Self Repair: Samsung liefert Original-Ersatzteile für Galaxy-Geräte

Marc Stöckel
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Self Repair: Samsung liefert Original-Ersatzteile für Galaxy-Geräte
Bild: Samsung

Nach dem Start in den USA im vergangenen Jahr bringt Samsung sein hauseigenes Self-Repair-Programm nun auch nach Deutschland. Damit bietet der Konzern Besitzern bestimmter Geräte der Samsung-Galaxy-Reihe Anleitungen, Werkzeuge und Ersatzteile an, mit denen sie erforderliche Reparaturen eigenständig durchführen können.

Auch in anderen europäischen Ländern, darunter Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Polen, Spanien, Schweden sowie das Vereinigte Königreich, wird das Programm zeitgleich ausgerollt. Andreas Beck, dem Vice President Service der Samsung Electronics GmbH zufolge will das Unternehmen sein Self-Repair-Programm kontinuierlich auf weitere Länder und Geräte ausrollen. Obendrein arbeite der Konzern daran, die Reparaturmöglichkeiten seiner Produkte weiter zu verbessern.

Vorerst nur für ausgewählte Smartphones und Notebooks

Zum Start profitieren hierzulande vorerst nur Besitzer eines Samsung Galaxy S20, S21 und S22 sowie eines Galaxy Book Pro oder Galaxy Book Pro 360. Für die Smartphones sind neben den Werkzeug-Sets, die jeweils 28,80 Euro kosten, vorerst nur neue Displays, Backcover sowie Ladebuchsen erhältlich. Je nach Modell werden für ein neues Panel rund 170 bis 200 Euro fällig, wobei der Hersteller hier jeweils auch einen neuen Akku beilegt. Die Rückseiten sowie die Ladebuchsen-Module liegen preislich allesamt bei rund 50 bis 60 Euro.

Etwas größer ist die Vielfalt der angebotenen Ersatzteile bei den Notebooks. Für Geräte der Galaxy Book Pro-Serie bietet Samsung neben Gehäuseteilen und Displays mitunter auch Akkus, Touchpads, Gummifüße und Power-Tasten mit integrierten Fingerabdruckscannern an. Unklar ist hier jedoch, warum beispielsweise ein neues Panel für ein Galaxy Book Pro 360 in der Farbe „Navy“ rund 80 Euro mehr kosten soll als jenes für das gleiche Gerät in der Farbe „Silver“. Darüber hinaus ist in beiden Fällen von einem „LCD Panel“ die Rede, obwohl die Notebooks ab Werk mit einem OLED-Display ausgestattet sind. Beim Galaxy Book Pro unterscheiden sich die Panel-Preise je nach Farbvariante zwar ebenfalls, hier liegt die Differenz jedoch bei weniger als zwei Euro. So oder so sind aber noch einige Unstimmigkeiten zu erkennen, für die Samsung vorerst eine Erklärung schuldig bleibt.

Zu finden ist das neue Self-Repair-Programm über eine speziell für diesen Zweck eingerichtete Support-Seite. Bedienungsanleitungen finden Interessierte dort nicht nur in schriftlicher Form, sondern teilweise auch als Video. Darüber hinaus ist auf der Webseite ebenso der Shop verlinkt, über den sich die nötigen Werkzeuge und Ersatzteile bestellen lassen.

Reparaturen durch Fachpersonal sind nach wie vor möglich

Für all jene Benutzer, die sich die Reparatur ihrer Smartphones oder Notebooks selber nicht zutrauen, bietet Samsung nach wie vor einen Repair-Service an. In diesem Zuge weist das Unternehmen darauf hin, dass Besitzer defekter Galaxy-Geräte diese sowohl per Send-In als auch lokal bei zertifizierten Reparaturpartnern durch geschultes Personal reparieren lassen können. Darüber hinaus gebe es aber in ausgewählten Städten auch eine Express-Repair-Bus-Flotte, die sich auf Bestellung um die vollständige Reparaturabwicklung defekter Geräte kümmert.

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