7 Days to Die: Neuer Höhenflug nach fast 10 Jahren Alpha
Manche Spiele werden wohl nie fertig, kann man auch beim Zombie-Survival-Game 7 Days to Die denken, das sich seit Dezember 2013 im Early Access befindet. Dem Erfolg tut dies keinen Abbruch, im Gegenteil: Nach Veröffentlichung der Alpha 21 erreichten die Spielerzahlen jüngst einen Rekord. Dabei halfen Streamer tatkräftig mit.
Am 13. Dezember 2013 wurde 7 Days to Die nach erfolgreicher Kickstarter-Kampagne in der PC-Version auf Steam veröffentlicht und befindet sich bis heute im Early-Access-Programm, ist also noch nicht fertiggestellt. Das Spielprinzip, sich insbesondere durch Crafting in einer zufällig generierten postnuklearen Open World für die am siebten Tag hereinbrechenden Zombie-Welle zu rüsten, hat Anklang gefunden. Inzwischen wurde das Spiel über 14 Millionen Mal verkauft und ist auch für die Spielkonsolen Xbox One und PlayStation 4 erhältlich.
Mega-Update auf Alpha 21
Am 12. Juni erschien mit der Alpha 21 eines der größten Updates für das Spiel. Die Arbeiten daran dauerten rund anderthalb Jahre. Die Neuerungen reichen von technischen Verbesserungen bei der Grafik über zahlreiche neue oder überarbeitete Gebäude und Objekte bis zu Anpassungen bei Balancing und Schwierigkeitsgrad. Die Patch Notes zur Alpha 21 enthalten eine entsprechend lange Liste an Änderungen, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden.
Neuer Spielerrekord
Wie die Statistiken von SteamDB besagen, schnellten die Zahl der Spieler nach der Veröffentlichung des großen Updates schlagartig in die Höhe. Von rund 30.000 Spielern Ende Mai ging es am 18. Juni auf 74.000 Spieler hoch, ein neuer Rekord laut der Datenbank.
Dazu dürfte zum einen das riesige Update beigetragen haben. Vor allem aber sorgte ein „Streamer Weekend“ mit über 190 Streamern in 34 Ländern für viel Aufmerksamkeit und auch kostenlose Download-Keys. Auch heute spielten immerhin noch mehr als 50.000 Steam-Nutzer den Titel gleichzeitig, womit 7 Days to Die aktuell in den Top 20 der meistgespielten Spiele liegt. Die kürzlichen wie auch ältere Reviews auf Steam fallen mit rund 90 Prozent Zustimmung „sehr positiv“ aus.
Kleines Studio zeigts den Großen
Für das Spiel eines relativ kleinen Entwicklerstudios (The Fun Pimps), das sich nun fast 10 Jahre im Alpha-Status befindet, ist das bemerkenswert. Zudem zeigt der Titel den großen Spieleschmieden, dass lange anhaltender Erfolg auch ganz ohne Vollpreis oder Mikrotransaktionen möglich ist. Regulär kostet 7 Days to Die lediglich 22,99 Euro – es gibt den Titel aber aktuell anderweitig auch zum Schnäppchenpreis von 4,42 Euro.