Wochenrück- und Ausblick: SMT-Probleme bei Cyberpunk und exklusive Ryzen-CPUs
Cyberpunk 2077 und die seit dem Launch andauernden Probleme mit SMT auf AMD-Prozessoren standen im Fokus der Woche. Verfügt der Ryzen-Prozessor nur über maximal 6 Kerne, kann das Spiel diese maximal auslasten. Sind aber 8 Kerne oder mehr verbaut, kann das Spiel mit diesen einfach nichts anfangen und verschwendet Performance.
Bis zum Patch 1.05 konnte Cyberpunk 2077 sogar gar nicht mit SMT auf Ryzen-CPUs umgehen, mit dem Update wurde das Verhalten bei bis zu maximal 6 Kernen dann behoben. Alle Ryzen-Prozessoren mit mehr als 8 Kernen laufen seit da an aber zu langsam. Dabei gibt es einen einfachen Community-Hack, der SMT auch auf AMD-CPUs mit mehr als 6 Kernen erlaubt und dieser steigert die Geschwindigkeit von Cyberpunk 2077 spürbar, ohne zumindest offensichtliche Probleme zu erzeugen. So läuft ein Ryzen 7 5800X3D mit SMT-Hack im absoluten CPU-Limit bis zu 43 Prozent schneller als ohne. Ryzen-Produkte mit mehr als 8 Kernen laufen dagegen langsamer mit dem Hack – offenbar gibt es dann Probleme beim Zuteilen der Threads auf die verschiedenen Chiplets.
Meistgelesene Tests & Berichte
Eine Ryzen-CPU nur für einen US-Händler
Auf Platz eins bei den Meldungen hat es AMDs neuer Ryzen 5 5600X3D geschafft, der jedoch nur exklusiv in den USA bei Micro Center verkauft wird – sonst auch in den Vereinigten Staaten nirgendwo. In einem ersten Test zeigt die CPU gegenüber dem Ryzen 5 5600X ohne 3D-Cache eine je nach Spiel etwa 10 Prozent bis 40 Prozent höhere Leistung und bewegt sich damit nahe am Ryzen 7 5800X3D, der zwei Kerne mehr besitzt und 100 MHz höher taktet. In Multi-Thread-Anwendungen liegt der Ryzen 5 5600X3D alleine durch die sechs Kerne hinter dem 5800X3D oder anderen Achtkern-Prozessoren zurück.
Und der nächste Quellcode ist im Internet
Auf den zweiten Platz hat es dann ein bekanntes Spiel geschafft, auch wenn dieses bereits 19 Jahre alt ist. Und zwar ist der vollständige Quellcode von Far Cry ins Internet gelangt, was so mit Sicherheit nicht der Plan des Entwicklers Crytek gewesen ist. Unter anderem der Twitter-Nutzer VinciusMedeiro6 wies darauf hin, der den Quellcode von Far Cry 1 in der Version 1.34 im Internet Archive entdeckt hatte. Auch der Quellcode der CryEngine soll bei dem Leak mit dabei sein.
Der Code für die Xbox und sämtliche Assets sollen dagegen fehlen, entsprechend ist das hochgeladene Zip-Archiv auch nur 73,6 Megabyte groß. Unter anderem sämtliche Texturen fehlen damit, es handelt sich anscheinend nur um den reinen Quellcode.
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CB-Funk über AMD und Starfield
Das Thema der Woche im CB-Funk ist Starfield gewesen beziehungsweise Bethesdas Kooperation mit AMD bei der PC-Version. Aktuell findet im Internet eine absolut hitzige Diskussion darüber statt, inwieweit Spiele, bei denen die Entwickler mit AMD zusammen gearbeitet haben, als Upsampling zwar AMDs FSR 2, aber nicht Nvidias Konkurrenztechnologie DLSS und Intels XeSS unterstützen. Dies hat AMD zwar nicht bestätigt (und so gibt es durchaus AMD gesponserte Spiele, die FSR und DLSS unterstützen), aber ein ungünstig ausgedrücktes Statement zu dem Thema abgegeben, das Raum zu Spekulationen lässt – und danach hat sich AMDs PR-Abteilung offenbar gleich ganz in den Sommerurlaub verabschiedet, was das Feuer nur noch weiter anheizt.
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Das Sommerloch kündigt sich an
So langsam scheint sich das übliche Sommerloch in der Branche anzukündigen. Zumindest wird es aktuell deutlich ruhiger, was Neuheiten betrifft. Dennoch arbeitet ComputerBase natürlich an diversen Artikeln. Darüber hinaus erscheint Ende nächster Woche Jagged Alliance 3, das sich ComputerBase wohlmöglich etwas genauer ansehen wird.
Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!