Ratchet & Clank: Rift Apart: Ohne DirectStorage gibt es mehr FPS auf GeForce-GPUs

Nach Forspoken (Test) ist Ratchet & Clank: Rift Apart das zweite Spiel, das DirectStorage in einer frühen Version unterstützt. offenbar gibt es mit der neuen Technologie aber noch Probleme, die zwar Radeon-Grafikkarten nicht betrifft, die von Nvidia und vermutlich auch Intel aber schon.

Im Technik-Test zu Ratchet & Clank: Rift Apart hat ComputerBase ungewöhnliche Benchmark-Ergebnisse festgestellt: AMD-Grafikkarten liefern in dem Spiel teils deutlich mehr FPS als die Pendants von Nvidia, vor allem das Framepacing funktioniert auf Radeon-Grafikkarten deutlich besser als auf den GeForce-Pendants. Das ist aber offenbar nicht das gewünschte Verhalten, denn allem Anschein nach gibt es einen Fehler mit DirectStorage.

Mehr FPS durch das Löschen von Dateien

Nachdem erste Berichte im Internet darüber aufgetaucht sind, dass das Löschen der zwei Dateien „dstorage.dll“ sowie „dstoragecore.dll“ die Performance auf Nvidia-Grafikkarten deutlich verbessern kann, ist ComputerBase dem nachgegangen. Die Redaktion konnte das Verhalten sofort reproduzieren, die im Test genutzte GeForce RTX 4080 konnte sowohl bei den Durchschnitts-FPS als auch bei den Perzentil-FPS teils deutlich an Geschwindigkeit zulegen, wenn die beiden Dateien gelöscht worden sind. Radeon-Grafikkarten zeigen sich von diesen dagegen völlig unbeeindruckt, die Messwerte sind immer gleich geblieben.

Aber nicht nur das, offenbar ist die Geschwindigkeit bei Nvidia-Grafikkarten auch davon abhängig, wie schnell der eingesetzte Datenträger ist. Auf einer SATA-SSD läuft Ratchet & Clank: Rift Apart deutlich langsamer als mit einer NVMe-SSD, die GeForce RTX 4080 ruckelt auf dieser selbst in Full HD störend. Auch hier zeigen sich Radeon-Produkte unbeeindruckt und die Lösung ist ebenso, die zwei DirectStorage-Dateien zu löschen.

In einem Atemzug zeigen sich keinerlei Vorteile durch die zwei Dateien. Die Ladezeiten fallen gleich aus, auch bei Rift-Sprüngen sind keinerlei Vorteile zu erkennen. Ganz im Gegenteil, sind die zwei Dateien vorhanden, benötigen die Riftsprünge auf GeForce-Beschleunigern gar leicht länger als ohne diese. Einigen Berichten zur Folge sollen nicht nur GeForce-Grafikkarten, sondern auch Intels Arc-Produkte von den Problemen betroffen sein. Separat geprüft hat dies ComputerBase aber nicht.

Mehr Details dazu im Technik-Test zu Ratchet & Clank

Wer mehr und genauere Details zu dem merkwürdigen Verhalten in Ratchet & Clank: Rift Apart erfahren möchte, dem sei der ausführliche Technik-Test zum Spiel mit vielen weiteren Informationen empfohlen.