Scott Whiskers: Katzen-Adventure im 1990er-Stil auf Kickstarter
Point & Click Adventures sind selten geworden. Ein weiterer Vertreter soll aus Deutschland kommen. Das Einmann-Projekt Scott Whiskers in: the Search for Mr. Fumbleclaw handelt von „Katzen, Star Trek und dem Leben selbst“ – und präsentiert sich mit Augenzwinkern. Eine Kickstarter-Kampagne soll die Vertonung finanzieren.
Hinter dem Entwicklerstudio Fancy Factory verbirgt sich nur eine Person, die seit drei Jahren an Scott Whiskers arbeitet. Was noch bis zur Ziellinie fehlt, ist Geld. 7.000 Euro sollen über Kickstarter zusammengekommen, um die Fertigstellung zu sichern, die noch gut zwölf Monate dauern soll. Kommen 17.000 oder gar 30.000 Euro zusammen, wird das Spiel zudem auf Englisch und Deutsch vertont. Es gelte ein Skript von 100.000 Wörtern einzusprechen und zu übersetzen, erklärt die Kickstarter-Seite. Zum Vergleich: Das Entspricht etwa 300 Newsmeldungen auf ComputerBase.
Anleihen nimmt Scott Whiskers offenkundig bei den Genregrößen der 1990er-Jahre. Das ist kein Zufall; Kindheitserfahrungen mit Zack McKracken und Co werden als Grund für die Entwicklung eines eigenen Spiels aufgeführt. Folglich gehören „verrückte Charaktere“ und „knifflige Rätsel“ zum guten Ton. Der begleite eine zwölf Stunden lange Reise, bei der es vordergründig darum geht, eine verschollene Katze zu suchen. Dazu müssen in bester Genretradition Unterhaltungen gemeistert und Dinge kombiniert werden.
Projekt lässt tief blicken
Die Katze im Sack müssen Interessenten indes nicht erwerben. Einige der im Spiel auftauchenden Figuren werden bereits auf der Kickstarter-Seite vorgestellt, darunter ein depressiver Dracula-Darsteller und der Erfinder einer Käsepizza mit „Deckenpilzbelag“. Die Beschreibung des Projekts gibt eine weitere Kostprobe des Humors. Zusätzlich veranschaulichen ein Trailer und eine spielbare Demo für Windows, Mac und Linux, was Scott Whiskers wird.
Unterstützt werden kann das Projekt noch gut 30 Tage lang. Das fertige Spiel, das auf Steam sowie für Xbox, PlayStation sowie Android und iOS erscheinen wird, erhalten Backer ab einem Beitrag von 15 Euro. Eine Investition von mindestens 100 Euro sichert die Teilnahme an einem Betatest. Risiken bei der Umsetzung sind teils offenkundig und liegen in der Natur eines Einmannprojekts begründet. Entwickler Axel Friedrich kann allerdings lange Programmiererfahrung vorweisen und hat zuletzt sieben Jahre an Browserspielen gearbeitet.