Jagged Alliance 3 im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM

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Update Wolfgang Andermahr (+1)
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Das Testsystem und die Benchmark-Szene

Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 1415) verbaut.

AMD Ryzen 9 7950X3D im Test
AMD Ryzen 9 7950X3D im Test

Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 32 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 16 GB, DDR5-6000, CL30-38-38-96) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 22H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia genutzt.

Die genutzten Treiber
Treiberversion Game Ready
AMD Radeon Adrenalin 23.7.1 Nein
Nvidia GeForce GeForce 536.40 Nein
Intel Arc 4514 Nein

Jagged Alliance 3 lässt sich nicht einfach testen. Da es wie ein normales Strategiespiel aus einer isometrischen Sicht gespielt wird, findet auch der Test aus dieser Perspektive statt. Das hat zur Folge, dass nur ein „stehendes Bild“ reproduzierbar getestet werden kann. Die ausgesuchte Testsequenz im „Dorf Ernie“ findet in der ersten Spielstunde statt und zeigt eine Mischung aus Vegetation, Wasser, einem Gebäude sowie verschiedenen Charakteren. Die Testszene ist sehr fordernd, meistens läuft das Game etwas besser. Es handelt sich aber um kein Worst-Case-Szenario.

Die in den folgenden Benchmarks genutzten Grafikdetails
Auflösung Grafikdetails
1.920 × 1.080 Ultra-Preset
2.560 × 1.440 Ultra-Preset + Upsampling „Ultra Quality“
3.840 × 2.160 Ultra-Preset + Upsampling „Quality“

Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD (Update)

Auch wenn Jagged Alliance 3 nicht danach aussieht: Das Spiel frisst Grafikkartenleistung zum Frühstück. Für 60 FPS benötigt es bereits in mittleren Auflösungen schnelle High-End-Grafikkarten, die dann wiederum in Ultra HD ins Schwitzen kommen. Zwei gute Nachrichten gibt es aber.

  1. Jagged Alliance 3 benötigt keine 60 FPS, um gut spielbar zu sein. Aufgrund der Natur des Spiels sind auch 40 FPS (in der Testszene) ausreichend. Vor allem bei Kamerabewegungen ruckelt es dann zwar etwas, was jedoch kaum einen negativen Einfluss auf das Spielgeschehen hat.
  2. Upsampling sieht in Jagged Alliance 3 deutlich besser aus als die native Auflösung und sollte daher auch aus optischen Beweggründen genutzt werden. Aus diesem Grund hat die Redaktion mit der nativen Auflösung nur in Full HD, WQHD („Ultra Quality“) und Ultra HD („Quality“) hingegen mit AMD FSR 2, Nvidia DLSS Super Resolution und Intel XeSS getestet.

Aber auch für 40 FPS müssen sich die Grafikkarten anstrengen. In der nativen Full-HD-Auflösung erreicht die Radeon RX 6700 XT den Wert gerade einmal so, dasselbe gilt für die GeForce RTX 4060. In WQHD in Verbindung mit Upsampling auf der Stufe „Ultra Quality“ schafft die GeForce RTX 3060 Ti das Ziel nur noch mit Ach und Krach, dasselbe gilt für die GeForce RTX 40670 Ti. Und in Ultra HD mit Upsampling auf „Quality“ scheitert die Radeon RX 6800 XT, während die GeForce RTX 3080 die Marke noch erreicht. Jagged Alliance 3 benötigt also selbst mit Upsampling eine schnelle Grafikkarte.

Jagged Alliance 3
Jagged Alliance 3 – 1.920 × 1.080
  • FPS, Durchschnitt:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      143,7
    • Nvidia GeForce RTX 4080
      110,6
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      97,5
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      95,6
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      91,8
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      86,9
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti FE
      77,1
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      72,9
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      69,5
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      68,3
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      61,7
    • Intel Arc A770
      58,0
    • Nvidia GeForce RTX 3070 FE
      54,8
    • Intel Arc A750
      54,6
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      51,4
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      47,7
    • AMD Radeon RX 6800
      44,6
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      40,2
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      40,0
    • AMD Radeon RX 7600
      38,8
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      33,8
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      30,2
  • FPS, 1% Perzentil:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      131,7
    • Nvidia GeForce RTX 4080
      101,3
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      91,3
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      89,2
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      86,4
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      81,7
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti FE
      69,6
    • Nvidia GeForce RTX 4070
      69,1
    • Nvidia GeForce RTX 3080 FE
      65,2
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      64,1
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      57,8
    • Intel Arc A770
      53,7
    • Nvidia GeForce RTX 3070 FE
      51,5
    • Intel Arc A750
      50,1
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti
      49,3
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti FE
      45,9
    • AMD Radeon RX 6800
      42,8
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      39,3
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      38,1
    • AMD Radeon RX 7600
      37,9
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      33,0
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      29,4
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Nvidia vor AMD, Intel vor Nvidia!

GeForce-Grafikkarten schneiden in Jagged Alliance 3 zumindest mit aktuellen Treibern klar besser ab als die Radeons. So ist die GeForce RTX 4080 in Ultra HD 11 Prozent schneller als die Radeon RX 7900 XTX, im Spieleschnitt liegt sonst die Radeon um 4 Prozent vorne. In WQHD arbeitet die GeForce RTX 3080 wiederum 13 Prozent flotter als die Radeon RX 6800 XT, hier beträgt die Differenz in AAA-Titeln normalerweise 6 Prozent.

Der eigentliche Gewinner heißt aber dennoch nicht Nvidia, sondern Intel. Ja, Intel! Denn die Arc A770 schneidet in ihrer Klasse klar am besten ab. Die Radeon RX 6700 XT wird regelrecht deklassiert, hier liefert die Intel-Grafikkarte in Full HD satte 44 Prozent mehr FPS. Das bedeutet zugleich aber auch, dass die GeForce RTX 3060 Ti deutlich geschlagen wird. Die Arc A770 liefert 22 Prozent mehr Bilder pro Sekunde und arbeitet fast so schnell wie die Radeon RX 6800 XT in WQHD. Für gewöhnlich besiegt die Arc A770 gerade mal knapp die Radeon RX 6650 XT.

Framepacing und Shader-Compiling (Update)

Jagged Alliance 3 hat keinerlei Probleme mit Rucklern oder Ähnlichem, was aber auch nicht verwundert – denn mit der isometrischen Perspektive wird oft noch nicht mal die Kamera verschoben. Shader-Compilation-Ruckler gibt es keine, dasselbe gilt für Traversal-Stotterer. Und bei der klassischen Spiele-Ansicht zeigen sich auch bei den Frametimes keine Auffälligkeiten.

Sowohl die GeForce RTX 4080 als auch die Radeon RX 7900 XTX zeigen ein gutes Framepacing mit einer regelmäßigen Bildausgabe. Die AMD-Grafikkarte erledigt den Job zwar besser als das Konkurrenzmodell von Nvidia, doch auch mit der GeForce RTX 4080 ist das Ergebnis gut, zumal es keinerlei Ausreißer gibt. In anderen Spielen könnten die Frametimes zwar etwas störend sein, in Jagged Alliance 3 haben sie aber keinerlei negativen Einfluss.

Jagged Alliance 3 – Frametimes, 3.840 × 2.160 + Upsampling Quality
048121620Millisekunden 0,00,51,01,52,02,53,03,54,04,55,05,56,06,57,07,58,08,59,09,510,0Sekunden

VRAM-Anforderungen

Jagged Alliance 3 benötigt kaum Grafikkarten-Speicher. Selbst ein Modell mit 8 GB VRAM ist noch mehr als genug für Ultra HD, auch mit 6 GB sollte es zu keinen Einschränkungen in hohen Auflösungen kommen. Und für Full HD bei maximalen Texturdetails genügt sogar ein 4-GB-Exemplar.