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Factorio 2.0: Space Age fügt dem Spiel 2024 vier neue Planeten hinzu

Dennis Krause
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Factorio 2.0: Space Age fügt dem Spiel 2024 vier neue Planeten hinzu
Bild: Factorio

In knapp einem Jahr soll Factorio mit der Space-Age-Erweiterung und einem großen Update der Engine massiv ausgebaut werden. Das Spiel soll um vier weitere Planeten, neue Wissenschaftspakete sowie Verbesserungen der Blaupausen, Züge und Roboter erweitert werden. Blogbeiträge sollen nun regelmäßiger stattfinden.

Das Warten hat bald ein Ende

Für Factorio-Spieler kommt damit endlich das Ende der langen Durststrecke in Sicht. Eine Erweiterung für die Industrie-Simulation wurde von Entwickler Wube Software bereits 2021 – ohne Details – für 2022 in Aussicht gestellt. Allerdings wurde den Entwicklern auf dem Weg zur Fertigstellung klar, dass dieser Zeitplan nicht einzuhalten war und die Fans damit auf unbestimmte Zeit vertröstet.

Erst zwei Jahre später gibt es einen neuen greifbaren Zeitplan und erstmals eine Bestätigung dessen, was schon vermutet wurde: In der lang erwarteten Erweiterung wird der gestrandete Spieler nun auch noch in den Weltraum geschickt und muss dort weitere Rohstoffe sammeln um seine Rakete in Richtung Heimat senden zu können.

Aus eins mach fünf

Um Factorio in der gegenwärtigen Grundversion zu gewinnen, reicht es bisher aus, auf Nauvis, dem Start-Planeten, die nötigen Rohstoffe zu sammeln und eine Rakete zu starten. Mit der Space-Age-Erweiterung werden nun allerdings vier weitere Planeten auf die Aufgabenliste des Spielers gepackt, ehe die Rakete in Richtung Heimat abheben darf.

Auf den neuen Planeten muss der Spieler wie gewohnt Wissenschaftspakete produzieren um Forschung betreiben zu können, mit deren Hilfe der gestrandete Astronaut seiner Rettung einen Schritt näher kommt. Ein unbeschrifteter Forschungsbaum lässt den groben Ablauf des kommenden DLCs bereits erahnen.

Forschungsbaum mit den vier neuen Planeten
Forschungsbaum mit den vier neuen Planeten (Bild: Factorio)

So kann der letzte Planet erst erreicht werden, wenn die Wissenschaftspakete der vier vorherigen Planeten erfolgreich produziert werden. Für den notwendigen Ressourcenaustausch zwischen den Planeten reichen allerdings weder Förderbänder noch Züge aus: Mithilfe von Weltraum-Plattformen können automatisierte Handelsrouten eingerichtet werden.

Entwickler verspricht Balancing

Die Planeten werden allerdings aller Voraussicht nach nicht jeweils den bekannten inhaltlichen Umfang des Startplaneten replizieren. Bereits jetzt wurde angekündigt, Inhalte des Grundspiels in der Erweiterung aus Balancing-Gründen erst auf späteren Planeten zugänglich zu machen.

This means, that with Space Age enabled, some items that are available in vanilla are unlocked later on some planet. This specifically applies to artillery, cliff explosives (this is the masochist part of me speaking), Spidertron, best tier of modules, and some personal equipment upgrades.

kovarex

Zum Ausgleich dafür soll der nötige Aufwand auf dem Start-Planeten begrenzt werden, um bereits früher zu weiteren Planeten aufbrechen zu können. Inwiefern sich diese voneinander Unterscheiden, wurde noch nicht im Detail verraten, es soll aber auf jedem Planeten „neue Herausforderungen“ sowie Ressourcen geben und die vier neuen sich daher deutlich von Nauvis unterscheiden. In einem früheren Blogbeitrag wurde bereits ein Konzept-Bild einer neuen Tierart geteilt, es könnte also auch unterschiedliche Fauna auf den neuen Planeten geben.

Konzept-Bild für Erweiterung aus 2022
Konzept-Bild für Erweiterung aus 2022 (Bild: Factorio)

Klare Abgrenzung zur Space-Exploration-Mod

Erfahrenen Spielern wird sicher aufgefallen sein, dass die offizielle Erweiterung Ähnlichkeiten mit dem Space-Exploration-Mod von Earendel aufweist. Die Modifikation bietet anspruchsvollen Spielern schon heute eine großzügige Erweiterung des Factorio-Gameplays, da sie ebenfalls erst nach dem eigentlichen Sieg im Grundspiel einsetzt und neue Planeten hinzufügt.

Laut Earendel, der auch in der Entwicklung der Erweiterung involviert ist, unterscheiden sich Erweiterung und Mod allerdings in einigen Kernpunkten massiv. Während der Mod sich hauptsächlich an erfahrene Spieler richtet, soll die Erweiterung weiterhin auch einfache Spieldurchläufe ermöglichen und damit für alle Spieler interessant sein. Das soll sich schon an der voraussichtlichen Spieldauer zeigen: Der Mod protzt mit bis zu 500 Stunden, während bei der Erweiterung nur 60 bis 100 zusätzliche Stunden anvisiert werden. Auch wird Space Age keine neue Schwierigkeitskurve hinzufügen, sondern nur auf der bestehenden aufbauen und damit nicht die Schwierigkeit von Space Exploration erreichen.

Auch die Implementierung unterscheidet sich am Ende, denn eine Erweiterung kann viel tiefer in das Spiel und die Engine angebunden werden als eine inoffizielle Mod.

Factorio 2.0 auch mit Quality-of-Life-Verbesserungen

Im Zuge von Factorio 2.0 wird daher nicht nur eine Erweiterung fertiggestellt, sondern auch die Engine an diese angepasst. Daher werden einige Elemente des Basisspiels für alle Spieler verbessert – unabhängig davon ob die Erweiterung gekauft wurde:

Examples of things that will be in the 2.0 update are: the ability to control train systems better, better blueprint building, better flying robot behaviour and many more. It will all be covered in more details in future FFFs.

kovarex

Veröffentlichung in einem Jahr

Mittlerweile soll die Erweiterung seit knapp einem Jahr intern „spielbar“ sein und somit der Veröffentlichung in einem Jahr nicht mehr viel im Weg stehen. Auch die inhaltliche Planung soll abgeschlossen sein. Zu Preisen und weiteren Details hält sich das Team hinter dem Indie-Spiel noch bedeckt, in Zukunft möchten die Entwickler aber wieder jeden Freitag einen Beitrag auf dem eigenen Blog veröffentlichen und die Spieler bis zur Fertigstellung mit Details versorgen.

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