Samsung Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 im Test: Zwei faltbare Smartphones so ausgereift wie nie zuvor
Was wäre, wenn die primäre Verbesserung von Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 lediglich darin besteht, dass sich die faltbaren Smartphones jetzt endlich lückenlos schließen lassen? Ganz so einfach sind die neuen Modelle dann doch nicht gestrickt, allerdings herrscht definitiv ein Prozess der iterativen Optimierung bei Samsung.
Preise und Verfügbarkeit
Samsungs neue faltbare Smartphones starten am 11. August in Deutschland, können aber bereits seit ihrer Ankündigung am 26. Juli vorbestellt werden. Im Rahmen einer noch bis zum 10. August laufenden Aktion erhalten Vorbesteller die Geräte mit doppelt so großem Speicher und einer Prämie zusätzlich zum Wert eines eingetauschten Smartphones.
Speichervarianten und Farben
Regulär kostet das Galaxy Z Flip 5 1.199 Euro (256 GB) und 1.319 Euro (512 GB), das sind jeweils 40 Euro mehr im Vergleich zum Galaxy Z Flip 4 (Test). Für das Galaxy Z Fold 5 ruft Samsung 1.899 Euro (256 GB), 2.019 Euro (512 GB) und 2.259 Euro (1 TB) auf, also jeweils 100 Euro mehr gegenüber dem Galaxy Z Fold 4 (Test). Bei den Farben gibt es für das Galaxy Z Flip 5 die Wahl zwischen Cream, Lavender und Mint (Testgerät) bei allen Händlern. Samsung selbst bietet im eigenen Shop zusätzlich Blue, Gray, Yellow und Green an. Beim Galaxy Z Fold 5 stehen über alle Vertriebskanäle Phantom Black, Cream und Icy Blue (Testgerät) zur Auswahl, nur bei Samsung selbst gibt es Blue und Gray.
Technische Daten des Galaxy Z Flip 5
Samsung Galaxy Z Flip 5 | Samsung Galaxy Z Flip 4 | Samsung Galaxy Z Flip 3 | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Software | Android 13 | Android 12 | Android 11 | |||
Display | Außen | Innen | Außen | Innen | Außen | Innen |
3,4 Zoll, 720 × 748 Pixel Super AMOLED, 60 Hz |
6,7 Zoll, 1.080 × 2.640 Pixel Dynamic AMOLED, 120 Hz |
1,9 Zoll, 260 × 512 Pixel Super AMOLED, 60 Hz |
6,7 Zoll, 1.080 × 2.640 Pixel Dynamic AMOLED, 120 Hz |
1,9 Zoll, 260 × 512 Pixel Super AMOLED, 60 Hz |
6,7 Zoll, 1.080 × 2.640 Pixel Dynamic AMOLED, 120 Hz |
|
Bedienung | Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | |||||
SoC | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 | Qualcomm Snapdragon 888 | |||
GPU | Adreno 740 | Adreno 730 | Adreno 660 | |||
RAM | 8 GB LPDDR5X | 8 GB LPDDR5 | ||||
Speicher | 256 GB/512 GB (nicht erweiterbar) |
128 GB/256 GB/512 GB (nicht erweiterbar) |
128 GB/256 GB (nicht erweiterbar) |
|||
1. Kamera | 12 MP, Weitwinkel, 27 mm, AF, OIS, f/1.8, LED-Blitz, 4K-Video | |||||
2. Kamera | 12 MP, Ultraweitwinkel, 12 mm, f/2.2 | |||||
Innere Kamera | 10 MP, Weitwinkel, f/2.4, Display-Blitz, 4K-Video | |||||
GSM | GPRS + EDGE | |||||
UMTS | HSPA+ | |||||
LTE | Advanced Pro | |||||
5G | NSA/SA | |||||
WLAN | Wi-Fi 6E | Wi-Fi 6 | ||||
Bluetooth | 5.3 | 5.2 | 5.1 | |||
Ortung | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS | |||||
Weitere Standards | USB-C, NFC | |||||
SIM-Karte | Dual-SIM (Nano-SIM + eSIM) | |||||
Akku | 3.700 mAh, fest verbaut kabelloses Laden |
3.300 mAh, fest verbaut kabelloses Laden |
||||
Größe (B × H × T) |
Zugeklappt | Aufgeklappt | Zugeklappt | Aufgeklappt | Zugeklappt | Aufgeklappt |
85,1 × 71,9 × 15,1 mm | 165,1 × 71,9 × 6,9 mm | 84,9 × 71,9 × 17,1 mm | 165,2 × 71,9 × 6,9 mm | 86,4 × 72,2 × 17,1 mm | 166,0 × 72,2 × 6,9 mm | |
Gewicht | 187 g | 183 g | ||||
Preis | 1.199 Euro (256 GB) 1.319 Euro (512 GB) |
1.099 Euro (128 GB) 1.159 Euro (256 GB) 1.279 Euro (512 GB) |
1.049 Euro (128 GB) 1.099 Euro (256 GB) |
Technische Daten des Galaxy Z Fold 5
Samsung Galaxy Z Fold 5 | Samsung Galaxy Z Fold 4 | Samsung Galaxy Z Fold 3 | |||
---|---|---|---|---|---|
Software | Android 13 | Android 12L | Android 11 | ||
Display | innen | 7,6 Zoll, 2.176 × 1.812, Dynamic AMOLED 2X Infinity Flex, HDR, 120 Hz | 7,6 Zoll, 2.208 × 1.768, Dynamic AMOLED 2X Infinity Flex, HDR, 120 Hz | ||
außen | 6,2 Zoll, 2.316 × 904, Super AMOLED, 120 Hz, Gorilla Glass Victus 2 | 6,2 Zoll, 2.316 × 904, Super AMOLED, 120 Hz, Gorilla Glass Victus+ | 6,2 Zoll, 2.260 × 832, Super AMOLED, 120 Hz, Gorilla Glass Victus | ||
Bedienung | Touch, Stylus, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | ||||
SoC | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 | Qualcomm Snapdragon 888 | ||
GPU | Adreno 740 | Adreno 730 | Adreno 660 | ||
RAM | 12 GB LPDDR5X | 12 GB LPDDR5 | |||
Speicher | 256 GB/512 GB/1 TB, UFS 4.0 | 256 GB/512 GB/1 TB, UFS 3.1 | 256 GB/512 GB, UFS 3.1 | ||
Kameras | hinten | Weitwinkel | 50 MP, f/1.8, Dual-Pixel-AF, OIS, 23 mm, 85˚ FOV | 12 MP, f/1.8, Dual Pixel AF, OIS, 26 mm, 83˚ FOV | |
Ultraweitwinkel | 12 MP, f/2.2, 12 mm, 123˚ FOV | ||||
Tele | 10 MP, f/2.4, AF, OIS, 70 mm, 36˚ FOV | 12 MP, f/2.4, AF, OIS, 52 mm, 45˚ FOV | |||
vorne | 10 MP, f/2.2 | ||||
innen | 4 MP, f/1.8, UDC | ||||
Mobilfunk | GPRS/EDGE, HSPA+, LTE Advanced Pro, 5G NSA/SA | ||||
WLAN/BT | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, UWB | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, UWB | Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, UWB | ||
Ortung | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS | ||||
Weitere Standards | USB-C 3.2 Gen 1, NFC | ||||
SIM | 1 × Nano-SIM + 1 × eSIM | 2 × Nano-SIM + 1 × eSIM | |||
Akku | 4.400 mAh (fest verbaut), kabelloses Laden | ||||
Größe | aufgeklappt | 154,9 × 129,9 × 6,1 mm | 155,1 × 130,1 × 6,3 mm | 158,2 × 128,1 × 6,4 mm | |
zugeklappt | 154,9 × 67,1 × 13,4 mm | 155,1 × 67,1 × 15,8 mm | 158,2 × 67,1 × 16,0 mm | ||
Schutzart | IPX8 | ||||
Gewicht | 253 g | 263 g | 271 g | ||
Preis | 1.899 Euro (256 GB) 2.019 Euro (512 GB) 2.259 Euro (1 TB) |
1.799 Euro (256 GB) 1.919 Euro (512 GB) 2.159 Euro (1 TB) |
1.799,00 Euro (256 GB) 1.899,00 Euro (512 GB) |
Neues Scharnier schließt lückenlos
Samsung war bislang der letzte große Hersteller, der für seine faltbaren Geräte noch auf ein Scharnier setzte, das sich lediglich keilförmig mit einer Lücke zwischen den beiden Bildschirmhälften schließen ließ. Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 machen Schluss damit und lassen sich endlich wie bei der chinesischen (Huawei und Honor) und US-amerikanischen Konkurrenz (Google) lückenlos schließen. Samsung hat das Segment der faltbaren Smartphones seit dem Einstieg vor viereinhalb Jahren zwar wie kein anderer Hersteller geprägt, jedoch bis zur 5. Generation gebraucht, um jetzt das zu schaffen, was zuletzt Google mit dem Pixel Fold (Test) bereits in erster Generation erzielt hat.
IPX8 musste erhalten bleiben
Wie das Unternehmen in einem Gespräch mit der Redaktion zur Ankündigung der aktuellen Ausführungen zu verstehen gab, sollte die dünnere Bauweise nicht mit Rückschritten bei der Widerstandsfähigkeit einhergehen. Außerdem musste für das neue Scharnier ein neues OLED-Panel entwickelt werden, das sich am Falz nicht mehr wie ein „U“ biegen lässt, sondern sich in Tropfenform in das Scharnier zurückzieht. Auch die neuen Modelle sind somit wie ihre Vorgänger nach IPX8 zertifiziert, halten Wasser also stand und können dauerhaft untergetaucht werden. Mit Staub vertragen sich die faltbaren Smartphones weiterhin nicht, zumal jetzt sogar noch ein wenig mehr auf Krümel geachtet werden muss, weil sich die beiden Bildschirmhälften näher kommen als jemals zuvor. Kleine Abstandhalter im Randbereich sorgen sowohl beim Galaxy Z Flip 5 als auch beim Galaxy Z Fold 5 dafür, dass sich das OLED-Panel beim Falten niemals direkt berührt. Rein optisch sind jetzt aber lückenlos schließende Smartphones entstanden.
Beide Smartphones sind dünner geworden
Für das Galaxy Z Flip 5 bedeutet die Neugestaltung eine Reduzierung der geschlossenen Abmessungen von 84,9 × 71,9 × 17,1 mm auf 85,1 × 71,9 × 15,1 mm. Das Galaxy Z Fold 5 geht von 155,1 × 67,1 × 15,8 mm auf 154,9 × 67,1 × 13,4 mm und verliert dabei auch noch 10 g Gewicht. Während das Flip 5 damit ziemlich unauffällig in der Hosentasche verschwindet, bleibt das Fold 5 mit rund einem halben Pfund Smartphone omnipräsent. Die Kombination aus reduzierter Bautiefe und leicht geringerem Gewicht lässt sich das Mobilgerät vor allem im Direktvergleich mit dem Vorgänger anmerken. In der Praxis kommt die Verbesserung nur hin und wieder etwa bei engeren Jeans zum Vorschein. Ein Huawei Mate X3 ist mit 11,8 mm und 239 g noch dünner und leichter, obwohl es ebenfalls IPX8 bietet, und bei Honor erreicht das bislang nur für China verfügbare Magic V2 geschlossen sogar lediglich 9,9 mm und wiegt dabei nur 231 g – dann jedoch ohne IP-Zertifizierung.
Die Verarbeitung ist durchweg sehr gut
Samsung mag zwar auch mit den neuesten Ausführungen weder die dünnsten noch die leichtesten faltbaren Smartphones im Sortiment haben, dem Unternehmen kann man aber in keinster Weise unterstellen, nicht clever konstruierte oder sehr hochwertig gefertigte Geräte anzubieten. Der gesamte Aufbau hinterlässt in beiden Fällen einen soliden Eindruck und überzeugt mit hochwertiger Materialwahl. Wo echtes Glas zum Einsatz kommt, setzt Samsung auf das neue Gorilla Glass Victus 2. Die Scharniere schließen erneut mit sattem „Klack“, sie wackeln auch nicht oder lassen sich am Gelenk verschieben. Darüber hinaus können die Hälften in beliebigem Winkel arretiert werden.
Das Flip 5 erhält ein großes Frontdisplay
Optisch bringt das Galaxy Z Flip 5 die größeren Veränderungen mit, da es ein neues Frontdisplay mit deutlich größeren Abmessungen erhalten hat – Samsung nennt es „Flex Window“. Musste man sich bislang mit 1,9 Zoll begnügen, gibt es jetzt 3,4 Zoll im annähernd quadratischen Format mit deutlich höherer Auflösung. Wo zuvor vor allem Widgets ausgeführt werden konnten und Benachrichtigungen eingingen, lassen sich jetzt auch vollwertige Apps ausführen – mit Einschränkungen.
Digitale Spielwiese der Individualisierung
Auch der äußere Bildschirm des Galaxy Z Flip 5 ist zunächst einmal auf Widgets ausgelegt, die jetzt aber deutlich größer, prachtvoller und mit dichterem Informationsgehalt daherkommen. Der Bildschirm ist eine Spielwiese der persönlichen Entfaltung und lässt sich mannigfaltig mit Hintergrundbildern, Zifferblättern, Schriftarten, Komplikationen und mehr individualisieren. Dabei liefert Samsung nicht einfach nur mehr, sondern eine durchaus schöne Zusammenstellung verschiedenster Formatierungen. Vom Lockscreen aus lässt sich durch horizontales Wischen zu den einzelnen Widgets etwa für das Wetter, den Kalender, die Uhr oder Musik und mehr navigieren. Eine neue Pinch-to-Zoom-Geste erlaubt eine schnelle Auswahl des gewünschten Bildschirms, sodass nicht mehr durch alle Seiten gewischt werden muss. Startet man einen Timer, bleibt dieser jetzt auch bei den anderen Widgets omnipräsent und nistet sich in der kleinen Nische unten links ein.
Vollwertige Apps außen starten
Die eigentliche Neuheit, das Ausführen vollwertiger Apps auf dem Außendisplay, ist eine von Samsung leicht versteckte Option, die somit nicht direkt von Haus aus unterstützt wird. Anwender müssen dafür zunächst in die Android-Einstellungen in den Bereich „Erweiterte Funktionen“ gehen und in den „Labs“ den Schalter der experimentellen Funktion „Auf Frontdisplay zugelassene Apps“ umlegen. Daraufhin erhalten Nutzer eine Liste von Apps, die von Samsung freigegeben und auf dem Außendisplay ausgeführt werden können. Im Gegensatz zum Razr 40 Ultra von Motorola kann somit nicht automatisch jede Android-App auch auf dem Außendisplay ausgeführt werden.
Messenger, Google Maps und Filme
Unter den persönlich genutzten Apps freigegeben waren im Test Google Maps, Google Messages, Netflix, WhatsApp, YouTube und Samsungs Nachrichten-App für SMS. Mehr Anwendungen gibt es nach Kenntnis der Redaktion bislang auch nicht. Das Außendisplay eignet sich damit primär für Antworten auf Benachrichtigungen der drei freigegebenen Messenger und stellt dabei auch eine vollwertige Tastatur zur Auswahl. Selbst Google Maps wird mit vollem Funktionsumfang geboten, doch muss man sich naturgemäß mit einer schlechteren Übersicht auf dem kleinen Bildschirm zufriedengeben. Für YouTube und Netflix gilt dasselbe: Die Apps laufen ohne Probleme, sind aber nicht für das quadratische Format mit 720 × 748 Pixeln ausgelegt, sodass auch hier Kompromisse beim Layout hinzunehmen sind. Ärgerlich: Ausgerechnet die Google Wallet kann nicht auf dem Außendisplay genutzt werden, stattdessen muss die Samsung Wallet verwendet werden.
Außendisplay schafft knapp 1.000 cd/m²
Das größere OLED-Panel auf der Außenseite läuft wie bislang mit 60 Hz und erreicht laut Messungen der Redaktion eine Helligkeit von 960 cd/m² für Weiß im Vollbild. Für die Messung musste getrickst werden, indem auf dem Lockscreen alle Widgets entfernt und ein weißes Bild als Hintergrundbild eingestellt wurde. Für die Messung war der Automatikmodus aktiviert, über die manuelle Regulierung waren 455 cd/m² möglich.
Fold 5 bleibt beim langen Format
Das Außendisplay des Galaxy Z Fold 5 entspricht abgesehen vom Wechsel zu Gorilla Glass Victus 2 und Verbesserungen bei der Helligkeit dem Bildschirm aus dem Vorjahr. Im Gegensatz zum Galaxy Z Flip 5 lässt sich das Galaxy Z Fold 5 auch geschlossen als vollwertiges Smartphone nutzen und verwandelt sich bei Bedarf durch das Aufklappen zu einem kleinen Tablet. Samsung bleibt dem bisherigen Formfaktor treu und setzt weiterhin auf ein 6,2 Zoll großes Außendisplay mit einer eher ungewöhnlichen Auflösung von 2.316 × 904 Pixeln, sodass ein sehr langer und schmaler Bildschirm entsteht, auf dem sich zwar alle Anwendungen vollwertig nutzen lassen, das schmale Format aber vor allem bei der Tastatur zu gewissen Kompromissen in der Bedienung führt. Dennoch erhalten Käufer mit dem Modell abermals praktisch zwei Geräte in einem: ein Smartphone und ein Tablet.
Externes Display wird deutlich heller
Der externe Bildschirm hat ebenso wie das innere Display bei der Helligkeit zugelegt, wenngleich Samsung nur das innere Exemplar mit höherer Helligkeit bewirbt. Waren beim letztjährigen Galaxy Z Fold 4 im Automatikmodus noch bis zu 1.000 cd/m², 1.400 cd/m² und 1.500 cd/m² bei 100, 20 und 10 Prozent Weißanteil möglich, schafft die neue Generation bei gleichem Messbereich bis zu 1.050 cd/m², 1.700 cd/m² bzw. 1.750 cd/m².
Der Meister des Multitaskings
Aufgeklappt offenbart Samsung das volle Potenzial eines faltbaren Smartphones im Format des Galaxy Z Fold 5. Auf 7,6 Zoll mit 2.176 × 1.812 Pixeln erstreckt sich ein für die Hosentasche geradezu riesiger Bildschirm, der mindestens zwei Anwendungen nebeneinander ohne Einschränkungen darstellen kann. Samsungs Android-Aufsatz lässt aber auch Fenster mit halber Höhe und individuellen Abmessungen zu, die sich über einen Schieberegler vornehmen lassen. So können auch drei Apps zuzüglich schwebender und am Bildschirmrand abgelegter Fenster realisiert werden. Das Galaxy Z Fold 5 ist damit der Meister des Multitaskings und bietet sogar eine Taskleiste, von der aus sich Apps in die unterschiedlichen Bildschirmzonen ziehen oder aktuell ausgeführte Apps und App-Kombinationen starten oder wieder aus dem Hintergrund holen lassen.
Neuer Bildschirm erreicht 1.720 cd/m²
Das alles läuft jetzt mit merklich erhöhter Helligkeit, sodass auch dem Outdoor-Einsatz kaum mehr etwas im Weg steht. Bislang hinkte das innere dem äußeren OLED-Panel in puncto Leuchtdichte hinterher, das Galaxy Z Fold 5 sorgt jedoch für Parität. Aus zuvor bis zu 1.000 cd/m², 1.200 cd/m² und 1.250 cd/m² bei 100, 20 und 10 Prozent Weißanteil macht die aktuelle Generation deutlich höhere 1.200 cd/m², 1.650 cd/m² und 1.720 cd/m².
Das Flip 5 leuchtet ebenfalls viel heller
Ähnliche Optimierungen bringt auch das Galaxy Z Flip 5 mit, das nach dem Aufklappen ein für reguläre Smartphones typisches Display zur Verfügung stellt – Falz ausgenommen. Mit 6,7 Zoll und 1.080 × 2.640 Pixeln erhalten Anwender zwar ein leicht in die Länge gezogenes Panel im 22:9-Format, im Alltag entspricht die Bedienung aber weitgehend normalen Konkurrenzmodellen. Samsungs neueste OLED-Generation macht aus ehemals 870 cd/m², 1.100 cd/m² und 1.130 cd/m² für 100, 20 und 10 Prozent Weißanteil jetzt 900 cd/m², 1.700 cd/m² und knapp 1.800 cd/m² – jeweils im Automatikmodus. Samsung hat demnach vor allem die punktuelle Helligkeit optimiert. Im Alltag ergibt sich dennoch in allen Situationen ein selbst bei hellstem Umgebungslicht besser ablesbares Panel.
Samsung liefert die passende Software
Faltbare Smartphones leben neben ihrer speziellen Hardware maßgeblich von der angepassten Software. Hier liefert Samsung auf ganzer Linie mit angepassten Android-Funktionen ab, die vor allem auf dem Galaxy Z Fold 5 ein umfangreiches Multitasking ermöglichen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Taskleiste, die bis zum Galaxy Z Fold 3 ein in den Samsung Labs verstecktes Feature war, seit dem letzten Jahr aber zum regulären Funktionsumfang gehört und später auch für die älteren Modelle nachgereicht wurde. In der aktuellen Version können insgesamt bis zu zwölf Apps und bis zu vier der zuletzt geöffneten Apps abgelegt werden, was den schnellen Wechsel untereinander begünstigt.
Bis zu drei Anwendungen können im Vollbild auf dem Display angeordnet und frei in ihrer Größe verändert werden. Apps lassen sich nebeneinander oder über- und untereinander positionieren, je nachdem, welche Ansicht vom Nutzer für die jeweilige App präferiert wird. Über eine Lasche im oberen Bereich jeder App können Veränderungen an dem Fenster vorgenommen oder diese zu sogenannten Pop-up-Fenstern verwandelt werden, die dann schwebend über den fixierten Fenstern liegen. Samsungs Android-Oberfläche One UI ermöglicht jetzt auch, diese Pop-up-Fenster am Bildschirmrand anzupinnen, sodass man theoretisch fünf, sechs oder noch mehr Anwendungen parallel laufen lassen und immer wieder ins Sichtfeld schieben kann, wenn sie benötigt werden. Unter den einzelnen Fenstern lassen sich abermals Inhalte wie Text, Fotos, Videos und Dateien per Drag & Drop teilen.
Neuer S Pen in der Fold Edition
Irgendwann kommen aber auch die 7,6 Zoll des Galaxy Z Fold 5 an ihr Limit, wenn mehrere fixierte, schwebende und am Rand angepinnte Fenster, die Taskleiste und dann am besten auch noch die Seiten-Paneele zum Einsatz kommen. Aber all diese Optionen sind zumindest vorhanden, sodass man dem Hersteller nicht nachsagen kann, dem Anwender nicht alles in puncto Software zur Verfügung zu stellen, was irgendwie geht. Und wer das Spiel auf die Spitze treiben möchte, kann sich bei Samsung für rund 100 Euro den S Pen in der Fold Edition bestellen und zumindest das innere Display auch mit Stift bedienen. Der neue Stylus fällt kompakter aus und lässt sich auf der Rückseite des Smartphones in einer schmaleren Hülle unterbringen, die zum Lieferumfang gehört.
Samsung hat den längsten Android-Support
Samsungs Software punktet zusätzlich mit dem längsten Support aller Android-Anbieter. Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 will der Hersteller ab dem Marktstart am 11. August über vier Jahre mit neuen Android-Hauptversionen – sprich bis August 2027 – und für fünf Jahre mit monatlich verteilten Android-Sicherheitspatches versorgen. Damit schlägt Samsung selbst Google, die den Kunden drei respektive fünf Jahre zusagen.
Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy im Benchmark
Bei der Technik hinter der Software vertraut Samsung mit dem Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy auf den mit der Galaxy-S23-Serie eingeführten und von Qualcomm leicht gegenüber dem regulären 8 Gen 2 angepassten Chip, der 160 MHz mehr Takt auf dem Prime-Core und eine 39 MHz schnellere GPU bietet. Am grundsätzlichen Aufbau mit einem Arm Cortex-X3, zwei Cortex-A715, zwei Cortex-A710, drei Cortex-510 und eigens entwickelter Adreno-740-GPU samt Unterstützung für Hardware-Raytracing hat sich dagegen nichts verändert. Das SoC wird im Vergleich zum Snapdragon 8+ Gen 1 der vorherigen Modellgeneration mit schnellerem LPDDR5X-8400 statt LPDDR5-6400 gekoppelt, wobei die Testgeräte davon 8 GB (Flip 5) oder 12 GB (Fold 5) an Bord hatten. Neu ist obendrein der Wechsel zum besonders schnellen Flash-Speicher des Standards UFS 4.0 statt UFS 3.1.
- Geekbench 5.1 – Multi-Core Total
- Geekbench 5.1 – Multi-Core Crypto
- Geekbench 5.1 – Multi-Core Integer
- Geekbench 5.1 – Multi-Core Floating Point
- Geekbench 5.1 – Single-Core Total
- Geekbench 5.1 – Single-Core Crypto
- Geekbench 5.1 – Single-Core Integer
- Geekbench 5.1 – Single-Core Floating Point
- Geekbench 5.1 – Compute Vulkan
- PCMark Work 3.0
- PCMark Storage 2.0
- JetStream 2.1
Qualcomm hat die schnellste GPU
In den Benchmarks stürmen beide neuen faltbaren Smartphones (auf die Spitzenleistung bezogen) an den Gipfel der Android-Mitbewerber und landen auf demselben Niveau eines Galaxy S23 Ultra (Test), Galaxy S23 oder Asus ROG Phone 7 Ultimate (Test). Apple bietet mit dem A16 Bionic aus dem iPhone 14 Pro (Max) (Test) weiterhin die schnellste CPU aller Smartphones, Qualcomm stellt mit der Adreno 740 aber die schnellste GPU und weist auch Features wie Hardware-Raytracing auf. Letzteres scheint weiter von Qualcomm optimiert worden zu sein, da im entsprechenden Basemark-Benchmark deutlich höhere Messwerte ermittelt werden konnten als bei der Galaxy-S23-Familie.
- GFXBench Offscreen – Aztec Ruins 2160p (High) (Metal/Vulkan)
- GFXBench Offscreen – Aztec Ruins 1440p (High) (Metal/Vulkan)
- GFXBench Offscreen – Aztec Ruins 1080p (Normal) (Metal/Vulkan)
- GFXBench Offscreen – Car Chase 1080p (Metal/OpenGL ES 3.1)
- GFXBench Offscreen – Manhattan 1080p (Metal/OpenGL ES 3.1)
- GFXBench Offscreen – Manhattan 1080p (OpenGL ES 3.0)
- 3DMark Unlimited – Wild Life Extreme (Metal/Vulkan)
- 3DMark Unlimited – Wild Life (Metal/Vulkan)
- 3DMark Unlimited – Sling Shot Extreme (Metal/OpenGL ES 3.1)
- 3DMark Unlimited – Sling Shot (OpenGL ES 3.0)
- Basemark GPUScore: In Vitro – 1080p, 60% RT
Unter Dauerlast hinter dem Galaxy S23 Ultra
Von der sehr ähnlichen Spitzenleistung einmal abgesehen, hat das Galaxy Z Fold 5 aber einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Galaxy Z Flip 5 unter dauerhafter Belastung: Die Leistung nimmt zwar auch beim Galaxy Z Fold 5 mit wiederholten Benchmarks stetig ab, jedoch nicht so dramatisch wie beim Galaxy Z Flip 5, das deutlich früher und im Laufe der Zeit auch stärker einknickt. 38 Prozent größer sei die Vapor-Chamber des Galaxy Z Fold 5 im Vergleich zum letztjährigen Smartphone geworden, für das Kühlsystem des neuen Flip macht Samsung hingegen keine Angaben. An das Verhalten eines ROG Phone 7 Ultimate, das keine Leistung verliert, kommt keines der faltbaren Smartphones heran.
Sehr schneller UFS-4.0-Speicher
Der Einsatz des neuen UFS 4.0 anstelle von UFS 3.1 für den beim Basismodell jeweils 256 GB großen Speicher zeigt sich über die spürbar höheren Übertragungswerte beim sequenziellen Lesen und Schreiben. Beide Smartphones lesen Daten mit über 3 GB/s und schreiben sie mit über 2 GB/s. An die über 3 GB/s auch beim Schreiben eines ROG Phone 7 Ultimate kommt Samsung zwar nicht heran, doch gegenüber dem Flip 4 und Fold 4 liegt der Zuwachs bei jeweils rund 1 GB/s. Speichererweiterungen mittels microSD-Karte sieht der Hersteller nicht vor. Im SIM-Steckfach lässt sich stattdessen eine physische Nano-SIM-Karte unterbringen, während eine zweite Karte als eSIM hinterlegt werden kann.
Die Akkus bleiben gleich groß
Den Energiespeicher beider Smartphones belässt Samsung nicht das erste Mal unverändert. Vom Galaxy Z Flip 3 auf das Flip 4 gab es ein Upgrade von 3.300 auf 3.700 mAh, die auch jetzt im Flip 5 wieder verbaut sind. Das Galaxy Z Fold 5 übernimmt hingegen die 4.400 mAh des Fold 4 und Fold 3. Zu Zeiten des Galaxy Z Fold 2 hatte es sogar noch 4.500 mAh gegeben, das Jahr davor war der Akku mit 4.235 mAh kleiner.
Prozessoren werden effizienter
Der Akku ist aber lediglich eine Seite der Gleichung, über die letzten Jahre konnte vor allem bei den Prozessoren die Effizienz gesteigert werden. Dabei geht der neue Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy noch genügsamer als der letztjährige Snapdragon 8+ Gen 1 zu Werke, obwohl beide Chips bei TSMC im N4-Prozess gefertigt werden. Beide neuen Ableger liefern aus diesem Grund durch die Bank längere Laufzeiten sowohl bei der produktiven Nutzung als auch beim Streaming von Videos über YouTube – beide Szenarien wurden mit 200 cd/m² Helligkeit ausgeführt.
Die Laufzeiten fallen dennoch besser aus
Im produktiven PCMark 3.0 landet das Galaxy Z Flip 5 mit 9:13 Stunden leicht oberhalb des Flip 4 mit exakt 9 Stunden. Das Galaxy Z Fold 5 macht einen etwas größeren Sprung von ehemals 9:24 Stunden beim Flip 4 auf jetzt 10:40 Stunden – ein Plus von 13 Prozent.
Die größeren Veränderungen gibt es beim Streaming über die YouTube-App in 720p-Qualität. Das Galaxy Z Flip 5 legt um 10 Prozent von 16:57 Stunden auf 18:42 Stunden zu, während das Galaxy Z Fold 5 gleich 30 Prozent besser abschneidet und mit 20:48 Stunden im oberen Drittel der Mitbewerber landet. Faltbare Smartphones sind damit zwar weiterhin keine Geräte erster Wahl für eine möglichst maximale Laufzeit, der Trend geht aber in die richtige Richtung und ermöglicht einen zuverlässigen Betrieb im Alltag.
Beim Galaxy Z Fold 5 sind darüber hinaus potenziell noch längere Laufzeiten möglich, wenn vermehrt das äußere Display zum Einsatz kommt. Alle Benchmarks wurden bei diesem Smartphone bewusst auf dem großen Hauptbildschirm ausgeführt.
Konservatives Laden
Beim Laden bleibt Samsung konservativ und ermöglicht es mit maximal 25 Watt per USB-C, sodass sich beide Varianten in rund einer halben Stunde auf 50 Prozent laden lassen. Das drahtlose Laden wird mit 15 Watt unterstützt, während etwa Motorola für das Razr 40 (Test) und Razr 40 Ultra bereits bei 5 Watt Schluss macht. Die Rückseiten beider Samsung-Modelle können auch für das kabellose Laden von Zubehör oder anderen Smartphones verwendet werden und liefern jeweils maximal 4,5 Watt in diese Richtung.
Zwei oder drei Kameras wie im Vorjahr
Die Kameras sind ein Bereich, in dem Samsung diesmal keine Veränderungen vorgenommen hat. Zwar erklärte der Hersteller im Gespräch, dass das Glas der Linsen erneuert wurde und dass aufgrund des neuen Bildprozessors von Qualcomm kleinere Verbesserungen zu erwarten seien, rein vom Datenblatt her erhalten Käufer aber die Ausstattung aus dem Vorjahr. Das bedeutet, dass im Galaxy Z Flip 5 wieder zwei Kameras im Deckel und eine Kamera auf der Innenseite verbaut sind. Im Galaxy Z Fold 5 gibt es rückseitig gleich drei Linsen sowie einen Frontsensor und eine Under-Display-Kamera auf der Innenseite. Bei letzterer hat Samsung abermals die Pixelstruktur über der Aussparung im OLED-Panel verdichtet, sodass sie weniger auffällig im Bildschirm untergebracht wurde. Je nach Blickwinkel bleibt der Sensor jedoch gut zu erkennen.
Samsung, Google und Apple im Vergleich
Die primäre Kamera des Galaxy Z Fold 5 kommt im Vergleich zum Galaxy Z Flip 5 mit einem größeren Sensor und 4:1-Pixel-Binning von 50 auf 12,5 MP und hat dadurch leichte Vorteile beim Rauschverhalten vor allem bei schlechteren Lichtbedingungen. Der allgemeine Look beider Smartphones fällt mit besonders satten Farben, guter HDR-Belichtung und hoher Schärfe allerdings annähernd identisch aus. Bei der HDR-Verarbeitung hat im Direktvergleich jedoch das Pixel 7 Pro leichte Vorteile, ein ebenfalls zum Vergleich herangezogenes iPhone 14 Pro Max landet zwischen Samsung und Google. Das Pixel 7 Pro liefert unter den vier Smartphones die ausgewogensten Aufnahmen, Samsung abseits der etwas zu grellen Farben aber durchweg gute Fotos.
Selfies auch mit der Hauptkamera
Faltbare Smartphones zeichnen sich auch durch ihre Flexibilität bei der Nutzung der vielen Kameras aus. Zum Beispiel lassen sich Selfies durch das Umschalten des Suchers auf das äußere Display auch mit der Hauptkamera aufnehmen, was zu potenziell besseren Aufnahmen führen kann. Speziell das Galaxy Z Flip 5 muss nicht mal geöffnet werden, um diesen Modus zu nutzen. Vorab sollte man jedoch in den Einstellungen sicherstellen, dass die Aufnahmen ohne Zuschnitt auf das Außendisplay erfolgen, da sonst Auflösung und Details verloren gehen. Außerdem sieht man bei aktiviertem Zuschnitt nicht, welche Bereiche im finalen Foto zu sehen sein werden.
Beim Galaxy Z Fold 5 liefert die Under-Display-Kamera nach wie vor die mit Abstand schlechteste Qualität, hier ist der Wechsel zur Front- oder Hauptkamera immer empfehlenswert. Allgemein betrachtet stellt die Hauptkamera zudem nicht immer die beste Wahl für Selfies dar, da sie in beiden Fällen durch eine zu starke Aufhellung Details schluckt. Hier kommt die schon für reguläre Fotos nicht ganz optimale HDR-Automatik erneut zum Tragen. Die Frontsensoren erreichen zwar nicht ganz den Detailgrad der primären Kameras, führen letztlich aber doch zu den etwas besseren Selfies.
Fazit
In fünfter Generation sind Samsungs faltbare Smartphones so ausgereift wie nie zuvor und stellen Käufer kaum noch vor Kompromisse. Die Verarbeitung liegt auf höchstem Niveau, es gibt Leistung satt, die Bildschirme fallen hervorragend aus, die Software ist stimmig und wird langjährig unterstützt, die Kameras sind gut und flexibel einsetzbar, die Smartphones sind robust und sogar die Akkulaufzeiten fallen stetig besser aus. Viele der früheren Kritikpunkte ist der Hersteller erfolgreich angegangen und liefert damit zumindest im Segment der faltbaren Smartphones das jeweils ausgewogenste Gesamtpaket ab. Die chinesische Konkurrenz baut ihre Falter zwar dünner, erreicht aber nicht das gleiche Ausstattungsniveau. Bei Motorola wiederum werden mehr Apps auf dem Außendisplay erlaubt, doch auch dort gibt es insgesamt betrachtet etwas weniger Ausstattung.
Der Kompromiss ist somit am ehesten noch beim Preis zu finden, der jeweils sehr hoch bleibt und im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen ist. Der Griff zu einem faltbaren Smartphone bleibt damit eine ganz bewusste Entscheidung, denn eines ist klar: Selbst für den niedrigeren Preis eines Galaxy Z Flip 5 würde man ein Galaxy S23 Ultra erhalten, das aktuell ab 869 Euro zu haben ist, und hätte trotzdem noch Geld übrig. Und das Galaxy Z Fold 5 kostet mehr als zwei Galaxy S23+, das bei ab 700 Euro beginnt.
Soll das nächste Smartphone aber definitiv ein faltbares werden, führt kaum ein Weg an Samsung vorbei. Das Galaxy Z Fold 5 bleibt der Multitasking-Meister mit maximaler Ausstattung, während das Galaxy Z Flip 5 erneut der stylische Alltagsbegleiter ist. Die zwei sehr unterschiedlichen Zielgruppen erhalten jeweils ein tolles Gesamtpaket.
- Stark verbessertes Außendisplay
- Deutlich hellerer OLED-Bildschirm
- Sehr hohe Spitzenleistung
- Sehr schneller UFS 4.0 Speicher
- Hochwertige Verarbeitung
- Lückenlos schließendes Scharnier
- IPX8-Schutz gegen Wasser
- Gute Kameras
- Langer Software-Support (5 Jahre)
- Nicht alle Apps für das Außendisplay
- Kameras gut, aber nicht verbessert
- Kein Staubschutz
- Hoher Leistungsverlust bei Dauerlast
- Deutlich hellere OLED-Bildschirme
- Extrem viele Multitasking-Features
- Langer Software-Support (5 Jahre)
- Sehr hohe Spitzenleistung
- Sehr schneller UFS 4.0 Speicher
- Gute Akkulaufzeiten
- Hochwertige Verarbeitung
- Lückenlos schließendes Scharnier
- IPX8-Schutz gegen Wasser
- Gute Kameras
- Schmales Außendisplay
- Kameras gut, aber nicht verbessert
- Kein Staubschutz
ComputerBase wurden das Galaxy Z Flip 5 und Galaxy Z Fold 5 leihweise von Samsung zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.