Asus ROG Ally: Gaming-Handheld ist laut iFixit leicht reparierbar
Die Reparaturprofis von iFixit haben sich das neue ROG Ally des Hardware-Herstellers Asus vorgenommen und einen Teardown des Handheld-PCs auf YouTube veröffentlicht. Dabei lobt der Sprecher insbesondere die leichte Reparierbarkeit des Gerätes im Vergleich zu seinem großen Konkurrenten Steam Deck.
Asus ROG Ally glänzt mit modularem Aufbau
Schon der Öffnungsvorgang sei demnach unkompliziert, da das Asus ROG Ally lediglich durch sechs Schrauben und ein paar Clips zusammengehalten werde. Das Innenleben präsentiere sich daraufhin in einem modularen Design, bei dem sich viele Komponenten erstaunlich einfach austauschen lassen. Dies beginnt bereits beim Akku, der ebenfalls nur mit wenigen Schrauben gesichert ist. Doch auch die verbaute SSD, das Kühlsystem, die Lautsprecher, die Thumbsticks, der Power-Knopf, der Fingerabdruckscanner sowie das gesamte Mainboard lassen sich durch wenige Handgriffe aus dem Gerät entfernen.
Als einzige Komponente, die nicht allzu reparaturfreundlich daherkommt, nennt iFixit das Display des ROG Ally. Denn hier sei eine Menge Klebstoff im Spiel, der das Panel an Ort und Stelle hält. Beim Austausch eines ohnehin defekten Displays stellt dies gewiss kein Problem dar. Wer ein intaktes Exemplar in ein neues Gehäuse einsetzen will, sollte dabei jedoch Vorsicht walten lassen.
Aus den Fehlern anderer gelernt
Wie der Sprecher von iFixit betont, hat Asus im Vergleich zum Steam Deck ein paar bedeutsame Designverbesserungen in die Entwicklung des ROG Ally einfließen lassen, die die Reparierbarkeit des Handhelds positiv beeinflussen. So seien beispielsweise die Thumbsticks für sich genommen ebenfalls modular aufgebaut, sodass im Falle eines Defekts nicht gleich deren Platine mit ausgetauscht werden muss. Dass diese Sticks im Laufe der Zeit Fehleingaben registrieren können, durfte mitunter der Switch-Hersteller Nintendo in der Vergangenheit schon schmerzlich erfahren.
Aber auch der besonders einfache Zugang zum Akku sei beim Asus ROG Ally positiv hervorzuheben, da diese Komponente erwartungsgemäß am häufigsten ausfalle und ausgetauscht werde.
Ersatzteile sind noch nicht erhältlich
Doch perfekt ist das Angebot von Asus damit noch nicht. Denn bisher hat sich der Hersteller noch nicht dazu verpflichtet, Ersatzteile für das erst am 13. Juni veröffentlichte ROG Ally bereitzustellen, wenngleich sich dies in nächster Zeit noch ändern kann. Der modulare Aufbau des Gaming-Handhelds lädt schließlich geradezu dazu ein, im Falle eines Defekts selber Hand anzulegen.