Asus auf der Gamescom: Drei neue OLED-Monitore für Spieler in 16:9, 21:9 und 32:9
Dass die Zeit der Gaming-Monitore mit OLED-Display gekommen ist, zeigt sich auch auf der diesjährigen Gamescom. Asus präsentiert gleich drei Neuheiten, darunter sind der erste 32"-Monitor mit 4K UHD und QD-OLED und ein 49-Zoller im „super-ultrabreiten“ 32:9-Format mit 5.120 × 1.440 Pixeln.
ROG Swift OLED PG32UCDM
Bisher gibt es die QD-OLED-Panels von Samsung noch nicht im klassischen 16:9-Format. Mit dem ROG Swift OLED PG32UCDM will Asus das bald ändern. Dieser liefert 3.840 × 2.160 Pixel (4K UHD) auf einer Diagonale von rund 32 Zoll. Typisch für die OLED-Technik ist die sehr kurze Reaktionszeit von 0,03 ms, die in Kombination mit 240 Hz Bildwiederholrate für besonders flüssiges Spielen ohne Schlieren sorgen soll. Außerdem sorgen die selbstleuchtenden und einzeln abschaltbaren Pixel für ein großes Kontrastverhältnis und tiefes Schwarz.
Asus spricht von einer Spitzenhelligkeit von 1.000 cd/m². Von diesem für OLED-Panels sehr hohen Wert sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn eine Fußnote verrät, dass dies nur im HDR-Betrieb für einen winzigen Anteil der Bildfläche, also punktuell, gilt. Vollflächig weiß dürften etwa 250 cd/m² realistisch sein, doch fehlen hierzu noch detaillierte Angaben.
Optimiertes Sub-Pixel-Layout
Der PG32UCDM soll über ein „verbessertes Subpixel-Layout für klareren, leicht lesbaren Text“ verfügen, erklärt Asus. Ob damit die Kinderkrankheiten der ersten QD-OLED-Monitore Geschichte sind, wird sich aber erst zeigen.
Die Gefahr des Einbrennens sollen ein Kühlsystem mit Custom-Heatsink und Graphen verringern. Ferner verfügt der 32"-Monitor über DisplayPort 1.4, HDMI 2.1 und USB-C mit Stromversorgung. Da zudem ein KVM-Switch integriert ist, sind weitere USB-Anschlüsse zum Anschluss von Maus und Tastatur vorhanden.
Wer mit QD-OLED im 16:9-Format liebäugelt, muss sich allerdings noch gedulden, denn Asus erwartet die Verfügbarkeit nicht vor dem ersten Quartal 2024.
ROG Swift OLED PG49WCD
Einigen Lesern dürfte der ROG Swift OLED PG49WCD wiederum bekannt vorkommen, schließlich hatte Asus diesen schon zur Computex Ende Mai vorgestellt. Mit seinen 5.120 × 1.440 Pixeln im sehr breiten 32:9-Format auf 49 Zoll Diagonale bietet das gebogene QD-OLED-Panel das gleiche Format wie beim Samsung Odyssey OLED G9 und dem erst heute vorgestellten Philips Evnia 49M2C8900. Allerdings bietet das Asus-Modell „nur“ 144 Hz, während es bei Philips und Samsung 240 Hz sind.
Zu den Anschlüssen zählen DisplayPort 1.4, HDMI 2.1 und USB-C mit 90 Watt, samt KVM-Funktion. Eine Besonderheit ist der auf der Oberseite liegende USB-C-Anschluss. Eine Kamera-Halterung ist ebenfalls vorhanden.
Der ROG Swift OLED PG49WCD soll im Oktober 2023 zum UVP von 1.699 Euro den Handel erreichen. Preislich ist dieser allein durch die deutlich geringere Bildwiederholfrequenz tiefer angesiedelt als die genannten Konkurrenzmodelle, die etwa 2.000 Euro kosten und noch mehr Ausstattung bieten.
ROG Swift OLED PG34WCDM
Das Gamescom-Trio komplettiert der ROG Swift OLED PG34WCDM. Bei diesem Modell spricht Asus nicht von QD-OLED, weshalb ein WOLED-Panel von LG zu vermuten ist. Auf einer inoffiziellen Roadmap war bereits ein entsprechendes LG-Panel zu sehen. Inzwischen hat LG Display zumindest bestätigt, dass OLED-Panels für Monitore in den Größen 31,5 Zoll, 34 Zoll und 39 Zoll geplant sind.
Der PG34WCDM besitzt eine starke Krümmung mit 0,8 Metern Radius und liefert 3.440 × 1.440 Pixel mit 240 Hz und 0,03 ms. Wie bei allen Neuvorstellung spricht Asus auch hier von einem Custom-Heatsink für niedrigere Temperaturen gegen „Burn-In“. DisplayPort 1.4, HDMI 2.1 und USB-C mit 90 Watt samt KVM-Funktion sind auch hier gesetzt.
Punktuell soll der Monitor mit 1.300 cd/m² leuchten, doch handelt es sich ebenfalls um einen Wert für einen nur sehr kleinen Bildbereich. Eine Zertifizierung nach DisplayHDR True Black 400 liege vor.
Sofern die Prognose von Asus stimmt, dann soll der PG34WCDM im ersten Quartal 2024 verfügbar sein. Deutliche Verspätungen waren in jüngster Vergangenheit aber an der Tagesordnung, zumal die inoffizielle Roadmap das entsprechende LG-Panel nicht vor dem zweiten Quartal 2024 erwartet.