Kletterspiel Jusant: Spieler beschreiben erste Eindrücke der Demoversion

Aileen Mäser
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Kletterspiel Jusant: Spieler beschreiben erste Eindrücke der Demoversion
Bild: Don't Nod

Don't Nod stellte im letzten Xbox-Showcase das neue Kletter-Spiel Jusant mittels Trailer vor und bietet auch eine kostenlose Demoversion an. Demo-Spieler freuen sich über frischen Wind auf dem Spielemarkt, jedoch berichten sie auch von Rucklern und Bugs.

Vom Boden des Ozeans zum Gipfel

Jusant ist das neue Indie-Kletter Spiel vom Life is Strange 1 und 2 Entwickler Don't Nod. Seit dem letzten Xbox-Showcase gibt es von Jusant einen Trailer und eine kostenlos spielbare Demoversion auf Steam. Final wird der Kletterspaß im Herbst 2023 auf Steam, PlayStation 5, Xbox Serie X|S und dem Xbox Game Pass erscheinen.

Jusant ist das französische Wort für Ebbe – der Name rührt nicht von ungefähr – denn Jusants Kletterfigur befindet sich zuallererst auf dem Boden des Ozeans, jedoch ist dieser Ozean dermaßen ausgetrocknet, dass er auf den ersten Blick nur als Wüste erkennbar bleibt. Anders als in einer gängigen Wüste, zeigt der leere Ozean seine Überreste – tote Meeresbewohner und rostige Schiffswracks. Umso mehr verwunderlich, dass die Kletterfigur einen Begleiter aus Wasser dabei hat.

So wandert der Charakter zu einem riesigen Turm und versucht ihn zu erklimmen. Hier fängt das Klettern für den Spieler an. So muss beim Klettern nach und nach eine Taste nach der anderen abwechselnd gesetzt werden, damit parallel der Kletterer einen Griff nach dem anderen macht. Gelegentlich kommen menschliche Strukturen wie kleine Behausungen, Unterschlüpfe und Plattformen, aber auch Fischernetze – die stammen wohl noch von der Zeit zuvor, als der Ozean noch voller Leben und Wasser war. Diese Strukturen kommen dem Kletterer gelegen – Fischernetze an der Wand zum Entlanghangeln fühlen sich beim Klettern wesentlich sicherer an als hervorragende Steinchen und die Unterschlüpfe geben dem Spieler die Möglichkeit weiteres zu erkunden.

Um nicht zu unterschätzen wie hoch dieser Turm wirklich ist, muss bewusst werden, dass die Wüste nicht sein einziges Ökosystem ist. Anfangs kann weit und breit nur die orange Steinlandschaft der Wüste gesehen werden, wenn jedoch das Klettern voranschreitet, erreicht die Figur sogar Flora und Fauna.

Der Charakter verfügt bei diesen Höhen zum Glück über eine professionelle Kletterausrüstung mit Seil und Exen. Das Seil kann während des Spiels an verschiedenen Orten festgemacht werden, sollte die Figur mal stürzen, stürzt sie immerhin nicht weit und zieht sich einfach wieder hoch. Es kann also entspannt geklettert werden, im eigenen Tempo – solange die Stamina im Auge behalten wird, aber auch da keine Panik: Die Figur kann per Tastendruck eine Pause machen und füllt die Stamina wieder auf. In diesem Moment kann kurz hinabgeschaut werden, um zu realisieren, wie weit sich doch die Figur mit Wasserlebewesen am Turm hochgezogen hat – jedoch sollte das nicht gemacht werden, wenn der Spieler unter Höhenangst leidet.

Nanite in Jusant

Mehr und mehr Spiele bedienen sich an der Unreal Engine 5 und auch Jusant ist eines davon. Der Demoversion zufolge verwendet es Nanite, eine Besonderheit der Unreal Engine 5, und so soll es dem Spiel gelingen, egal wie weit die Sichtweite reicht nicht weniger Level Of Detail zu generieren. Geeignet für ein Kletterspiel, denn sollte der Spieler mal in die Tiefen blicken, bleibt das Detail behalten und Schatten fallen noch so natürlich wie es das Spiel vor dem Klettern gerendert hat.

Jusant (Bild: Don't Nod)

Spieler loben und kritisieren Kletterspiel

Jusant wird von vielen Demo-Spielern als eine erfrischende Abwechslung in der Spielewelt empfunden. Reddit-Nutzer, die die Demo angespielt haben, loben Atmosphäre sowie Aussehen des Spieles. Die bereits oben beschriebenen Mechaniken wie, Klettern mit abwechselnden Tastendrücken, Absichern durch Seil und Exen und der Stamina soll laut Spielern immersiv und realistisch angefühlt haben.

Andererseits berichten einige Spieler von Rucklern und Bugs, jedoch sollte nicht vergessen werden, dass es sich hierbei um eine Demo vor Spielrelease handelt – Ruckler und Bugs können bis zu Release noch ausgebügelt werden.

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