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Snapdragon-G-Serie: Qualcomm bringt weitere Chips für Gaming-Handhelds

Nicolas La Rocco
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Snapdragon-G-Serie: Qualcomm bringt weitere Chips für Gaming-Handhelds
Bild: Qualcomm

Mit dem Snapdragon G3x Gen 1 hatte Qualcomm bereits einen Chip speziell für Gaming-Handhelds im Sortiment, der zum Beispiel im Razer Edge zum Einsatz kommt. Jetzt legt das Unternehmen mit dem schnelleren Snapdragon G3x Gen 2 nach und stellt mit Snapdragon G2 Gen 1 und G1 Gen 1 auch kleinere Varianten für Hersteller zur Auswahl.

Für die absolute Oberklasse der Gaming-Handhelds ist der Snapdragon G3x Gen 2 bestimmt, dem Qualcomm eine doppelt so schnelle GPU und eine 30 Prozent schnellere CPU im Vergleich zur ersten Generation attestiert. Mit technischen Spezifikationen hält sich das Unternehmen zurück und nennt lediglich acht Kryo-CPU-Kerne, hinter denen sich aktuelle Arm-Kerne (X3/A715) verstecken dürften, sowie eine GPU namens Adreno A32.

Hardware-Raytracing auf Gaming-Handheld

Da jedoch Hardware-beschleunigtes Raytracing von der Grafikeinheit unterstützt wird, muss zwangsweise eine GPU ähnlich der Adreno 740 aus dem Snapdragon 8 Gen 2 zum Einsatz kommen. Unter Dauerlast im GFXBench 5.0 Aztec Ruins (1080p, Vulkan) soll die Leistung laut Qualcomm sogar 25 bis 60 Prozent höher als bei einem Snapdragon 8 Gen 2 im Smartphone ausfallen. Für den Snapdragon G3x Gen 2 konzipierte Gaming-Handhelds setzen üblicherweise auf eine aktive Kühlung mit Lüfter, sodass hier mit einem höheren Verbrauch und mehr Abwärme gefahren werden kann. Die Bildausgabe wird auf Displays mit FHD+ bei bis zu 144 Hz unterstützt.

Die High-End-Plattform bietet außerdem Features wie 5G, Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.3.

Referenzdesign mit Snapdragon G3x Gen 2

Für OEMs und ODMs bietet Qualcomm ein neues Referenzdesign auf Basis des Chips an, das ein 6,8 Zoll großes FHD-OLED-Display mit 144 Hz, 12 GB LPDDR5X, 256 GB UFS 4.0, eine aktive Kühlung für bis zu 15 Watt, einen 3.000 mAh großen Akku, haptisches Feedback und Stereo-Lautsprecher bietet. Das Referenzdesign kommt zusätzlich in einer Carbon-Edition und erlaubt auch die Bildausgabe an ein XR-Headset.

Snapdragon G2 Gen 1 mit kleinerer GPU

Im Snapdragon G2 Gen 1 gibt es ebenfalls eine Kryo-CPU mit acht (vermutlich kleineren) Kernen, die GPU ist mit der Adreno A21 eine andere, wenngleich auch hier Details fehlen. Dennoch soll auch der Snapdragon G2 Gen 1 Bildschirme in FHD+ mit 144 Hz bespielen. Die Plattform stellt über das Snapdragon-X62-Modem ebenso 5G, beim WLAN gibt es allerdings nur noch Wi-Fi 6 und 6E.

Snapdragon G1 Gen 1 lässt sich passiv kühlen

Soll der Gaming-Handheld rein passiv gekühlt werden, ist der Snapdragon G1 Gen 1 der Chip der Wahl. Bei dieser Einsteiger-Lösung steht im Gegensatz zum G3x Gen 2 und G2 Gen 1 auch nicht mehr primär das lokale Spielen unter Android im Fokus, sondern vor allem das Spiele-Streaming vom heimischen PC oder aus der Cloud. Der Snapdragon G1 Gen 1 stellt zwar ebenso acht Kryo-CPU-Kerne zur Verfügung, dabei dürfte es sich aber um abermals kleinere Arm-Kerne handeln. Außerdem fällt die GPU mit der Adreno A11 reduziert aus. Weitere Merkmale sind der Verzicht auf Mobilfunk und die Unterstützung für Wi-Fi 5.

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