CPU-Gerüchte: Neue Hinweise auf Intel Core Ultra 7 und AMD Zen 5
Die Gerüchteküche kocht schon etwas wärmer, was Hinweise auf die kommenden CPU-Generationen von AMD und Intel angeht. In Log-Dateien wurden mit Core Ultra 7 1002H und Core Ultra 7 1003H zwei neue Modellnamen entdeckt. Auf Distributed-Computing-Plattformen liefen ferner mutmaßliche Zen-5-CPUs von AMD.
Intels Core wird Ultra
Seit Anfang Mai ist bestätigt, dass Intel Änderungen am Namensschema „Core ix“ bei kommenden Client-CPUs plant. Die Kürzel i9, i7, i5 und i3 könnten damit bald Geschichte sein.
Die bisher nicht von Intel genannten Anpassungen würden mit der bevorstehenden Vorstellung von Meteor Lake in Verbindung stehen, erklärte Bernard Fernandes von Intel.
Zwei Core Ultra 7 gesichtet
Zuvor war bereits ein „Intel Core Ultra 5 1003H“ in der Benchmark-Datenbank von Ashes of the Singularity gesichtet worden. Das neue „Ultra“-Branding ist nun nahezu gesichert. Denn nachdem @InstLatX64 in Boot-Logs von Intel-Testsystemen Ende Mai einen „Intel Core Ultra 7 1003H“ entdeckt hatte, liefert er heute den Beleg für einen „Core Ultra 7 1002H“.
Beide Modelle sind der Generation Meteor Lake zuzuordnen und verfügen über 22 Threads, also genauso viele Threads, wie die Vorserienmodelle, die Intel zur Computex mitgebracht hatte:
Es wird vermutet, dass die 22 Threads durch eine neue Konfiguration aus drei unterschiedlichen Kern-Familien zustande kommen. Neben 6 Performance-Kernen mit SMT für 2 Threads pro Kern sollen acht Effizienz-Kerne mit je 1 Thread zum Einsatz kommen. Dies würde zusammen aber nur 20 Threads bedeuten. Die beiden fehlenden Threads werden zwei neuen Mini-Kernen zugeschrieben, die sich unter anderem um die Energieverwaltung kümmern sollen.
Der Intel Core Ultra 7 1002H soll mit einem Basistakt von 3,0 GHz arbeiten, während der Intel Core Ultra 7 1003H mit 3,4 GHz etwas schneller sei. Bei den Testsystemen handelt es sich um Client-Plattformen mit DDR5 im SO-DIMM-Sockel, was für Mobilprozessoren für Notebooks und Mini-PCs spricht.
Das Sample auf der Computex arbeitete mit 3,1 GHz und verfügte über 24 MB L3-Cache sowie 18 MB L2-Cache. Der L3-Cache stimmt mit aktuellen Raptor-Lake-Prozessoren mit 6 P- und 8 E-Kernen überein. Beim L2-Cache legen die Die-Shots des 2P+8E-Designs nahe, dass die E-Cores nur noch 3 MB pro 4 Kerne erhalten werden, während die P-Cores jeweils bei 2 MB pro Kern bleiben. Summa summarum macht dies 18 MB.
Innovation Event im September
Am 19. und 20. September wird Intel ein Innovation Event abhalten auf dem die Vorstellung neuer Prozessoren erwartet wird. Das könnten im Mobilbereich bereits die Core Ultra mit Meteor Lake sein. Im Desktop-Sektor wird hingegen das Raptor Lake Refresh erwartet, für das Mainboard-Hersteller bereits BIOS-Updates verteilen.
Zweimal Zen 5 (?) mit 16 Kernen gesichtet
Neue Hinweise auf AMDs Zen-5-Prozessoren könnten wiederum von @BenchLeaks entdeckte Einträge in den Datenbanken von zwei Distributed-Computing-Plattformen liefern.
In beiden Fällen handelt es sich um ein Engineering Sample mit 16 Kernen. Beide tragen die bisher nicht bekannte Kennung 100-000001290-11_N und werden der ebenfalls neuen Family 26 zugeordnet. Da die Family 25 bisher für Zen 3 und Zen 4 genutzt wurde, wird hier der Nachfolger Zen 5 vermutet, den AMD spätestens nächstes Jahr präsentieren will.
Erst kürzlich gab es von offizieller Seite Hinweise auf Ryzen 8000 mit Zen 5 und Navi 3.5. Dahinter könnten APUs der Serie Strix Point stecken.