Branchengerüchte: EVGA soll vor dem kompletten Aus stehen
Das wichtigste Standbein mit neuen Grafikkarten ist seit fast einem Jahr weg und nur noch Lagerbestände werden verkauft, nun könnte der Rest folgen. Standortschließungen in Asien befeuern Gerüchte über ein Aus von EVGA. Denn der Rest des EVGA-Portfolios ist ohne Grafikkarten extrem überschaubar – und die Konkurrenz sehr groß.
Ob es nur eine Konsolidierung ist oder das komplette Aus ansteht, ist derzeit Spekulation. In sozialen Netzwerken werden Informationen zusammengetragen, die besagen, dass unter anderem alle Mitarbeiter bei EVGA Taiwan gegangen sind/wurden, auch der bekannte Overclocker Vince „K|NGP|N“ Lucido soll EVGA verlassen haben. Zur Computex 2023 erklärte er via Facebook selbst, dass es die letzte EVGA OC Demo geben würde.
Bereits im September letzten Jahres hieß es, dass das Personal neu verteilt werde. Neben dem eingestellten GPU-Geschäft bietet EVGA auch Mainboards für AMD und Intel, Mäuse, Tastaturen, Gehäuse und Netzteile sowie Luft- und Wasserkühlungen an. Diese versprechen zwar zum Teil höhere Margen, aber die Anzahl der Anbieter und Produkte im Markt ist auch ein Vielfaches höher. Bereits damals kamen deshalb Zweifel auf, ob alle Mitarbeiter und Standorte gehalten werden können. Unrealistisch klingen die neuen Meldungen deshalb nicht, offizielle Bestätigungen müssen jedoch abgewartet werden.
In einer Stellungnahme hat EVGA erklärt, dass die Berichte lediglich Gerüchte seien. „Unser Büro in Taiwan ist immer noch in Betrieb und Kingpin ist immer noch bei EVGA. EVGA ist weiterhin im Geschäft und unterstützt seine Kunden“, heißt es weiter.