Anker 533 Power Bank im Test: 30 Watt, 10.000 mAh mit Display und USB-C-Trageschlaufe
Auch die Anker 533 Power Bank stellt Anker zur IFA 2023 neu vor und ComputerBase kann anhand eines Vorabmusters einen eigenen Eindruck liefern. Die neue Powerbank bietet eine Kapazität von 10.000 mAh, lädt mobile Geräte über USB-C mit bis zu 30 Watt und nutzt das integrierte USB-C-Kabel als Trageschlaufe.
2 × USB-C, 1 × USB-A und integriertes Kabel
Die Anker 533 Power Bank verfügt im Gegensatz zur ebenfalls neu vorgestellten Anker Nano Power Bank (Test) nicht nur über zwei USB-C-Anschlüsse, sondern weiterhin auch über eine USB-A-Buchse, bietet insgesamt also drei Ladeanschlüsse.
Während USB-A und USB-C je ein Mal als Buchsen umgesetzt sind, bietet die Powerbank obendrein ein integriertes USB-C-Kabel, das an der Powerbank einrastet und magnetisch gehalten wird und so auch als Trageschlaufe dient.
Der Akku in der Powerbank besteht aus zwei Zellen mit je 5.000 mAh (36 Wh/7,2 V), bei 5 V ergeben sich somit 5.900 mAh.
USB PD mit 30 Watt
Die Powerbank unterstützt USB Power Delivery mit bis zu 30 Watt. Diese können allerdings nur an den beiden USB-C-Anschlüssen abgerufen werden. Der USB-A-Port unterstützt mit PowerIQ 2.0 maximal 22,5 Watt.
Zu beachten ist, dass die Anker 533 Power Bank bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer USB-Schnittstellen maximal 24 Watt bereitstellen kann.
Anschlussbelegung | Maximale Ausgangsleistung |
---|---|
USB-C1 + USB-C2 | 18 Watt |
USB-C1/C2 | 22,5 Watt |
Die beiden USB-C-Anschlüsse unterstützen folgende Spannungen:
- Laden: 5 V/3 A, 9 V/3 A, 15 V/2 A und 20 V/1,5 A
- Entladen: 5 V/3 A, 9 V/3 A, 10 V/2,25 A, 12 V/2,5 A, 15 V/2 A und 20 V/1,5 A
Über die beiden USB-C-Ports kann die Powerbank so mit maximal 30 Watt geladen werden.
Der USB-A-Anschluss unterstützt hingegen folgende Spannungen:
- Entladen: 5 V/3 A, 9 V/2 A, 10 V/2,25 A, 12 V/1,5 A
Wie erwähnt, kann die Powerbank über den USB-A-Anschluss nicht aufgeladen werden.
TFT-Display für Akkustand und Restdauer
Ein integriertes TFT-Display in der Powerbank, das jederzeit über eine kleine Taste an der Oberseite aktiviert werden kann, zeigt den aktuellen Ladestand der Powerbank und die voraussichtliche Akkulaufzeit bei aktuellem Verbrauch an. Beim Aufladen des Akkus zeigt der Bildschirm hingegen an, wann die Powerbank bei aktueller Ladegeschwindigkeit voraussichtlich vollständig geladen sein wird.
Diese Anzeige der Restkapazität in Prozent und der noch verbleibenden Entladedauer hat sich im Test aber als nicht ganz zuverlässig erwiesen. So verharrte die Powerbank noch rund 30 Minuten mit 1 Prozent Restkapazität und 1 Minute Restlaufzeit und lud verbundene Geräte munter weiter auf. Es steckt also mehr drin, als das Display vermuten lässt.
10.000 mAh für Reisen
Mit Maßen von 102,5 × 52,5 × 26 mm (H × B × T) und einem Gewicht von 212 g kommt die Anker 533 Power Bank in einer üblichen Größe daher und kann problemlos in jedem Rucksack verschwinden. Mit einer Kapazität von 10.000 mAh kann sie auch auf Flugreisen im Handgepäck mitgeführt werden.
Kapazität und Effizienz im Praxistest
Anker beziffert die Anker 533 Power Bank mit einer Kapazität von 10.000 mAh (7,2 V/36 Wh). Beim Laden und Entladen eines Akkus treten aber unweigerlich Verluste auf. Wie groß sie sind, ist entscheidend für die Effizienz. ComputerBase hat deshalb nachgemessen.
Dauerlast | Gemessene Kapazität | Wirkungsgrad |
---|---|---|
15 Watt (5 V/3 A) | 28,2 Wh | 78,3 % |
18 Watt (9 V/2 A) | 29,6 Wh | 82,2 % |
Nennkapazität | 36 Wh |
Mit einem Wirkungsgrad von maximal 82,2 Prozent erzielt die Anker 533 Power Bank im Test ein gutes Ergebnis, er könnte jedoch etwas höher ausfallen.
Auch beim Laden der Powerbank treten Verluste auf. Um die 10.000 mAh (36 Wh) zu laden, werden im Test mit einem Netzteil, das dauerhaft die maximal möglichen 30 Watt bereitstellen kann, nur 39,1 Wh benötigt. Es wurden demnach 8,6 Prozent mehr Energie für das Laden aufgenommen, als die Nennkapazität der Akkus beträgt.
Der durch Laden und Entladen summierte Energieverlust liegt somit bei rund 25 Prozent.
Nennkapazität | Maximal entnommene Energie | Zum Laden benötigte Energie | Verlust |
---|---|---|---|
36 Wh | 29,6 Wh | 39,1 Wh | 25 % |
Das vollständige Aufladen der Anker 533 Power Bank hat im Test 1,5 Stunden gedauert.
Fazit
ComputerBase konnte die Anker 533 Power Bank (Modell A1259) schon vor der Ankündigung im Rahmen der IFA 2023 einige Tage testen. Probleme hat sie dabei nicht bereitet. Wie zu erwarten hat sie mit allen Geräten problemlos zusammengearbeitet und nicht nur ein Pixel 7, iPhone 13 Pro, iPad Air (5. Gen.), Amazon Fire HD 10 sowie Samsung Galaxy S22 zur Zufriedenheit geladen, sondern auch ein MacBook Pro ließ sich mit ihr betreiben.
So portabel wie die Anker Nano Power Bank (Test) ist das Modell mit doppelter Kapazität von 10.000 mAh natürlich nicht, dennoch ist es für längere Flugreisen die bessere Wahl. An der Verarbeitung gibt es nichts zu kritisieren, auch die Hitzeentwicklung hält sich bei Dauerlast mit 30 Watt sowohl beim Laden als auch beim Entladen erfreulich in Grenzen, was obendrein der Haltbarkeit des Akkus zugutekommen wird.
Das Display ist eine nette Ergänzung, aber längst nichts mehr, womit man sich von der Konkurrenz absetzen kann. Abgesehen von den guten Leistungswerten ist es deshalb auch das Vertrauen in die Marke Anker, die sich das Unternehmen in den letzten Jahren bei Powerbanks und Ladegeräten aufgebaut hat, das für die Anker 533 Power Bank spricht.
Die Anker 533 Power Bank ist ab heute zur unverbindlichen Preisempfehlung von 49,99 Euro im Handel erhältlich. Sie wird in den Farben Weiß, Anthrazit, Grün, Rosa und Blau angeboten.
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ComputerBase hat die 533 Power Bank leihweise unter NDA von Anker zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
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