Anker Solix: Tragbare Powerstation und stationärer Akku für Balkonkraftwerke
Nach dem Marktstart der Anker Solix Mini-PV-Anlagen stellt das Unternehmen auf der Intersolar 2023 in München weitere Neuheiten vor. Neben einer kleinen Speicherbatterie, der Anker Solarbank E1600, bringt auch Anker nun eine portable Powerstation, die an das Balkonkraftwerk angeschlossen werden kann. Und ein Hausspeicher kommt.
Anker Solix Solarbank E1600: Stationärer Speicher
Die Anker Solarbank E1600 ist ein wetterfester Speicher für das Balkonkraftwerk, der die am Tag nicht selbst verbrauchte Energie für die Nacht speichern kann. Die stationäre Anker Solarbank speichert 1.600 Wattstunden an Energie, wobei sich auf Wunsch auch zwei Solarbanks parallel mit einer Gesamtkapazität von 3.200 Wattstunden kombinieren lassen.
Durch die genormten Standards ist es mit nahezu allen Balkonkraftwerken am Markt kombinierbar, kann also nicht nur für die Systeme von Anker Solix selbst genutzt werden. Die Solarbank wird dabei zwischen die Solarmodule und den Wechselrichter geschaltet, stellt also das Pendant zum Zendure SolarFlow mit PVHub und Akku dar, nur dass der PV-Hub des SolarFlow bei Anker in der Solarbank integriert ist. Die Solarbank lässt sich über die Anker-App über WLAN und Bluetooth steuern und einrichten.
Die Solarbank ist nach IP65 zertifiziert und somit staubdicht und vor Strahlwasser geschützt. Der Akku basiert auf LFP (LiFePO4) und hält mit 6.000 Ladezyklen laut Anker noch einmal doppelt so lang wie der derzeitige Branchendurchschnitt. Ob hiermit tatsächlich eine Restakkukapazität von 80 Prozent des Nominalwerts nach 6.000 Ladezyklen gemeint ist, ist noch unklar. Anker gibt jedenfalls zehn Jahre Herstellergarantie auf die E1600.
Die Solarbank kann mit bis zu 800 Watt geladen werden und gibt ihrerseits bis zu 800 Watt an den Wechselrichter aus. Als Ein- und Ausgang dienen die bekannten MC4-Stecker. Beim Eingang werden 11 bis 60 Volt mit maximal 15 Ampere unterstützt. Auf der Ausgangsseite gibt die Solarbank 11 bis 60 Volt und 20 Ampere aus.
Die Anker Solarbank lässt sich ab sofort bei Anker vorbestellen. Sie kostet regulär 1.199 Euro, ist aktuell mit einem Vorbestellerrabatt von 200 Euro aber für 999 Euro bestellbar. Verfügbar soll sie ab Ende August sein.
Anker Solix F1200: Die Powerstation fürs Balkonkraftwerk
Die Anker Solix F1200 ist hingegen die erste portable Powerstation, die jederzeit mit dem Balkonkraftwerk verbunden werden kann, um Energie zu speichern und so für den nächsten Ausflug mit Sonnenenergie geladen zu werden. Bisherige Powerstations von Anker lassen sich nicht über ein Balkonkraftwerk laden. Die Anker Solix F1200 ist das erste Modell einer neuen Generation tragbarer Solargeneratoren von Anker aus der neuen Flex-Serie, denn die bisherigen Modelle können nicht an Balkonkraftwerken mit MC4-Steckern geladen werden. Den Namenszusatz „PowerHouse“, den die Powerstations von Anker bislang tragen, legt das Unternehmen mit der neuen Marke Solix ab. So wird aus dem Anker PowerHouse 767 zum Beispiel nun das Anker Solix F2000. Weitere Namenswechsel und neue Produkte sollen folgen.
Die Anker Solix F1200 bietet einen LFP-Akku mit einer Kapazität von 1.229 Wattstunden. Nach 3.000 Ladezyklen soll er noch mindestens 80 Prozent der Nominalkapazität liefern. Neben zwei AC-Steckdosen bietet die Powerstation zwei USB-C- und vier USB-A-Anschlüsse sowie einen Auto-Zigarettenanzünderanschluss (120 Watt). Über USB-C liefert sie bis zu 60 und 100 Watt, über die USB-A-Ports jeweils maximal 12 Watt. Die Gesamt-Ausgangsleistung der F1200 beträgt 1.800 Watt. Geladen werde kann die F1200 mit maximal 1.000 Watt über einen Wechselstromeingang oder bis zu 600 Watt über Solar. Detaillierter technische Daten und Informationen zur Art der Verbindung mit dem Wechselrichter bzw. Solarmodulen liegen derzeit noch nicht vor. Auch auf die F1200 gibt Anker zehn Jahre Garantie.
Die Anker Solix F1200 Powerstation ist ab 21. Juni für 1.299 Euro erhältlich.
Speicherbatterie fürs ganze Haus von Anker
Mit dem Anker Solix Heimspeicher will das Unternehmen noch stärker in den PV-Markt investieren. Ab 2024 will Anker mit der modularen Speicherbatterie auch Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser versorgen. Der nach IP65 zertifizierte Hausspeicher soll das Solar-Ökosystem von Anker komplettieren und basiert auf einzelnen, zusammensetzbaren LFP-Akkus mit je 50 kg, die an der Oberseite von einem 20-kg-Inverter komplettiert werden. Auf diese Weise können 5 bis 180 kWh gespeichert werden. Ein LC-Display gibt direkt an der Batterie Einblicke in den Betrieb, sie soll sich aber auch in IoT-Systeme einbinden lassen.
Weitere Informationen zur genauen Verfügbarkeit und den Preisen soll es zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr geben.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Anker unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.