Lenovo Tab Extreme im Test: 14,5-Zoll-Tablet mit viel Leistung für den Alltag
Mit seinem 14,5 Zoll großen Display stellt das Tab Extreme von Lenovo eines der größten aktuell erhältlichen Tablets dar. Leistung bietet der Neuling satt und fäll im Test auch mit Kleinigkeiten wie einem zweiten USB-Anschluss positiv auf. In anderen Dingen bleibt er aber weit hinter den Aussagen des Herstellers zurück.
Das Lenovo Tab Extreme im Überblick
Nachdem in der Vergangenheit bereits Apple bei seinen iPads mit fast 13 Zoll zu neuen Display-Größen vorgedrungen ist und Samsung mit dem Galaxy Tab S8 Ultra in 14,6 Zoll nachgezogen hat, schickt sich nun auch Lenovo mit dem Tab Extreme an, in ähnliche Gefilde vorzudringen.
Design, Verarbeitung und Preis
Dabei ist das 328 × 211 × 7 mm große Tablet an sich selbst bereits eine imposante Erscheinung – der Preis von 1.300 Euro ist es allerdings auch. 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Flash-Speicher gibt es dafür.
Gestalterisch geht der chinesische Hersteller keine Risiken ein und belässt es bei einem eher konservativen Design. Selbst die kleine, mit Glas bedeckte Leiste auf der Rückseite, die unter anderem die Kamera beherbergt, darf mittlerweile als gewöhnlich angesehen werden. Trotz aller Schlichtheit wirkt das komplett aus recyceltem Aluminium gefertigte Gehäuse, das das Display vollständig umschließt, edel. Manch ein Käufer mag sich an den rund 7 mm dicken Display-Rändern stören, dennoch sollte klar sein, dass die 740 g, die das Tablet auf die Waage bringt, auch irgendwie gehalten werden müssen – dafür bedarf es etwa einer gewissen Auflagefläche für die Finger, ohne dass sie die angezeigten Inhalte zu sehr verdecken.
Auch an den Seiten ist das Tablet schlicht gehalten. Auffällig sind vor allem die vier perforierten Bereiche für die Lautsprecher. Lenovo spricht hier zwar von acht Schallwandlern, doch dürfte es sich dabei eher um Zwei-Wege-Lösungen handeln, die der Hersteller zu Werbezwecken einzeln zählt.
Anschlüsse und Bedienelemente
Für den produktiven Einsatz dürften Nutzer zudem Gefallen an den beiden USB-C-Anschlüssen finden. Sie bieten im Grunde die gleichen Funktionen: schnelles Aufladen mit dem beigelegten 68-W-Netzteil, Reverse Charging zur Stromspeisung weiterer Geräte und die Möglichkeit zum Anschluss eines externen Monitors beziehungsweise eines Adapters, der den fehlenden Kopfhörerausgang ersetzt. Dadurch ist es möglich, das Tablet aufzuladen und gleichzeitig Peripherie wie externe Speichergeräte einzubinden. Allerdings verfügt nur die in der Mitte angebrachte Schnittstelle über USB-C 3.2 und damit über eine hohe Übertragungsrate. Der unten liegende Port bietet lediglich USB-C 2.0 und ist daher eher für Monitore oder langsamere Geräte geeignet. Zudem hat Lenovo beide Anschlüsse auf der rechten Seite angebracht, was je nach Ausrichtung nicht immer einen Vorteil darstellt. Das Aufteilen der Ports auf jeweils einen pro Seite wäre die durchaus bessere Lösung gewesen – vor allem, wenn das Tablet hochkant genutzt wird.
Auf der linken Seite befinden sich dagegen der Einschaltknopf, der gleichzeitig den Fingerabdrucksensor beinhaltet, und der Kartenslot im microSD-Format. Auf der oberen Längsseite hat der Hersteller die Lautstärkeregelung und vier Mikrofone untergebracht, die für eine klare Kommunikation bei Videokonferenzen sorgen sollen.
Technische Eckdaten
Lenovo Tab Extreme | Samsung Galaxy Tab S8 Ultra | Samsung Galaxy Tab S9 Ultra | Apple iPad Pro (2020, 12,9 Zoll) | |
---|---|---|---|---|
Software: (bei Erscheinen) |
Android 13.0 | Android 12.0 | Android 13.0 | iPadOS 13.4 |
Display: | 14,50 Zoll, 3.000 × 1.876 244 ppi, 120 Hz AMOLED, HDR |
14,60 Zoll, 2.960 × 1.848 239 ppi, 120 Hz Super AMOLED, HDR, Gorilla Glass 5 |
14,60 Zoll, 2.960 × 1.848 239 ppi, 120 Hz Dynamic AMOLED, HDR, Gorilla Glass Victus 2 |
12,90 Zoll, 2.048 × 2.732 265 ppi, 120 Hz IPS |
Bedienung: | Touch, Stylus, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | Stylus, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | Touch, Stylus, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | Touch, Stylus, Gesichtsscanner |
SoC: | MediaTek Dimensity 9000 1 × Cortex-X2, 3,10 GHz 3 × Cortex-A710, 2,90 GHz 4 × Cortex-A510, 1,80 GHz 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 1 × Cortex-X2, 3,00 GHz 3 × Cortex-A710, 2,50 GHz 4 × Cortex-A510, 1,80 GHz 4 nm, 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 1 × Cortex-X3, 3,36 GHz 2 × Cortex-A715, 2,80 GHz 2 × Cortex-A710, 2,80 GHz 3 × Cortex-A510R, 2,00 GHz 4 nm, 64-Bit |
Apple A12Z Bionic 4 × Vortex, 2,49 GHz 4 × Tempest, 1,59 GHz 7 nm, 64-Bit |
GPU: | Mali-G710 MP10 848 MHz |
Adreno 730 818 MHz |
Adreno 740 719 MHz |
Apple Octa-Core 1.340 MHz |
RAM: | 12.288 MB LPDDR5 |
8.192 MB LPDDR5 Variante 12.288 MB LPDDR5 Variante 16.384 MB LPDDR5 |
12.288 MB LPDDR5X Variante 16.384 MB LPDDR5X |
6.144 MB LPDDR4X |
Speicher: | 256 GB (erweiterbar) | 128 / 256 / 512 GB (erweiterbar) | 256 / 512 / 1.024 GB (erweiterbar) | 128 / 256 / 512 / 1.024 GB |
1. Kamera: | 13,0 MP, 2160p LED, f/2,40, AF |
13,0 MP, 2160p LED, f/2,00, AF |
12,0 MP, 2160p Quad-LED, f/1,80, AF |
|
2. Kamera: | 5,0 MP, f/2,20, AF | 6,0 MP, f/2,20 | 8,0 MP, f/2,20 | 10,0 MP, f/2,40, AF |
3. Kamera: | Nein | |||
4. Kamera: | Nein | |||
5. Kamera: | Nein | |||
1. Frontkamera: | 13,0 MP, 2160p f/2,20, AF |
12,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,40 |
7,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,20 |
|
2. Frontkamera: | Nein | 12,0 MP, f/2,2 | Nein | |
GSM: | Nein | Nein Variante GPRS + EDGE |
Nein Variante GPRS + EDGE |
Nein Variante GPRS + EDGE |
UMTS: | Nein | Nein Variante HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
Nein Variante HSPA+ |
Nein Variante DC-HSPA |
LTE: | Nein | Nein Variante Advanced Pro |
Nein Variante Advanced Pro |
Nein Variante Advanced Pro |
5G: | Nein | Nein Variante NSA/SA |
Nein Variante NSA/SA |
Nein |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac/ax | 802.11 a/b/g/n/ac/ax Wi-Fi Direct |
802.11 a/b/g/n/ac/ax | |
Bluetooth: | 5.3 | 5.2 | 5.3 | 5.0 LE |
Ortung: | GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS, NavIC | Nein Variante A-GPS, GLONASS, Galileo, QZSS |
Weitere Standards: | USB-C 3.2 | USB-C 3.2, Tastatur-Dock | USB-C 3.1, Smart Connector, Magnetic Connector | |
SIM-Karte: | – | – Variante Nano-SIM |
– Variante Nano-SIM |
– Variante Nano-SIM |
Akku: | 12.300 mAh, 68,0 W fest verbaut |
11.200 mAh, 45,0 W fest verbaut |
? (36,71 Wh) fest verbaut |
|
Größe (B×H×T): | 211,0 × 328,0 × 7,00 mm | 326,4 × 208,6 × 5,50 mm | 214,9 × 280,6 × 5,90 mm | |
Schutzart: | – | IP68 | – | |
Gewicht: | 740 g | 726 / 728 g | 732 / 737 g | 641 / 643 g |
Preis: | 1.299 € | ab 1.003 € / ab 1.120 € / ab 1.160 € / ab 1.129 € / ab 984 € / ab 999 € | ab 1.018 € / 1.459 € / 1.759 € / 1.489 € / 1.609 € / 1.909 € | 1.099 € / 1.209 € / 1.429 € / 1.649 € / 1.269 € / 1.379 € / 1.599 € / 1.819 € |
Lieferumfang und Zubehör
Zum Lieferumfang gehören neben dem bereits beschriebenen Netzteil samt USB-C-Kabel eine Schutzhülle und die dritte Generation des Precision Pen. Letzterer wird induktiv geladen, wobei die Position mit dem Bereich an der Glasleiste auf der Rückseite sehr ungünstig gewählt ist: So kann der Stylus praktisch nur dann mit Strom versorgt werden, wenn das Tablet aufrecht steht – ansonsten würde es auf dem Tisch aufliegen, was eine Nutzung in diesem Fall recht unkomfortabel machen würde. In die Schutzhülle ist zwar ein kleines Fach zum Einlegen und Laden des Pens integriert, wodurch die liegende Nutzung des Tablets nicht mehr ganz so wackelig ist und es sogar leicht angehoben wird – optimal wird die Position dadurch aber immer noch nicht. Während bei anderen Tablets der Stift einfach seitlich angeheftet wird, muss beim Tab Extreme immer auf die Rückseite des Tablets gegriffen werden. Ein Anheften bei kurzem Nichtgebrauch zum Aufladen wird somit unnötig erschwert.
Gleichzeitig bietet Lenovo für das Tab Extreme eine optionale Tastatur an, für die Käufer mit 300 Euro nicht nur noch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen, sondern die das Gesamtpaket obendrein auf insgesamt 1.340 g anwachsen lässt. Auf das Eingabegerät wird an entsprechender Stelle noch genauer eingegangen.
Testergebnisse
Display: Helligkeit und Darstellungsqualität
Mit 14,5 Zoll reiht sich das Tab Extreme nur knapp hinter dem Anfang des letzten Jahres veröffentlichten Galaxy Tab S8 Ultra (Test) und dem gerade erschienenen Galaxy Tab S9 Ultra ein. So knapp der Rückstand in Sachen Größe ausfällt, so gering ist der Vorsprung bei der Auflösung: Während sowohl die alte wie auch die neue Generation der Ultra-Variante des Galaxy Tab hier 2.960 × 1.848 Bildpunkte auf das Panel bringen, hat das Tab Extreme in dieser Disziplin mit 3.000 × 1.876 Pixeln die Nase leicht vorne. Für 4K reicht es aber bei beiden Kontrahenten nicht. Aufgrund der Display-Größe fällt die Pixel-Dichte mit 244 ppi gewöhnlich aus.
Bei dem HDR10+-fähigen AMOLED-Panel setzt Lenovo auf eine maximale Bilderwiederholrate von 120 Hz, wodurch das Scrollen butterweich ausfällt. Wem dagegen eine lange Laufzeit wichtiger ist, der kann in den Einstellungen zusätzlich zwischen 90 und 60 Hz auswählen oder dem System durch eine automatische Anpassung an die jeweiligen Inhalte die Entscheidung überlassen.
Bei der Helligkeit fällt das Tab Extreme allerdings ins Mittelfeld zurück. 420 cd/m² sind für ein komfortables Arbeiten innerhalb geschlossener Räume zwar durchaus ausreichend, auf die Terrasse oder in den Garten will das Tablet jedoch nicht. Einen Boost, wie ihn andere Vertreter seiner Zunft besitzen, bietet der Testkandidat ebenso wenig wie eine APL-Regulierung. Damit bleibt die Helligkeit deutlich hinter den von Lenovo angegebenen 500 cd/m² zurück. Immerhin sorgt die OLED-Technologie, bei der jedes Pixel selbst leuchtet, dafür, dass weiße Flächen dennoch heller wirken, als es bei herkömmlichen IPS-Displays der Fall ist. Da bei schwarzen Flächen die Pixel einfach deaktiviert werden, verfügt dieser Panel-Typ zudem über einen unübertroffenen Schwarzwert und damit sehr hohen Kontrast. Die Blickwinkelstabilität ist ebenfalls nicht zu beanstanden, denn selbst bei einem flachen Winkel werden die Farben unverfälscht dargestellt.
Trotz ihrer Vorteile neigen OLED-Displays in den Augen vieler Nutzer nicht selten zu überbetonten Farben, was auch beim Tab Extreme der Fall ist. Wem die Darstellung etwas übertrieben erscheint, der kann sie in den Einstellungen nach seinen Wünschen anpassen. Gleiches gilt für die Farbtemperatur, die im Auslieferungszustand mit 7.700 K sehr kühl ausfällt.
Für ein augenschonenderes Arbeiten bietet auch das neue Tablet von Lenovo eine Vielzahl an Möglichkeiten. So unterstützt das Tab Extreme einen Dark-Modus, bei dem der Hintergrund schwarz eingefärbt wird und die Schrift weiß erscheint – sofern die genutzten Apps diese Darstellung unterstützen. Über den Blaulichtfilter lassen sich dagegen die Blauanteile des Lichtes herausfiltern.
Neben den genannten Punkten kann der Bildschirm über den USB-C-Port zudem als externes Display genutzt werden, was an einem MacBook Air M2 recht gut funktionierte - lediglich mit der Auflösung musste hier aufgepasst werden. Generell scheint das Panel auch eine Vorliebe für Fingerabdrücke zu besitzen, die vor allem bei dunklen Inhalten nur allzu schnell störend wirken können.
Leistung: MediaTek Dimensity 9000
Mit dem Dimensity 9000 (MT6983) aus dem Hause MediaTek wird das Tab Extreme von einem bereits im 4. Quartal 2021 veröffentlichten Prozessor angetrieben. Dieses in 4 nm gefertigte SoC verfügt über acht Kerne, die sich auf drei Cluster aufteilen. Einer beherbergt dabei einen Cortex-X2-Kern, der mit bis zu 3,05 GHz taktet. Diesem zur Seite steht ein Verbund aus drei Cortex-A710-Einheiten, die mit einem Maximaltakt von 2,85 GHz aufwarten. Für gemächlichere Aufgaben stehen dagegen vier stromsparende Cortex-A510-Kerne bereit, die mit 1,85 GHz deutlich niedriger takten. Für ausreichend 3D-Leistung soll darüber hinaus eine Mali G710 sorgen. Damit stellt der Dimensity 9000 im Grunde das Gegenstück zum Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm dar, der im selben Quartal veröffentlicht wurde und über die gleiche Ausstattung verfügt.
- 3DMark Sling Shot Extreme Unlimited (Metal/OpenGL ES 3.1)
- 3DMark Sling Shot Unlimited (OpenGL ES 3.0)
- 3DMark Wild Life Extreme Unlimited (Metal/Vulkan)
- 3DMark Wild Life Unlimited (Metal/Vulkan)
- 3DMark Wild Life Unlimited Stress Test (Metal/Vulkan)
Die Antriebseinheit wird von einem 12 GB großen Arbeitsspeicher unterstützt, der interne Speicher für eigene Inhalte beträgt beim Testmodell 256 GB.
In den meisten Leistungsmessungen liefert sich das Tab Extreme ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Galaxy Tab S8 Ultra, was es zu einem der leistungsstärksten aktuell erhältlichen Android-Tablets macht. Die iPads bleiben jedoch leistungsmäßig für Tablets mit dem freien Betriebssystem von Google nach wie vor unerreicht – was nicht nur an den M-Prozessoren von Apple liegt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Testkandidat nicht nur für alle alltäglichen, sondern auch für anspruchsvolle Aufgaben gut ausgestattet ist. Lediglich wenn es um hohe Prozessor-Auslastungen wie beim Videoschnitt und -rendering geht, sollte den Tablets von Apple trotz der schlechteren Dateihandhabung das Feld überlassen werden.
Konnektivität
Bei den drahtlosen Übertragungsstandards hat Lenovo im Tab Extreme nur aktuelle Technologien verbaut. Für Verbindungen mit anderen Geräten stehen dem Nutzer beim neuen Tablet dank Wi-Fi 6E (802.11a/b/g/n/ac/ax) nicht nur die Bänder 2,4 GHz und 5 GHz, sondern nun auch 6 GHz zur Verfügung. Bluetooth wird in der neuen Generation 5.3 unterstützt. Für die Positionsbestimmung sind GPS, Glonass, Beidou und Galileo an Bord.
Software: Android 13 ohne Anpassungen
Lenovo setzt beim Tab Extreme auf Android 13, die eigene Oberfläche ZUI in Version 15 und Sicherheitspatches mit Stand Juni 2023. ZUI bringt zwar einige wenige Apps mit sich, hält sich aber ansonsten meist dezent im Hintergrund. Die Startleiste des Homescreens erinnert ein wenig an den Startbildschirm von iPadOS und bietet im Auslieferungszustand sechs Plätze für den Schnellzugriff ausgewählter Apps. Obendrein zeigt sie die fünf zuletzt aufgerufenen Programme an. Die Eigenschaften lassen sich in den Einstellungen auf Wunsch den eigenen Vorstellungen anpassen. Major-Updates garantiert Lenovo für drei Jahre, Sicherheitspatches für vier Jahre. Damit bleibt der Hersteller zwar ein Jahr hinter dem Update-Versprechen von Samsung zurück, wird aber die Aktualisierungspolitik von Lenovo der letzten Jahre herangezogen, kann das neue Vorgehen nur als Schritt in die richtige Richtung gesehen werden.
Auch das Tab Extreme verfügt über einen hohen „Schwuppdizitätsfaktor“ und damit über eine hohe Agilität. Apps starten schnell, das System reagiert flüssig und dank der 120-Hz-Technologie erfolgen Bewegungen wie das Scrollen durch Inhalte butterweich. Durch den großen Arbeitsspeicher setzt sich die Reaktionsschnelligkeit auch beim Multitasking fort. Hier hat Lenovo die generellen Möglichkeiten von Android erweitert: Während Google dem System lediglich einen normalen Split-Screen-Modus spendiert, bei dem nur zwei Apps nebeneinander dargestellt werden können, kann das Tab Extreme bis zu vier Anwendungen gleichzeitig darstellen. Ob das im Alltag wirklich die Produktivität steigert, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, manch einem dürfte das Erscheinungsbild am Ende doch etwas zu unübersichtlich sein. Darüber hinaus können bis zu zehn Programme in schwebenden Fenstern aufgerufen werden.
Neben den bekannten Android-Apps hat Lenovo unter anderem mit der Office-Suite WPS Office, dem My-Script Calculator 2, der mit seiner Schrifterkennung handgeschriebene Aufgaben bis hin zu komplexen Formeln lösen kann, und mit der Notiz-App Nebo einige weitere Applikationen für den produktiven Einsatz hinzugefügt. Diese lassen sich auf Wunsch auch komplett entfernen.
Eine Sache könnte Nutzer jedoch etwas ratlos zurücklassen. Während die „Ready For“-Technologie von Lenovo es ermöglicht, die Smartphones des Herstellers an einen Monitor anzuschließen und so in einen kleinen mobilen Computer zu verwandeln, fehlt eine solche Funktion beim Tab Extreme bislang. Auch bei Verwendung der optionalen Tastatur, auf die im weiteren Verlauf des Tests noch genauer eingegangen wird, bleibt die Oberfläche des Probanden unverändert und nicht an diese Art der Nutzung angepasst. Hier überlässt Lenovo das Feld komplett Samsung, die mit ihrem DeX-Modus die Oberfläche deutlich stärker auf die Nutzung mit Tastatur und Maus optimiert haben und dabei mit schwebenden Fenstern, einer angepassten Taskleiste sowie weiteren kleinen Anpassungen das Desktop-Gefühl sehr gut vermitteln. Dies macht sich vor allem bei der Arbeit mit verschiedenen Dateien an unterschiedlichen Speicherorten bemerkbar. Es bleibt daher zu hoffen, dass Lenovo in Zukunft einen ähnlichen Modus nachliefern wird, denn in der jetzigen Form verschenkt das Tablet zu viel Potenzial.
Schutzmechanismen
Das Tab Extreme unterstützt neben den üblichen Schutzmechanismen wie Kennwort, Muster und PIN den Schutz der eigenen Daten vor unbefugtem Zugriff durch Fingerabdruck und Gesichtserkennung. Als Schutz können fünf Abdrücke über den im Einschaltknopf eingebauten Sensor und ein Gesicht gespeichert werden.
Beide Techniken arbeiten schnell und, soweit in einem einfachen Test feststellbar, zuverlässig. Mittlerweile sind die Systeme so schnell, dass sie das Gerät schneller automatisch entsperren, als es nur durch einfaches Wischen möglich wäre. Gerade bei der Gesichtserkennung fällt dies sofort auf. Auch Brillen können die Funktion nicht aus dem Tritt bringen. Auf der anderen Seite fehlen kleine Feinheiten, die die Sicherheit erhöhen könnten, darunter die Vorgabe, dass eine Erkennung nur bei geöffneten Augen erfolgt.
Ein generelles Entsperren per Smartlock ist ebenfalls möglich. Hierbei wird das Tablet entsperrt, wenn es sich in einer vorher festgelegten vertrauenswürdigen Umgebung befindet oder wenn ein vertrauenswürdiger Gegenstand, wie unter anderem eine Smartwatch, in der Nähe ist.
Das Tab Extreme im Alltag
Im Alltag kann das Tab Extreme seine Vorteile schnell ausspielen, doch nicht alles ist dabei perfekt. Die hohe Leistung sorgt dafür, dass nicht nur alltägliche Aufgaben, sondern auch komplexe Anforderungen leicht von der Hand gehen. Es gibt nur wenige Bereiche, in denen der Testkandidat keine gute Figur macht.
Leistung und Darstellungsqualität
Doch gerade dann, wenn wirkliche Rechenleistung gefragt ist, muss er sich der Pro-Variante des iPad geschlagen geben. Zwar reicht die Leistung aus, um Videos in einer akzeptablen Zeit zu bearbeiten – hier hat Apple aber die Nase weiterhin deutlich vorne. Auf andere Ressourcen-hungrige Anwendungen wie 3D-Spiele muss an dieser Stelle jedoch nicht eingegangen werden – bei diesen würde das Tab Extreme bestenfalls nur müde lächeln.
Das brillante Display macht nicht nur bei Spielen, sondern auch bei Filmen Spaß, was vor allem den knackigen Farben und dem absoluten Schwarzwert zuzurechnen ist. Die bereits vorinstallierte Netflix-App macht ebenfalls schnell deutlich, dass der Proband auch für gängige Streaming-Dienste bestens gerüstet ist. Die für Dolby Atmos zertifizierten Lautsprecher von JBL sorgen dabei für eine beeindruckende Klangkulisse, auch wenn sie aufgrund ihrer Größe den bekannten physikalischen Einschränkungen unterliegen. Problematisch ist jedoch erneut die lediglich seitliche Anordnung der Lautsprecher: In den Händen gehalten, werden regelmäßig zwei dieser Klanggeber verdeckt, was die Ausgabe wiederum verschlechtert. Hier wäre ein manuelles Deaktivieren der unteren Schallwandler ein guter Ansatz – den es aber nach wie vor nicht gibt.
Als reines Lesegerät wäre das Tab Extreme zudem im wahrsten Sinne des Wortes überdimensioniert. Hier wären schon aus Gewichtsgründen kleinere Vertreter besser geeignet. Den Testkandidaten länger in der Hand zu halten, kann auf Dauer recht anstrengend werden. Aber auch die Display-Größe kann sich an manchen Stellen nachteilig auswirken. Möchte der Nutzer abends auf dem Sofa oder im Bett noch ein Video schauen, könnte der Abstand zwischen Tablet und Auge bereits zu gering sein, um das Geschehen auf der kleinen Leinwand überblicken zu können. Manch ein Anwender würde den fehlenden nativen Kopfhöreranschluss vermissen, dank des doppelt vorhandenen USB-Anschlusses kann der mitgelieferte Adapter allerdings zumindest so platziert werden, dass er das bequeme Halten des Tablets nicht stört.
Arbeiten mit Tastatur und Stift
Die optional für rund 300 Euro erhältliche Tastatur hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Aufgrund der großen und weit genug auseinanderliegenden Tasten vermittelt sie trotz des geringen Hubs ein gutes Tippgefühl und sorgt für ein schnelles Schreiben. Auch das Touchpad, das viele der Bildschirmgesten umsetzen kann, sowie die allgemeine Verarbeitung und vor allem Stabilität geben keinen Anlass zur Kritik. Manch ein ThinkPad-Nutzer dürfte eventuell jedoch den für die Serie obligatorischen TrackPoint vermissen.
Das Anbringen der Tastatur an das Tablet ist dabei denkbar einfach – es muss einfach nur an die Hülle gehalten werden, die starken Magnete erledigen den Rest und halten das Tab Extreme sicher und fest. Gleiches gilt für die stabilen Scharniere. Zum Lieferumfang der Tastatur gehört zudem ein kleiner Ständer, der separat genutzt werden kann, um das Tablet ohne Tastatur aufzustellen. Dieser wird ebenfalls sicher an der Rückseite des Probanden gehalten. Die dabei möglichen Aufstellwinkel hätten der eigentlichen Tastatur auch gut zu Gesicht gestanden, fallen aber geringer aus. So ist es mit dem Tablet am Schreibtisch sitzend für einen normal großen Nutzer nicht möglich, in einem 90°-Winkel auf das Display zu schauen. Wer damit jedoch zurechtkommt, erhält einen guten Begleiter durch den Arbeitsalltag.
Auch die nunmehr dritte Generation des Precision Pen erledigt ihre Arbeit gut. Der Stift besitzt eine gute Haptik, die üblichen 4.096 Druckstufen und eine Neigungserkennung. Die Verbindung mit dem Tablet erfolgt über Bluetooth, wahlweise kann der Stylus am unteren Rand oder, wie bereits beschrieben, magnetisch auf der Rückseite angeheftet werden – wobei er nur an letztgenannter Position geladen wird. Warum Lenovo aber nicht auf die gängigere Lösung zurückgegriffen hat, den Stift zum Aufladen an die leichter zugängliche Gehäuseseite anzudocken, wissen nur die Entwickler. Ohne direkten Blick darauf wird das Anbringen zum Laden immer zu einer Fummelei.
Eine komplette Akku-Ladung soll dabei für 15 Stunden dauerhafte Nutzung ausreichend sein. Darüber hinaus kann der Stift als Auslöser für diverse Funktionen (etwa die Kamera) verwendet werden.
Dank des 120-Hz-Displays hält sich die Latenz, also der Abstand zwischen der Stiftspitze und der Umsetzung auf dem Bildschirm, bei schnellen Bewegungen in Grenzen. Lenovo selbst macht keine Angaben zu einem möglichen Versatz. Wird die Bildwiederholung auf die stromsparenderen 60 Hz gesetzt, fällt auch die Latenz spürbar höher aus.
Generell lässt sich mit dem Precision Pen 3 aber in allen Lagen gut schreiben. Ein entsprechendes Zeichenprogramm vorausgesetzt lassen sich sogar kreative Ideen gut zu digitalem Papier bringen. Dennoch ist und bleibt es eine Art des Simulierens, Kreative dürften schnell die ersten Unterschiede zu echten Stiften und Pinseln bemerken. Gleiches gilt für kostspieligere Grafiktablets.
Akkulaufzeit
Lenovo verbaut im Tab Extreme einen drei Zellen umfassenden Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 12.300 mAh. Das mitgelieferte 68-W-Schnellladenetzteil soll einen entleerten Stromspeicher innerhalb von 29 Minuten auf 50 Prozent aufladen, für einen kompletten Ladevorgang veranschlagt der Hersteller 77 Minuten.
In den eigenen Spezifikationen gibt der chinesische Hersteller im Streaming-Betrieb eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden an, bleibt aber Angaben über das Testprozedere zur Ermittlung der Werte schuldig. Das wäre jedoch hilfreich gewesen, um die von Lenovo genannten Werte einordnen zu können. Im YouTube-Videotest mit einer Display-Helligkeit von 200 cd/m² und der voreingestellten Bildwiederholung von 120 Hz hielt das Tab Extreme im Test nicht mal 10 Stunden durch und war damit weit von der in der Werbung angegebenen Zeit entfernt. Anders sah es aus, wenn die Frequenz halbiert wurde: Mit 60 Hz hielt das Tablet fast 15 Stunden durch, bevor es wieder an eine Steckdose musste. Daher ist es ratsam, Videos mit der reduzierten Bildwiederholungsrate abzuspielen.
Ähnlich fällt auch der Wert beim Akku-Test des PCMark 3.0 bei 120 Hz aus: 7,5 Stunden sind trotz des großen Displays als ein eher schlechter Wert anzusehen – das Galaxy Tab S8 Ultra hält hier bei ähnlicher Konfiguration rund 2,5 Stunden länger durch.
Kamera
Lenovo stattet das Tab Extreme mit zwei Kameras auf der Rückseite aus: Während sich ein Exemplar mit 13 MP für normale Bilder zuständig fühlt, steht ihm eine 5-MP-Aufnahmeeinheit mit Weitwinkel zur Seite. Beide werden von einem LED-Blitz unterstützt. Auch wenn die Auflösung zunächst etwas anderes vermuten lässt, fällt die Qualität der gemachten Bilder selbst bei guten Lichtverhältnissen eher mäßig aus und reicht eher für Scans von Dokumenten oder Schnappschüsse dokumentarischer Art.
Fallen die Lichtverhältnisse aber mal weniger gut aus oder werden Bilder in geschlossenen Räumen bei weniger ausreichendem oder künstlichem Licht gemacht, werden die Aufnahmen schnell dunkel und auch das Rauschen nimmt zu. Solche Bilder sollten dann besser mit dem Smartphone gemacht werden.
Bei der über ebenfalls 13 MP verfügenden Frontkamera sieht es nicht anders aus: Ausreichend Licht vorausgesetzt, gibt sie bei Videokonferenzen eine gute Figur ab – aber auch nur dann.
Beide Kameras können zudem Videos mit bis zu 4K bei festen 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnen.
Fazit
Auch mit dem Tab Extreme findet keine Wachablösung bei den großen und vor allem für den produktiven Bereich gedachten Tablets statt, dafür ist Apples Vorspung mit den iPad-Pro-Modellen nach wie vor zu groß.
Das bedeutet jedoch nicht, dass das neue Tablet von Lenovo nichts kann. Die Verarbeitung ist sehr gut, Gleiches gilt für die Materialwahl. Der fehlende Kopfhöreranschluss mag den einen oder anderen Interessenten treffen, dafür besitzt der Testkandidat zwei USB-C-Ports – auch wenn nur einer der beiden über die volle Bandbreite verfügt. Gerade im Arbeitsalltag eröffnen sich hierbei viele Möglichkeiten.
Mit 14,5 Zoll ist das Display größer als das von manchem Notebook, die 120-Hz-Technologie sorgt für butterweiche Bewegungen. Die Helligkeit ist für ein komfortables Arbeiten in geschlossenen Räumen ausreichend, auf dem Balkon unter dem Sonnenschirm könnte es aber bereits knapp werden. Über den USB-C-Anschluss kann das Display sogar als externer Monitor verwendet werden.
Das verbaute Dimensity-9000-SoC liefert genügend Leistung, sodass der Testkandidat auch vor komplexen Aufgaben nicht zurückschrecken muss – gegenüber einem aktuellen iPad Pro braucht es zum Erledigen produktiver (Videoschnitt-)Aufgaben jedoch teils deutlich länger. Bei den üblichen alltäglichen Aufgaben ist das Tab Extreme allerdings ebenfalls weit von seinen Leistungsgrenzen entfernt. Das System agiert dabei sehr flink und Apps starten schnell. Darüber hinaus überzeugen viele der kleinen Erweiterungen, die Lenovo Android 13 spendiert hat – so können im Split-Screen vier und nicht wie sonst bei Android üblich nur zwei Apps nebeneinander dargestellt werden. Eher enttäuschend sind dagegen die Laufzeiten, die nicht nur weit hinter der Konkurrenz, sondern ebenso weit hinter den Angaben des Herstellers zurückbleiben.
Als Multimedia-Tablet kann das Tab Extreme Spaß machen, auch wenn dem einen oder anderen Nutzer vor allem bei Videos der Abstand zu gering sein könnte, um alles auf der virtuellen Leinwand im Blick zu haben. 3D-Spiele sind ebenfalls so eine Sache: Auch hier kann die Größe bei der Handhabung im Weg stehen, wenn das Tablet die ganze Zeit in der Hand gehalten werden muss. Mit dem Ständer aufgestellt und mit einem Controller bedient, können Games in dieser Form dagegen eine neue Dimension eröffnen. Die Kamera schießt eher durchschnittliche Bilder, eine höhere Qualität als für Schnappschüsse sollte nicht erwartet werden. Die Frontkamera macht bei Videokonferenzen dagegen eine gute Figur.
Für den produktiven Einsatz gehen die Erweiterungen dann aber nicht weit genug. Es ist zwar lobenswert, dass Lenovo dem Fuhrpark noch ein paar zusätzliche Apps spendiert, eine Optimierung der Oberfläche für die Nutzung des Tablets mit der überzeugenden optionalen Tastatur im Geiste des DeX-Modus von Samsung bleibt jedoch aus. Somit bleibt das Tablet gerade in den Kernaufgaben weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Die Stifteingabe gibt dagegen keinen generellen Grund zur Kritik, auch was die Latenzen angeht nicht. Lediglich die Positionierung für den Ladevorgang hinter dem Tablet darf als ungünstig bezeichnet werden. Doch auch hier hat Lenovo das Nachsehen: Samsung ist bei seinem Stylus vor geraumer Zeit bereits einen Schritt weitergegangen und hat ihn zu einer Fernbedienung erweitert, die vor allem bei Präsentationen ihre Vorteile ausspielen kann.
Somit wird es Lenovo mit dem Tab Extreme auf dem hart umkämpften Tablet-Markt schwer haben. Samsung hat gerade das neue S9-Lineup präsentiert, bei dem der südkoreanische Hersteller in Sachen Leistung sicherlich noch mal eine Schippe drauflegen wird. Preislich segelt die mit dem Testkandidaten vergleichbare Ultra-Variante in ähnlichen Gefilden.
Und da wäre noch das iPad. Eine entsprechende Pro-Variante mit gleichem Speicher ist mit knapp unter 1.600 Euro zwar deutlich teurer, hat mit 12,9 Zoll das kleinere Display und der Pencil, der beim Tab Extreme zum Paket dazugehört, muss für 150 Euro zusätzlich erworben werden – das Gerät besitzt mit dem M2-Prozessor aber die deutlich höhere Rechenleistung.
- gute Verarbeitung
- großes Display
- hohe Leistung
- zwei USB-Anschlüsse
- kein nativer Kopfhöreranschluss
- Display könnte etwas heller sein
- geringe Akku-Laufzeit bei 120 Hz
ComputerBase wurde das Tab Extreme leihweise von Lenovo für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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