Gigabyte A620I AX: Potenziell günstiges ITX-Mainboard für Ryzen 7000
Das Angebot an Mini-ITX-Mainboards mit dem Sockel AM5 für Ryzen 7000 ist sehr begrenzt und beginnt derzeit erst ab 240 Euro. Gigabyte liefert bald mit dem ersten A620-Board in diesem Format mehr Auswahl und potenziell einen geringeren Einstiegspreis. Außerdem gibt es drei neue Micro-ATX-Modelle des Herstellers.
Das erste Mini-ITX-Mainboard mit dem A620-Chipsatz heißt Gigabyte A620I AX. Die kleine Hauptplatine mit 17 cm Kantenlänge ist vergleichsweise schlicht gestaltet und verzichtet auf optische Spielereien wie RGB-LEDs, wobei sich Letztere aber via Pin-Header anschließen lassen. Links neben dem Sockel AM5 liegen unter einem Kühler die digitalen Spannungsregler (5+2+1 Phasen). Auf der rechten Seite sind die beiden DIMM-Sockel für DDR5 mit bis zu 6.400 MT/s bei Übertaktung platziert.
Im unteren Teil finden sich der einzelne PCIe-4.0-x16-Slot für eine Grafikkarte und darüber ein einzelner M.2-Slot mit PCIe 4.0 x4/x2 und Kühlblech. Einen weiteren M.2-Slot gibt es nicht, sodass weitere SSDs nur an die beiden SATA-Buchsen angeschlossen werden können.
Das Anschluss-Panel bietet unter anderem DisplayPort und HDMI für die integrierte Grafikeinheit der Ryzen-Prozessoren. Des Weiteren gibt es einen USB-C-Port (5 Gbit/s) und einen USB-A-Port mit 10 Gbit/s. Darüber hinaus bietet das Board zwei USB-A-Ports mit 5 Gbit/s und zwei weitere, die lediglich auf USB 2.0 basieren. Netzwerkverbindungen sind via 2,5-Gbit-Ethernet oder Wi-Fi 6E (beides Realtek) möglich. Schnelle USB-Ports oder PCIe 5.0 sucht man bei den A620-Mainboards vergebens. Dafür sind sie aber relativ günstig.
Noch liegt kein Preis zum Gigabyte A620I AX vor. Jedoch sollte es deutlich weniger kosten als das besser ausgestattete MSI MPG B650I Edge WIFI, das momentan das günstigste ITX-Board für Ryzen 7000 darstellt.
Drei neue Micro-ATX-Platinen
Neu auf den Produktseiten bei Gigabyte finden sich zudem drei Micro-ATX-Mainboards mit A620-Chipsatz, die dem bereits eingeführten A620M Gaming X (AX) Gesellschaft leisten. Das A620M DS3H besitzt die bessere Ausstattung inklusive 4 DIMM-Slots und USB-C. Besitzer des A620M H oder A620M S2H müssen hingegen mit zwei DDR5-Steckplätzen und ohne USB-C auskommen. WLAN gibt es bei keinem der Modelle und das kabelgebundene Netzwerk ist auf 1 Gbit/s begrenzt.