunden. In den vier Saisons pro Jahr soll es neue Gameplay-Ideen, Quests, Verbesserungen und Gegenstände, aber auch einen Battle Pass geben.
Drei Battle-Pass-Varianten
Der Battle Pass wird in 27 kostenfreie und 63 kostenpflichtige Stufen unterteilt. Skins und Asche, die für saisonale Boni ausgegeben werden können, sind in den kostenlosen Stufen enthalten. Premium-Level enthalten weitere, exklusiv in einer Saison erhältliche Skins sowie Beträge der ansonsten nur kaufbaren Premium-Währung „Platin“. Für diese Version des Passes wird Blizzard 1.000 Platin verlangen, was etwa 10 US-Dollar und damit Euro entsprechen soll. Darüber hinaus wird es eine „beschleunigte“ Version geben, in der sich für 2.800 Platin (~25 Euro) zusätzlich 20 Stufen des Passes überspringen lassen. Zusätzlich enthält die Premium-Variante ein besonderes kosmetisches Extra, in Saison 1 ein Emote. Ob sich Platin-Pakete in passenden Größen kaufen lassen, ist unklar; üblich wäre dies nicht, da Restbeträge entweder verfallen – was den Preis hebt – oder zu weiteren Käufen motivieren, um sie zu nutzen.
Gelevelt wird der Pass durch „Gunst“, eine Ressource, die es durch das Erledigen von Quests, das Töten von Monstern, Events und das Erfüllen der Saisonziele gibt. Diese sind in Kapitel unterteilt, die jeweils aus Unteraufgaben bestehen. Wer ein Kapitel abschließt, erhält zudem eine weitere Belohnung. Um an der ersten, für Ende Juli geplanten Saison teilzunehmen, ist jedoch der Abschluss der Kampagne erforderlich.
Ingame-Shop ohne Preise
Platin kann außerdem im Ingame-Shop ausgegeben werden. Dort verkauft Blizzard weitere Skins. Sie werden in rotierendem Sortiment, eine FOMO-Taktik, angeboten. Käufe sind zwar klassenspezifisch, können aber plattformübergreifend und für alle Charaktere der entsprechenden Klasse genutzt werden. Was das kostet, lässt Blizzard offen.
Der Vorstellung lässt sich anmerken, dass Blizzard jeden Zweifel am System zerstreuen möchte. In diesem Sinne können Hinweise auf „hunderte“ Transmog-Möglichkeiten großer Vielfalt in der Spielwelt, aber auch der Verzicht auf extrovertiertere Skins gelesen werden. Diablo IV sei ein düsteres, dreckiges Fantasy-Spiel, was die Skins unterstreichen sollen.
Obwohl das System in seiner aktuellen Form zurückhaltend klingt und Diablo IV in der Beta einen guten Ersteindruck gemacht hat, ist es dennoch immer ratsam mit dem Kauf zu warten, bis ein Entwickler alle Karten und das fertige Spiel auf den Tisch gelegt hat.
CB-Funk zu Diablo IV
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