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Im Test vor 15 Jahren: Einmal alt und neu in der GeForce-9000-Serie

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Einmal alt und neu in der GeForce-9000-Serie

Im Test vor 15 Jahren standen mit der GeForce 9500 GT und GeForce 9800 GT (Test) zwei Grafikkarten aus Nvidias GeForce-9000-Serie. Während es sich bei der GeForce 9500 GT um eine tatsächlich neue Grafikkarte handelte, konnte von der GeForce 9800 GT nicht das gleiche behauptet werden.

Mehr Takt bei sonst Altbekanntem

Während es sich bei der GeForce 9500 GT um eine tatsächlich neue Grafikkarte handelte, die die langsame GeForce 8500 GT beerbte, handelte es sich bei der GeForce 9800 GT um eine GeForce 8800 GT unter neuem Namen – einzig die Unterstützung des Stromsparmechanismus Hybrid-Power war neu hinzugekommen. Bei der GeForce 9500 GT setzte Nvidia hingegen auf die neue G96-GPU, bei der sich es um einen G92-Chip handelte, der auf die Anzahl der Einheiten in dem G84-Vorgänger reduziert worden war. Zu Beginn wurde der G96 im 65-nm-Prozess bei TSMC hergestellt, sollte daraufhin aber zu einem moderneren 55-nm-Prozess wechseln. Mit 314 Millionen Transistoren besaß der G96 geringfügig mehr Transistoren als der ältere G84, der über 289 Millionen Transistoren verfügte.

Radeon HD 3650 GeForce 8600 GTS GeForce 9500 GT GeForce 9600 GT
Chip RV635 G84 G96 G94
Transistoren ca. 378 Mio. ca. 289 Mio. ca. 314 Mio. ca. 505 Mio.
Fertigung 55 nm 80 nm 55 nm
(zuerst 65 nm)
65 nm
Chiptakt 725 MHz 675 MHz 550 MHz 650 MHz
Shadertakt 725 MHz 1.450 MHz 1.400 MHz 1.625 MHz
Shader-Einheiten
(MADD)
24 (5D) 32 (1D) 64 (1D)
FLOPS (MADD/ADD) 174 GFLOPS 139 GFLOPS 134 GFLOPS 312 GFLOPS
ROPs 4 8 16
Pixelfüllrate 2.900 MPix/s 5.400 MPix/s 4.400 MPix/s 10.400 MPix/s
TMUs 8 16 32
TAUs 16 32
Texelfüllrate 5.800 MTex/s 10.800 MTex/s 8.800 MTex/s 20.800 MTex/s
Shader-Model SM 4.1 SM 4
Hybrid-CF/-SLI
effektive Windows
Stromsparfunktion
Speichermenge 512 MByte GDDR3 256 MByte GDDR3 512 MByte GDDR3
Speichertakt 800 MHz 1.000 MHz 800 MHz 900 MHz
Speicherinterface 128 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 25.600 MByte/s 32.000 MByte/s 25.600 MByte/s 57.600 MByte/s

Nvidia bot zwei Varianten der GeForce 9500 GT an, die entweder einen 512 MByte GDDR2- oder GDDR3-Speicher besaßen. Das Modell im Test setzte auf 800 MHz schnellen GDDR3-Speicher.

In den Benchmarks mussten sich die Grafikkarten in Kombination mit einem auf 4 GHz übertakteten Intel Core 2 Extreme QX9770 und vier GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher behaupten. Die GeForce 9800 GT schnitt erwartungsgemäß ähnlich wie eine ältere GeForce 8800 GT ab. Zotacs übertaktetes AMP!-Modell bot im Vergleich zum Referenzdesign weitere 10 bis 13 Prozent. Interessanter war die GeForce 9500 GT, die problemlos mit der GeForce 8600 GTS mithalten konnte und diese um zwischen 5 bis 26 Prozent schlug. Auch in diesem Fall konnte die übertaktete AMP!-Version eine um weitere 14 bis 17 Prozent höhere Leistung bieten.

Performancerating
Performancerating – 1280x1024
    • Nvidia GeForce 9800 GX2
      444,7
    • Nvidia GeForce GTX 280
      416,8
    • Nvidia GeForce GTX 260
      358,8
    • ATi Radeon HD 4870
      348,2
    • ATi Radeon HD 3870 X2
      335,8
    • Nvidia GeForce 9800 GTX+
      324,7
    • Nvidia GeForce 8800 Ultra
      295,1
    • Nvidia GeForce 9800 GTX
      294,7
    • ATi Radeon HD 4850
      288,6
    • Zotac GeForce 9800 GT AMP!
      284,0
    • Nvidia GeForce 8800 GTS 512
      283,5
    • Nvidia GeForce 8800 GTX
      268,4
    • Nvidia GeForce 9800 GT
      254,0
    • Nvidia GeForce 8800 GT
      252,2
    • ATi Radeon HD 3870
      222,0
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      209,7
    • ATi Radeon HD 3850 512
      193,0
    • ATi Radeon HD 3850
      185,4
    • Nvidia GeForce 9600 GSO
      183,1
    • Zotac GeForce 9500 GT AMP!
      113,7
    • Nvidia GeForce 9500 GT
      100,0
    • Nvidia GeForce 8600 GTS
      95,1
    • ATi Radeon HD 3650
      84,0
    • Nvidia GeForce 8600 GT
      76,7
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

In den B-Noten zeigte sich ebenfalls die GeForce 9500 GT von ihrer besten Seite. Mit einem Schalldruckpegel von 44 dB(A) unter Last war das Zotac-AMP!-Modell sehr leise und die GPU-Temperatur mit 53 °C ebenfalls äußerst gering. Verglichen mit der langsameren GeForce 8600 GTS fiel die Leistungsaufnahme sowohl im Leerlauf als auch unter Last vergleichbar aus. Wer der GeForce 9500 GT mehr Leistung entlocken wollte, konnte mit weiteren guten 20 Prozent zusätzlich zu den bereits angehobenen Taktraten der AMP!-Variante rechnen.

Fazit

Mit einem Preis von 69 Euro für das Referenzdesign und 79 Euro für die AMP!-Version war vor allem die GeForce 9500 GT (AMP!) preislich attraktiv. Für Gelegenheitsspieler, die nicht die schnellste Grafikkarte am Markt benötigten, war die 9500 GT prinzipiell eine gute Wahl. Alternativ war die GeForce 8600 GTS bereits ab 45 Euro erhältlich und war nicht bedeutend langsamer. Die GeForce 9800 GT hingegen bot quasi keinerlei Vorteil gegenüber der älteren GeForce 8800 GT, war mit 129 Euro (139 Euro für die AMP!) aber deutlich teurer als die 85 Euro Marktpreis, die vor 15 Jahren für eine GeForce 8800 GT fällig wurden.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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