Portal: Prelude RTX: Sequel-Mod strahlt mit Pathtracing-Remaster
Raytracing-Effekte verschönern dank des RTX-Remix-Toolkits eine der besten Mods für Valves Puzzle-Portalshooter Portal. Das „Remaster“ unterstützt zudem DLSS 3, Reflex und RTX IO, das die Ladezeiten von Texturen verkürzen soll. Empfohlen wird wie bei anderen Klassikern mit RTX-Upgrade eine schnelle Grafikkarte.
Portal: Prelude erschien schon 2008 als inoffizielles Sequel des ersten Portal. Erzählt wird eine acht bis zehn Stunden lange, vertonte Aperture-Science-Geschichte vor der Einführung der charmant-wahnsinnigen KI Glados. Darin warten 19 Testkammern und neue Gameplay-Ideen, während die Modder verraten, wie es ihrer Ansicht nach zur Entstehung des Portal-Antagonisten kam. Auf bösartige Kommentare muss deshalb nicht verzichtet werden. Diese Rolle übernehmen in Prelude menschliche Beobachter.
Bezogen werden kann die Mod über Steam, wo sie in wenigen Stunden freigeschaltet werden soll. Voraussetzung zum Spielen ist der Besitz des Hauptprogramms.
Anforderungen mal wieder hoch
Die derzeit üblichen Raytracing-Implementierungen in Videospielen sind als Ergänzung zum traditionellen Raster-Rendering zu verstehen. Bei Pathtracing, wie es nun nach Portal RTX (Test) und Cyberpunk 2077 mit RT Overdrive (Test) auch in Portal: Prelude RTX zum Einsatz kommt, handelt es sich hingegen um „vollwertiges“ Raytracing, das die komplette Beleuchtungsberechnung übernehmen kann.
Neben Pathtracing wurden Charaktere und Texturen im Spiel durch hochauflösendere Varianten ersetzt. Die Systemanforderungen sind deshalb deutlich höher als für das alte Portal. Grob darf es eine Sechskern-CPU mit RTX 2060 sein, Nvidias kleinster RTX-GPU. Empfohlen wird jedoch in Form der RTX 3080 ein ganz anderes Kaliber – Lichtberechnungen fressen Leistung. Für UHD darf es gar eine RTX 4080 sein. In allen Fällen soll zudem DLSS aktiviert werden.
Sind die Benchmarks zur RTX-Version von Portal 1 ein Fingerzeig, dann erreicht die RTX 3080 in 1080p keine zuverlässigen Bildraten von 60 Bildern pro Sekunde. „Portal with RTX frisst GPU-Leistung zum Frühstück“ lautete dementsprechend das Fazit der Testreihen, wenngleich DLSS 3 mit Frame Generation etwas Abhilfe schafft. Dafür wird allerdings eine Nvidia-Grafikkarte der 4000er-Serie benötigt.
Das Alter des Spiels ist dabei weniger entscheidend, sobald Lichtstrahlen realistisch berechnet werden. Auch bei einem Half-Life 1: Ray Traced, ursprünglich von 1998, oder gar dem ersten Doom aus dem Jahr 1993 springen die Anforderungen in die Höhe und landen oft auf ähnlichem Niveau.
Minimal | Empfohlen | Ultra | |
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1080p, 30 FPS, low | 1080p, 60 FPS, high | 2160p, 60 FPS, ultra | |
Prozessor | AMD Ryzen 5 3600 Intel Core i7-6700 |
AMD Ryzen 5 3600 Intel Core i7-9700k |
AMD Ryzen 9 5900 Intel Core i7-12700k |
Arbeitsspeicher | 16 GB RAM | 32 GB RAM | |
Grafikkarte | Nvidia GeForce RTX 2060 mit DLSS 2 |
Nvidia GeForce RTX 3080 mit DLSS 2 |
Nvidia GeForce RTX 4080 mit DLSS 3 |
Speicherplatz | 25 GB SSD | ||
Betriebssystem | Windows 10 (64-bit) |