Synology DS423: 4-Bay-NAS erhält neues SoC und neues Gehäuse
Nach den beiden 4-Bay-NAS-Modellen Synology DS923+ (Test) und Synology DS423+ geht Synology bei der Erneuerung noch eine Serie weiter nach unten und liefert mit der DS423 nun auch einen Nachfolger der DS418 und somit das dritte neue NAS für bis zu vier Laufwerke der 23er-Generation.
Gehäuse der DS420j statt 418
Auffälligste äußerliche Neuerung ist der Wechsel des Gehäuses, denn die DS423 setzt nicht mehr auf das Gehäuse der DS418, bei der vier Laufwerksrahmen von vorne sichtbar und zugänglich sind, sondern nutzt nun das Gehäuse der DS420j (Test) mit geschlossener Front, deren Gehäuse zum Einsetzen der Laufwerke über vier Rändelschrauben an der Rückseite geöffnet werden muss.
ARM-SoC mit neuen Kernen
Im Inneren hat sich im Vergleich zur DS418 der Hauptprozessor geändert, denn Synology setzt wie bei der DS223 auch bei der DS423 nun auf den Realtek RTD1619B anstelle des Realtek RTD1296. Statt x86 wird somit weiterhin auf die ARMv8-Architektur mit 64 Bit gesetzt. Mit 1,7 GHz beim RTD1619B statt 1,4 GHz beim RTD1296 takten die Kerne des neuen SoC aber nicht nur höher. Auch die Kerne selbst sind dabei neuer, denn anstelle der vier Cortex-A53-Kerne des Vorgängers besitzt das SoC in der DS423 nun vier Cortex-A55-Kerne. Es steigt aber nicht nur die Leistung des Prozessors, sondern gleichzeitig fällt auch die Leistungsaufnahme geringer aus, denn die TDP des Realtek RTD1619B beträgt nur noch 5 Watt, wohingegen die TDP des RTD1296 noch bei 13 Watt liegt.
Synology DS423 | Synology DS418 | Synology DS420j | Synology DS423+ | |
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SoC: | Realtek RTD1619B ARMv8 1,70 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Realtek RTD1296 ARMv7 1,40 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Realtek RTD1296 ARMv8 1,40 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
Intel Celeron J4125 x86 2,00 GHz, 4 Kern(e), 4 Thread(s) |
RAM: | 2.048 MB | 1.024 MB | 2.048 MB | |
Festplatteneinschübe: | 4 | |||
S-ATA-Standard: | I/II/III | |||
HDD-Format: | 2,5" & 3,5" | |||
RAID-Level: | Einzellaufwerk, JBOD, RAID 0, RAID 1 RAID 5, RAID 5 + Hot Spare, RAID 6, RAID 10 |
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M.2-Ports für SSD-Cache: | – | 2 | ||
I/O-Ports: | 2 × 1-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, ? |
1 × 1-Gbit-LAN 2 × USB 3.0, ? |
2 × 1-Gbit-LAN 2 × USB 3.0 |
|
Wake on LAN: | Ja | |||
Verschlüsselung: | AES-256 (ordnerbasiert) | |||
Lüfter: | 2 × 80 × 80 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
2 × 92 × 92 × 25 mm | 2 × 80 × 80 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
2 × 92 × 92 × 25 mm (nicht entkoppelt) |
Netzteil: | 90 Watt (extern) | |||
Maße (H×B×T): | 184,0 × 168,0 × 230,0 mm | 166,0 × 199,0 × 223,0 mm | 184,0 × 168,0 × 230,0 mm | 166,0 × 199,0 × 223,0 mm |
Leergewicht: | 2,21 kg | 2,28 kg | 2,21 kg | 2,18 kg |
Preis: | ab 379 € | ab 700 € | 310 € | ab 518 € |
Weiterhin 2 GB DDR4 (Non-ECC) und 2× LAN
Synology nutzt auch bei der DS423 wie schon vor fünf Jahren bei der DS418 und auch schon bei der neuen DS223 weiterhin 2 GB DDR4 (Non-ECC), der vom Nutzer nach bisherigem Kenntnisstand erneut nicht aufgerüstet werden kann. Der neue SoC hätte hier eine Erhöhung auf 4 GB Arbeitsspeicher ermöglicht, während der Vorgänger tatsächlich nur 2 GB erlaubte.
An den beiden 1-Gigabit-Netzwerkanschlüssen mit Unterstützung für Link Aggregation hat sich mit dem neuen Modell nichts geändert.
Preis und Verfügbarkeit
Die Synology DS423 ist ab sofort für einen unverbindlichen Preis von 403,41 Euro im Handel erhältlich. Im Preisvergleich wird sie bislang zum UVP gelistet.
Neben der DS423+ und DS923+ hat Synology in diesem Jahr auch schon die DS723+ (Test) und DS223 (Test) veröffentlicht.