Aus der Community: Final Fantasy VII von 1997 mit Mods aufgehübscht

Trotz seines Alters wird das ursprüngliche Final Fantasy VII von der Community immer noch mit neuen Mods, einer englischen Sprachausgabe und einer erweiterten Story versehen. Der Leser DJMadMax stellt das Spiel in seinem Leserartikel ausführlich vor.

Der siebte ist immer noch der erfolgreichste Teil

Final Fantasy VII war nicht nur eines der Spiele, das ein bereits großes Franchise in die dritte Dimension brachte, es war auch eines der späteren Zugpferde für die erste PlayStation. Bis zum sechsten Teil war die Reihe hauptsächlich auf Nintendos Konsolen beheimatet, aber die Grafik machte in dieser Zeit große Fortschritte, sodass für die geplanten 3D-Modelle mehr Speicherplatz benötigt wurde, als die Japaner liefern konnten. Da kam die PlayStation mit ihren CD-Laufwerk zur rechten Zeit. Das Spiel, inklusive der aufwändig vorab gerenderten Videos brauchte drei CDs, um alle Daten sowie 40 Minuten an Videos zu fassen. Am 31. Januar 1997 war es dann so weit: Das Spiel ging in den Verkauf und erreichte bis zum Dezember eine Million verkaufte Einheiten.

Die Geschichte rund um Cloud Strife, die Gruppe Avalanche auf der einen Seite und die Gegenspieler aus dem Shinra Konzern sowie Sephiroth auf der anderen Seite fasziniert bis heute die Spieler. So gehört der Titel immer noch zu den am meisten verkauften der Final-Fantasy-Reihe. Und von Square Enix wurde nicht nur ein Remake veröffentlicht, welches bisher in Midgar angesiedelt ist, auch die Modding-Community versorgt das Spiel bis heute mit neuen, verbesserten Inhalten. Ebenso wurden Inhalte wie Videos aufbereitet, indem sie auf 60 FPS und Full-HD-Auflösung skaliert wurden.

Der User DJMadMax stellt den 7th Heaven Downloadmanager und die Mods ausführlich in seinem Leserartikel vor.

Ohne hier allzu groß auszuschweifen (EDIT: Okay, hat doch wieder "Ausmaße angenommen :D ), möchte ich einfach mal einen kleinen Einblick geben, was die Modding-Community möglich macht und wie wichtig solche Menschen für die Nachhaltigkeit alter Spiele sind, die heute mehr als angestaubt wirken.

DJMadMax

Die Modding-Community hat ebenfalls großen Wert darauf gelegt, dass sämtliche Locations, die Menüs und die Kampfbildschirme völlig überarbeitet werden.

Als Sahnehäubchen muss eindeutig die Vertonung genannt werden. Denn beim Originalspiel von 1997 gab es schlicht keine. Jetzt gibt es eine englische Version, die im Gegensatz zu den Originaltexten Schimpfwörter enthält, die ansonsten mit Buchstaben und Zeichen ersetzt wurden. Laut DJMadMax sollen im Spiel sämtliche Prota- und Antagonisten mit einer Sprachausgabe versehen worden sein, was von ComputerBase aber noch nicht überprüft werden konnte. Nach sieben Stunden Spielzeit hat der Autor gerade einmal Midgar verlassen.

Selbstverständlich hat nicht jeder der Synchronsprecher die perfekte Studio-Ausrüstung, aber die Hauptprotagonisten (und auch die Antagonisten), also eben jene, die nicht nur mal als wandernder NPC ohne Storybezug durch eine Stadt laufen) sind wirklich fantastisch, glaubwürdig und hochwertig umgesetzt - so (oder teils besser), als würde es aus einer Triple A-Produktion stammen.

DJMadMax

Nicht das einzige Modding-Projekt

Final Fantasy VII ist aber nicht der einzige Klassiker, welcher eine massive Überarbeitung erfahren hat. Das Spiel Star Wars: X-Wing Alliance erfreut sich ebenso ungebrochener Leidenschaft der Community, und es gibt sogar eine Variante für VR-Brillen, die selbst eine GeForce RTX 2080 Ti an ihre Grenzen bringt. Auch das Lucas Arts Adventure Day of the Tentacle hatte bereits 2016 eine Überarbeitung erfahren, die in diesem Fall aber von einem professionellen Studio übernommen wurde.

Feedback ausdrücklich erwünscht

Rückfragen, Anregungen sowie Lob und Kritik zum Thema Final Fantasy VII sind in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie im entsprechenden Thread wie immer ausdrücklich erwünscht. Der Autor und die Redaktion freuen sich, eure Sicht der Dinge aus erster Hand zu erfahren.

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