Musik-Streaming wird teurer: Spotify erhöht die Preise in 53 Ländern

Marc Stöckel
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Musik-Streaming wird teurer: Spotify erhöht die Preise in 53 Ländern
Bild: pexels.com / Shantanu Kumar

Schon in der vergangenen Woche gab es erste Medienberichte über Preiserhöhungen des Streaminganbieters Spotify für Kunden aus Österreich. Nun hat das Unternehmen für eine Reihe weiterer Länder höhere Abonnement-Preise angekündigt – Deutschland ist bisher nicht dabei.

In einer heute veröffentlichten Ankündigung teilt Spotify mit, die „Premium-Preise in einer Reihe von Märkten auf der ganzen Welt“ zu ändern, um „weiterhin innovativ bleiben“ zu können. Dies helfe dem Unternehmen dabei, „den Fans und Künstlern auf unserer Plattform weiterhin einen Mehrwert zu bieten.“ Bestehende Abonnenten betroffener Märkte will der Streaminganbieter in Kürze per E-Mail über die Preisanpassungen informieren. Konkret bezieht sich die Änderung vorerst auf folgende Länder:

Länder, in denen Spotify die Preise erhöht
Albanien Indonesien Nordmazedonien
Andorra Irland Norwegen
Argentinien Israel Österreich
Australien Island Peru
Belgien Italien Portugal
Bosnien und Herzegowina Kanada San Marino
Brasilien Kolumbien Schweden
Bulgarien Kosovo Serbien
Chile Kroatien Singapur
Costa Rica Lettland Slowakei
Dänemark Litauen Slowenien
Ecuador Luxemburg Spanien
Estland Malta Thailand
Finnland Mexiko Türkei
Frankreich Monaco Vereinigte Staaten
Griechenland Montenegro Vereinigtes Königreich
Guatemala Neuseeland Zypern
Hongkong Niederlande

Je nach Tarif ein bis zwei Dollar/Euro/Pfund mehr

Für die USA nennt Spotify nun eine monatliche Abo-Gebühr in Höhe von 10,99 US-Dollar für den regulären Premium-Single-Tarif, während das gleiche Angebot für Studenten fortan 5,99 US-Dollar kosten soll. Für den Partner-Tarif Premium Duo ruft das Unternehmen neuerdings 14,99 US-Dollar pro Monat auf, für den Familientarif Premium Family sind es 16,99 US-Dollar. Damit erhöht Spotify nur den Duo-Tarif um zwei US-Dollar, während alle anderen Preise jeweils um einen US-Dollar ansteigen.

Im Euro-Raum sehen die bisher angekündigten Preiserhöhungen ähnlich aus. So kostet ein Einzel- oder Studentenabonnement beispielsweise in Frankreich in Zukunft je einen Euro mehr und damit im Ergebnis 10,99 beziehungsweise 5,99 Euro. Die Preise der Tarife Duo und Family erhöht Spotify dort jeweils um zwei Euro auf 14,99 respektive 17,99 Euro. In Großbritannien sind die Abo-Preise nach der Anpassung identisch zu jenen aus Frankreich – mit dem Unterschied, dass diese jeweils in Pfund angegeben sind. Die Preiserhöhung beläuft sich dort über alle Tarife hinweg auf genau einen Pfund.

Deutsche Nutzer bleiben bisher verschont

Laut The Verge soll es sich hinsichtlich des Einzeltarifs in den USA um die erste Preiserhöhung seit dem Start des Musikdienstes im Jahr 2011 handeln – eine Aussage, die hierzulande ebenso ihre Gültigkeit hat, sofern die höheren Preise auch hier ankommen.

Bisher hat Spotify für Deutschland jedoch noch keine höheren Preise angekündigt. Auf der deutschsprachigen Webseite ruft das Unternehmen noch immer 9,99 Euro für den Einzeltarif (4,99 Euro für Studenten), 12,99 Euro für den Partnertarif und 14,99 Euro für den Familientarif auf.

Spotify-Preise in Deutschland
Spotify-Preise in Deutschland (Bild: Spotify)

Angesichts der Vielzahl an Ländern, für die die Preiserhöhung bereits angekündigt ist, dürfte die Durchsetzung höherer Preise hierzulande aber ebenfalls nur noch eine Frage der Zeit sein. Damit wäre Spotify auch längst nicht der erste Streaminganbieter, der seine Abonnement-Preise erhöht. Auch Amazon ruft seit September 2022 etwa 30 Prozent mehr für sein Prime-Abo auf, das mitunter die Streamingdienste Prime Video und Prime Music umfasst. Die Preise für Amazon Music Unlimited korrigierte das Unternehmen erst Anfang dieses Jahres nach oben. Darüber hinaus gab es aber auch bei Disney und Netflix schon die ein oder andere Preiserhöhung.

Nutzt du Spotify?
  • Ja, ohne Premium-Abonnement.
    6,6 %
  • Ja, im Individual-Tarif.
    17,9 %
  • Ja, im Duo-Tarif.
    9,2 %
  • Ja, im Family-Tarif.
    35,3 %
  • Ja, im Student-Tarif.
    1,8 %
  • Nein.
    29,3 %