Gerüchte zum M3 Ultra und Max: Apple soll Enthusiasten-Chips gewaltig umbauen

Apple soll die zukünftige Speerspitze des Apple-Silicon-Lineups stärker vom M3 (Pro) abgrenzen und damit auch das MacBook stärken wollen. Dafür würde der Konzern seinen M3 Max grundlegend umbauen und nicht mehr nur als Erweiterung des M3 Pro nutzen. Die daraus resultierenden Leistungszuwächse könnten enorm sein.

Apple könnte M3 Max und Ultra weiter von M3 (Pro) segmentieren

Seit der Einführung von Apple Silicon mit der M1-Serie verfolgte Apple für Enthusiasten ein festes Schema: M-Max-SoCs sind M-Pro-Chips mit doppelten Grafikeinheiten und erst der M-Ultra bietet eine Verdopplung der CPU- und nochmals der GPU-Einheiten. Diese Struktur blieb auch mit der M2-Serie bestehen. Damit ist für viele mobile Anwendungsbereiche die CPU-Leistung des M-Pro-Chip das Höchste der Gefühle, denn der M-Ultra mit mehr CPU-Kernen ist dem Mac Studio und Mac Pro vorbehalten.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge soll sich dies aber nun ändern und Apple planen, neben mehr Effizienzkernen beim M3 Pro den Aufbau von M3 Max und dadurch auch M3 Ultra grundlegend zu ändern.

M3 Max soll nicht mehr an Pro-Chip gebunden sein

Die grundlegendste Änderung stellt die Abkehr des M3 Max als bloße Erweiterung des M3 Pro dar. Der M3 Max soll Bloomberg zufolge nicht zwei zusätzliche Effizienz-Kerne bekommen, sondern stattdessen vier zusätzliche Leistungs-Kerne und somit über insgesamt zwölf verfügen, wohingegen der M2 Max nur mit acht in den Markt geschickt wurde.

Davon soll am Ende auch der M3 Ultra profitieren und durch die Verbindung zweier M3 Max auf gar 24 Performance-Kerne bei 8 Effizienz-Kernen kommen. Auch hier würde Apple damit auf 50 Prozent mehr leistungsoptimierte Kerne setzen.

	M3	M3 Pro	M3 Max	M3 Ultra
Fertigung	Optimized 3 nm TSMC
CPU	4 × Performance 4 × Efficiency	6 × Performance 6 × Efficiency	12 × Performance 4 × Efficiency	24 × Performance 8 × Efficiency
		6 × Performance 4 × Efficiency	8 × Performance 4 × Efficiency	16 × Performance 8 × Efficiency
GPU	10 Core	20 Core	40 Core	80 Core
		18 Core	32 Core	64 Core
Möglicher Einsatz	iPad Pro MacBook Air (13" und 15") Mac mini iMac MacBook Pro 13"	MacBook Pro (14" und 16") Mac mini	MacBook Pro (14" und 16") Mac Studio	Mac Studio Mac Pro

Die Struktur der Grafikeinheiten verändert Apple indes nicht, spendiert laut Gerüchten aber jedem Modelle der Serie mehr von ihnen. Über weitere Leistungsverbesserungen ist noch nichts bekannt.

Gewaltiger Leistungsschub erwartet

Diese Änderungen suggerieren schon ohne den Einbezug der neuen 3-nm-Fertigung von TSMC und möglichen weiteren architektonischen Verbesserungen eine deutliche Leistungssteigerung für die Enthusiasten-Chips. Gerade das MacBook Pro würde durch den Einbau eines M3 Max mit 50 Prozent mehr Leistungskernen einen merklichen Schub erlangen und sich so noch besser im Marktumfeld positionieren können. Der mobile M2 Max hat zuletzt bereits neben Effizienz auch mit Leistung geklotzt und musste sich nur den Top-Chips von Intel geschlagen geben.

Die tatsächlichen Eckwerte des M3 Max und Ultra, wie etwa der Takt, sind allerdings noch abzuwarten und diese sehr weitreichenden Änderungen damit noch vorsichtig zu betrachten. Eine solch drastische Aufrüstung des MacBook Pro, Mac Studio und des neuen Mac Pro wäre nicht zuletzt auch für Apple ungewöhnlich, die mit der M2-Serie keine solch großen Sprünge gewagt hatten.

Mehr Arbeitsspeicher-Optionen

Diese Leistungsschübe könnte Apple darüber hinaus noch mit zusätzlichen Arbeitsspeicher-Konfigurationen flankieren. Laut Gurman testet Apple gegenwärtig MacBook Pros mit 24 und 48 Gigabyte Arbeitsspeicher. Bisher bietet Apple lediglich 16, 32, 64 und 96 GB als Optionen an. Nur das MacBook Air verfügt mit 24 GB über eine der beiden Varianten.

	M2-MacBook Pro (14" und 16")	M3-MacBook Pro (14" und 16")	M2-MacBook Air (13" und 15")
RAM-Konfigurationen	16 GB 32 GB 64 GB 96 GB	16 GB 24 GB 32 GB 48 GB 64 GB 96 GB	8 GB 16 GB 24 GB

Da der Arbeitsspeicher bei Apple-Silicon als Teil des SoCs fest verlötet ist, besteht dadurch mehr Auswahl zwischen 16 GB und 64 GB für potenzielle Kunden, da diese den Arbeitsspeicher nicht nachträglich vergrößern können.