WWDC 2023

Apple Silicon: Neuer Mac Pro kommt mit M2 Ultra und sieben PCIe-Slots

Update Nicolas La Rocco
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Apple Silicon: Neuer Mac Pro kommt mit M2 Ultra und sieben PCIe-Slots
Bild: Apple

Als letzten Mac hat Apple zur WWDC 2023 den Mac Pro auf Apple Silicon umgestellt. Zum Einsatz kommt stets der neue M2 Ultra, der zwei M2 Max über einen Interconnect verbindet. Überraschend kommt der gleiche Tower wie zu Intel-Zeiten zum Einsatz. Damit behält der Mac Pro aber seine Erweiterbarkeit für bis zu sechs PCIe-Karten.

Nachdem Apple heute zunächst den M2 Max aus dem MacBook Pro auch für den Mac Studio vorgestellt hat, folgte kurz darauf die Ankündigung des M2 Ultra. Wie beim M1 Ultra verbindet Apple für diesen Chip zwei M2 Max über einen Interconnect, sodass ein riesiger Chip mit 134 Milliarden Transistoren entsteht. Diesen Chip bietet Apple nicht nur für den neuen Mac Studio, sondern auch für den neuen Mac Pro an.

Letzter Mac mit Apple Silicon

Der Mac Pro war der letzte Rechner von Apple, der noch nicht von den bislang genutzten Intel-Prozessoren auf Apple Silicon umgestellt worden war – eine Wende, die eigentlich bis Ende 2022 erfolgen sollte. Der zuvor kolportierte „M2 Extreme“, ein Chip aus zwei M2 Ultra und somit vier M2 Max, hat es nicht in den Mac Pro geschafft, stattdessen kommt aber stets der M2 Ultra und damit Apples aktuell schnellster Chip zum Einsatz.

M2 Ultra mit bis zu 192 GB Unified Memory

Der M2 Ultra kommt auf 24 CPU-Kerne, bis zu 76 GPU-Kernen und bis zu 192 GB Unified Memory mit einer Bandbreite von 800 GB/s. Die Leistung soll für die Wiedergabe von 22 8K-Streams in ProRes gut sein. Gegenüber einem Mac Pro mit Intel-CPU könne das Video-Transcoding und die 3D-Simulation mit dreifacher Geschwindigkeit durchgeführt werden. Apple vergleicht das neue System dabei mit dem alten Modell mit einem 2,5 GHz schnellen Intel Xeon W mit 28 Kernen, der mit einer Radeon Pro W6900X mit 32GB of GDDR6, Afterburner-Karte, 384 GB RAM und einer 4 TB großen SSD ausgestattet ist.

Die WWDC 2023 war auch Thema in der 23. Episode von CB-Funk – der ComputerBase-Podcast.

CB-Funk lässt sich nicht nur über den in diese Notiz eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem in den Podcast-Apps eurer Wahl hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und ebenso auf Deezer.

Keine Afterburner-Karten mehr

Apropos Afterburner-Karte: Die integrierte Media Engine des M2 Ultra liefere laut Apple die Leistung von sieben der zuvor angebotenen Karten für die Videobeschleunigung. Weitere Karten lassen sich vom Anwender in insgesamt sieben PCIe-Steckplätzen unterbringen, von denen ab Werk sechs nach PCIe Gen4 für den Nutzer frei sind und eine belegt ist. Zwei davon sind elektrisch mit x16, vier mit x8 angebunden. Apple selbst bringt einem Slot mit PCIe Gen3 x4 eine eigene I/O-Karte unter und stellt darüber sechs Thunderbolt-4-Anschlüsse hinten und zwei weitere oben zur Verfügung. Intern gibt es zudem zweimal SATA mit 6 Gbit/s und einmal USB-A mit 5 Gbit/s.

Sechs Pro Display XDR lassen sich an den Mac Pro anschließen. Ausgänge gibt es auch für HDMI 2.1 für 8K oder 240 Hz, USB-A (5 Gbit/s) und einen Kopfhörer. Das Netzteil sitzt abermals unten im Gehäuse, wo sich auch zwei Ethernet-Ports mit 10 Gbit/s befinden. Intern gibt es bis zu 300 W Zusatzleistung über zwei 6‑polige Anschlüsse mit jeweils 75 Watt Leistung und einen 8‑poligen Anschluss mit 150 Watt Leistung. Drahtlos werden neuerdings Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 zur Verfügung gestellt.

Ab 8.299 Euro vorbestellbar

Der neue Mac Pro startet als Tower für 8.299 Euro und als Rack für 8.999 Euro. Er kann ab sofort vorbestellt werden. Die Basiskonfiguration umfasst den M2 Ultra mit 24-Kern-CPU und 60-Kern-GPU, 64 GB RAM (Unified Memory für CPU und GPU) und eine 1 TB große SSD. Mit der 76-GPU-Kern-Ausbaustufe des M2 Ultra, 192 GB RAM und 8 TB großer SSD werden 13.819 Euro fällig.

Update

Im Nachgang der Keynote zur WWDC 2023 hat Apple den Online-Store aktualisiert. Der Artikel wurde um Informationen zu den Basiskonfigurationen und Konfigurationsmöglichkeiten ergänzt.

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