Linux Kernel 6.4: Update bringt initiale Unterstützung für Apples M2
Updates des Kernel bringen mal mehr, mal weniger Features für das Betriebssystem. Der Fokus bei Version 6.4 lag im Detail und bringt Verbesserungen für die Unterstützung von Apples ARM-Hardware. Neben der bereits früher eingeführten M1-Kompatibilität folgt nun der M2-Chip.
Unter Linux geht mit dem Update des Kernels nicht nur eine neue Feature-Liste einher, auch steigt damit die Hardware-Unterstützung. Entsprechende Treiber werden dabei direkt in den Kernel eingepflegt und stehen Nutzern mit einem aktuellen Kernel direkt zur Verfügung. Für Apple Silicon sind nun diese Verbesserungen in den Kernel eingeflossen, sodass es Fortschritte für eine Linux-Version mit Apple-ARM-Kompatibilität gibt. Konkret gab es Anpassungen für die M2-Version des Chips. Die Arbeit ist Grundlage für Distributionen wie Asahi Linux, welches Linux auf Apple-Hardware bringen möchte. Neben der Prozessor-Unterstützung wurde auch an der Hintergrundbeleuchtung für Tastaturen von MacBooks mit Apple Silicon gearbeitet. Ebenfalls wird nun WiFi auf Geräten mit M1 Pro und M1 Max umgesetzt.
Wie die Arbeiten an der Apple-ARM-Implementierung zeigen, gibt es Linux nicht nur für eine Prozessor-Architektur. Es wird eine ganze Reihe an Befehlssätzen unterstützt, so auch der freie RISC-V-Standard. Für darauf basierende Mikroarchitekturen wurden nun die Patches für den Ruhezustand (hibernate / suspend to disk) eingeführt.
Hardware und Laptops
Für eine Reihe an Asus-Mainboards wurden Überwachungsfunktionen ergänzt, sodass Sensoren vom System ausgelesen werden können. Dabei handelt es sich um Platinen aus verschiedenen Serien wie Prime, ProArt, ROG, TUF und diverse Chipsätze von AMD und Intel.
EX-B660M-V5 D4 PRIME A520M-A PRIME A520M-A II PRIME A520M-E PRIME A520M-K PRIME B360M-A PRIME B360M-C PRIME B460M-A R2.0 PRIME B550M-A AC PRIME B550M-A WIFI II PRIME B550M-K PRIME B650M-A AX II PRIME Z590-P WIFI PRIME Z590-V Pro A520M-C ProArt B650-CREATOR ProArt Z790-CREATOR WIFI Pro B660M-C Pro WS W680-ACE Pro WS W680-ACE IPMI ROG MAXIMUS XIII APEX ROG MAXIMUS XIII EXTREME ROG MAXIMUS XIII HERO ROG MAXIMUS Z690 APEX ROG MAXIMUS Z790 EXTREME ROG STRIX B660-A GAMING WIFI ROG STRIX Z590-A GAMING WIFI ROG STRIX Z590-E GAMING WIFI ROG STRIX Z590-F GAMING WIFI ROG STRIX Z590-I GAMING WIFI TUF GAMING A520M-PLUS TUF GAMING A520M-PLUS II TUF GAMING A520M-PLUS WIFI TUF GAMING B660M-E D4 TUF GAMING B660-PLUS WIFI D4 TUF GAMING X570-PLUS_BR TUF GAMING Z590-PLUS Z490-GUNDAM (WI-FI) Z590 WIFI GUNDAM EDITION
Auf Mainboards von MSI wird dank des neuen msi-ec-Treibers nun die Steuerung der Controller-Chips durch den Anwender ermöglicht. Diese haben unter anderem die Kontrolle über Lüftergeschwindigkeiten, Ladezustand (min. max. Werte in denen der Akku geladen wird), LEDs, Energie-Profile.
Bestimmte Yoga-Tablets von Lenovo, bei welchen es sich um 2-in-1 Tablet-Laptop-Convertible handelt, erhalten einen Treiber zur Erkennung des aktuellen Betriebsmodus.
AMD(GPU)
Für den AMD-Treiber gab es eine ganze Reihe an Verbesserungen. Neben zahlreichen Bugfixes wie für FreeSync und USB4 standen vor allem Verbesserungen im Power-Management an.
In den Patch-Notes nur als „Add thermal throttling adjustments for supported APUs“ aufgeführt, verweist die Seite Phoronix darauf, dass es sich im Speziellen um das SoC Van Gogh handelt, also die im Steam Deck verwendete Custom-AMD-CPU. Damit einher geht nun die Möglichkeit der genaueren Energie-Einstellungen durch den Nutzer.
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4,9 SterneDer Linux Kernel ist die Grundlage aller Linux-Distributionen wie z. B. Ubuntu oder Fedora.
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