T-Force Z54A PCIe Gen 5 SSD: Team Group will mit dem Innogrit IG5666 an die Spitze

Team Group wollte die „leistungsstärkste PCIe-Gen-5-Flaggschiff-SSD“ auf den Markt bringen. Jetzt verrät der Hersteller, mit welchem Controller dies gelingen soll und wie die SSD heißt. Die T-Force Z54A nutzt den neuen IG5666-Controller von Innogrit. Mit bis zu 14 GB/s Durchsatz würde Crucials T700 in diesem Punkt geschlagen.

Bereits im Januar 2022, also über ein Jahr vor der Einführung der ersten Consumer-SSDs mit PCIe-5.0-Schnittstelle, wagte Team Group die Prognose, dass das seinerzeit noch namenlose Produkt „bei seiner Markteinführung die leistungsstärkste PCIe-Gen-5-Flaggschiff-SSD auf dem Markt sein“ wird.

Momentan führt Crucial mit 12,4 GB/s

Inzwischen sind die ersten Gen-5-SSDs erschienen und Crucial führt in puncto maximaler Transferrate das Feld mit 12,4 GB/s beim sequenziellen Lesen und 11,8 GB/s beim sequenziellen Schreiben bei der T700 (Test) an. Das ist schneller als bei der Corsair MP700 (Test) und der Gigabyte Aorus Gen5 10000, die es auf maximal 10 GB/s bringen. Bald will aber Patriot mit seiner Viper PV553 mit Crucial gleichziehen.

Allen genannten Modellen gemein ist der E26-Controller aus dem Hause Phison. Diesen nutzt Team Group auch bei der Cardea Z540 SSD mit bis zu 12 GB/s.

Team Group Z54A mit IG5666 soll 14 GB/s knacken

Team Group will nun mit der T-Force Z54A beim maximalen Durchsatz alle überbieten und setzt dafür auf einen ganz anderen Chip. Der IG5666-Controller soll der SSD zu maximal 14,3 GB/s beim sequenziellen Lesen und 12,8 GB/s beim sequenziellen Schreiben verhelfen, wie es der veröffentlichte Screenshot von Team Group belegt. Im Pressetext ist dann von 14 GB/s und 10 GB/s beim Lesen und Schreiben die Rede.

Um solche Transferraten zu erreichen, ist eine potente Kühlung nötig. Diese bietet Team Group in Form des All-in-One-Wasserkühlers Siren Duo360 ARGB, der sogleich SSD und CPU kühlt. Ob auch die herkömmlichen Kühllösungen der Mainboard-Hersteller reichen, um das Drosseln der T-Force Z54A zu verhindern, bleibt abzuwarten.

Das selbst gesteckte Ziel der nach Durchsatz vorerst schnellsten PCIe-5.0-SSD wäre damit erreicht, sofern nicht ein anderer Hersteller dann doch schneller sein wird. Wann die Z54A erhältlich sein wird, hat Team Group nämlich noch nicht verraten. Ebenso wurden weder die Speicherkapazitäten noch ein Preis genannt.

Adata plant(e) ebenfalls mit IG5666

Auch Adata hat zumindest mit dem IG5666-Controller geplant und einen entsprechend bestückten Prototyp namens „Blackbird“ gezeigt. Ob dieser Plan noch umgesetzt wird, ist aber unklar. Der zweite Prototyp „Nighthawk“ soll wiederum in Serie gehen. Dieser nutzt den SM2508-Controller von Silicon Motion. Das fertige Produkt, die XPG PCIe Gen5 SSD, soll damit 14 GB/s beim Lesen und 12 GB/s beim Schreiben erreichen. Letztlich wäre die Lösung damit ähnlich schnell wie die von Team Group.

Zum IG5666-Controller liegen bisher nur wenige Informationen vor. Team Group hat einige Features aufgegriffen:

Through cooperation with InnoGrit Corporation, we adopted the 12nm PCIe IG5666 controller. This controller features high performance, high reliability, high stability, and low delay, supporting various mainstream NAND speeds up to 2,400 MT/s. The InnoGrit IG5666 controller is equipped with a pioneering code-correction technique that extends the lifetime of NAND. In the meantime, this controller also has a decoder for low-power mode, which can automatically switch to the mode to extend the lifetime and sustainable data of working. The InnoGrit IG5666 controller collects the AI algorithm for temperature data developed by InnoGrit Corporation, providing extraordinary multitasking performance.

Team Group